Wieso wird Akne nur selten mit Lasern behandelt?
Auch wenn es nach einer kurzen Online-Suche zunächst anders wirken mag: Laserbehandlungen (und auch Lichttherapien) spielen bei der dermatologischen Behandlung von gewöhnlicher Akne (Akne vulgaris) nur eine sehr ungeordnete Rolle und kommen meist nur bei der Therapie von Akne inversa zum Einsatz.
Der einfache Grund dafür: Durch die Behandlung mit verschreibungspflichtigen Akne-Medikamenten in Form von Cremes und Gelen steht eine Therapiemethode zur Verfügung, mit der sich fast jede Form der Akne wirksam behandeln lässt. Zusätzlich bietet sie eine Reihe von Vorteilen gegenüber einer Laserbehandlung: Cremes sind problemlos in den Alltag integrierbar, deutlich günstiger als Lasertherapien und auch wesentlich schonender für die Haut. Der größte Vorteil einer Cremebehandlung: Der/die Ärzt:in kann die Inhalts- und Wirkstoffe individuell auf Dich und Deine Haut abstimmen und sie regelmäßig an das Stadium der Akne anpassen.
Leider ist Akne nicht vollständig heilbar und es können auch nach einer erfolgreichen Behandlung immer wieder Hautunreinheiten entstehen. Durch einen Dermatologen ist es möglich, die Wirkstoff-Dosierung der Cremes (oder Gele) mit der Zeit so anzupassen, dass sie für eine langfristige Erhaltungstherapie geeignet ist. Besteht eine stark entzündliche Akne, ist das sogar eine Kontraindikation für eine Lasertherapie, da sich durch die Verletzungen, die durch eine Laserbehandlung entstehen, Entzündungen weiter ausbreiten können.
Sollte die Behandlung mit Cremes bei schwerer Akne nicht ausreichen, kann Dir ein/e Dermatolog:in ergänzend Antibiotika- oder Isotretinoin-Tabletten verschreiben.