Inhaltsverzeichnis
Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Sarah Bechstein
zuletzt aktualisiert am 06. Juni 2023



Handekzem: Diagnose, Ursachen & Behandlung
Das Wichtigste in Kürze:
Bei einem Handekzem – auch Handdermatitis genannt – handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung. Man unterscheidet verschiedene Formen. Je nach Form und Ursache sollte eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
- Beim Handekzem handelt es sich nicht um eine ansteckende Erkrankung. Es wird durch genetische Faktoren sowie allergieauslösende und reizende Stoffe ausgelöst. Man unterteilt das Handekzem in drei Formen: atopisches, irritatives und allergisches Handekzem.
- Der wichtigste Schritt in der Therapie ist die Reduzierung des Kontakts mit den reizenden Stoffen beziehungsweise den Allergenen.
- Mit einer guten Hautreinigungs- und Pflegeroutine lässt sich das Ekzem an den Händen häufig gut in den Griff bekommen.
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Atopisch, irritativ, allergisch: Formen des Handekzems
In der Medizin geht man von drei verschiedenen Formen des Handekzems aus. In vielen Fällen liegt jedoch eine Mischform vor.
Atopische Form des Handekzems
Diese Form der Handdermatitis wird in der Regel mit Neurodermitis in Verbindung gebracht. Besonders häufig tritt diese Form bei Menschen auf, die generell zu dieser Erkrankung neigen. Man geht davon aus, dass die ohnehin geschwächte Hautbarriere anfälliger ist für äußere Einflüsse. Auch Asthma und Heuschnupfen können bei Menschen mit einem atopischen Ekzem gehäuft beobachtet werden.
Allergische Form des Handekzems
Kommen die Hände ständig mit allergieauslösenden Stoffen in Kontakt, kann es zu einem Handekzem aufgrund einer Kontaktallergie kommen. Diese Form macht sich zumeist zuerst durch Jucken bemerkbar. Bei entsprechender Exposition können zusätzlich Bläschen auftreten.
Irritative Form des Handekzems
Diese Form des Handekzems wird besonders häufig beobachtet. Sie tritt auf, wenn die man immer wieder in Kontakt mit reizenden Stoffen kommt. Dabei kann es sich um Seifen oder Desinfektionsmittel mit bestimmten Inhaltsstoffen handeln. Auch das lange Tragen von Handschuhen und exzessives Händewaschen können die Hautbarriere stören und entzündliche Reaktionen begünstigen.
Handekzem erkennen: Welche Symptome treten auf?
Wenn ein allergisches Handekzem vorliegt, tritt häufig zuerst ein Juckreiz auf. Es können sich zudem kleine Bläschen sowie Rötungen an den Handflächen und Fingerseiten zeigen. In der Regel treten diese Symptome gleich nach dem Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz auf.
Beim atopischen Handekzem zeigen sich die Hautveränderungen zumeist an den Handflächen und am Handrücken. An der Krankengeschichte Betroffener lässt sich bereits erkennen, dass die atopische Form vorliegt. Häufig bestand bereits in der Kindheit eine Neigung zu Neurodermitis. Auch wenn jemand zusätzlich unter Heuschnupfen leidet, kann dies ein Hinweis sein. Oftmals findet man bei Menschen mit einem atopischen Handekzem auch Hautveränderungen an anderen Körperstellen.
Das irritative Handekzem ist die häufigste Form. Hier erkennt man die Hauterkrankung oftmals schon an den Fingerspitzen und den Nagelwällen. Die Erkrankung zeigt sich durch trockene Schuppungen, abgebrochene Hautstücke sowie leichte Entzündungen. Die entzündlichen Prozesse können sich im Laufe der Zeit weiter ausbreiten.
Das irritative Handekzem kann durch die berufliche Tätigkeit ausgelöst werden. Wer im Job immer wieder mit reizenden Substanzen in Kontakt kommt, hat ein höheres Risiko für Handekzeme.


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Was sind die Ursachen für Handekzeme?
Die Ursachen für ein Handekzem sind nicht immer eindeutig. Es können mehrere Faktoren dazu führen, dass sich ein Ekzem entwickelt. Gesunde Haut bildet eine gute Barriere und hält sowohl hautreizende als auch allergieauslösende Stoffe zurück. Wird die Hautbarriere jedoch wiederholt belastet und geschädigt, dann haben diese Stoffe leichtes Spiel.
Folgende Faktoren können die schützende Hautbarriere beeinträchtigen:
- Häufiger Kontakt mit Wasser, Seife, Lösungsmitteln und Reinigungsmitteln
- Ständig feuchtes Milieu durch das Tragen von Handschuhen über längere Zeit
- Mechanische Hautbelastungen an Fingern und Handflächen durch handwerkliche Tätigkeiten
- Kontakt mit reizenden Stoffen wie Säuren und Laugen
Ist die Handdermatitis ansteckend?
Handekzeme werden nicht durch Krankheitserreger verursacht und können auch nicht auf andere Menschen übertragen werden. In der Regel liegt eine genetische Veranlagung vor oder es kommt durch äußere Einflüsse zu den Hautveränderungen. Ein Handekzem ist somit nicht ansteckend.
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Behandlung: Was hilft gegen juckende, schmerzende Hände?
Folgende Maßnahmen können Dir helfen, die Hautbelastungen an den Händen zu verringern:
- Auslöser erkennen und möglichst meiden
- Hände seltener waschen, auf milde Produkte zur Händereinigung achten
- Handschuhe tragen beim Haarewaschen und bei der Haus- und Gartenarbeit
- Kontakt mit Reinigungsmitteln und Chemikalien vermeiden
- Bei Handschuhen auf verträgliche Materialien achten
- Bei Kälte immer wärmende Handschuhe tragen
Wichtig zu wissen: Die Hautbarriere verfügt während des Ekzems über weniger Widerstandskraft. Die oben genannten Tipps sollten daher auch über die Abheilung hinaus für mindestens ein halbes Jahr berücksichtigt werden.
Wie soll ich die Hände bei einem Handekzem pflegen?
Die Symptome können bei einem Handekzem sehr unterschiedlich sein. Auch die Beschwerden sind nicht bei allen Betroffenen gleich ausgeprägt. In besonders schweren Fällen kann jedoch sogar der Alltag beeinträchtigt sein. Häufige Auslöser sind bestimmte Metalle, Lösungsmittel, Reinigungsmittel und in manchen Fällen sogar Wasser. Die Behandlung von Handekzemen erfolgt nach verschiedenen Ansätzen. Eine wichtige Maßnahme in der Therapie besteht darin, die irritierenden und allergieauslösenden Substanzen zu meiden.
Kann man den Stoffen bei der Arbeit nicht aus dem Weg gehen, sind Schutzhandschuhe sowie die regelmäßige Reinigung mit einer milden Seife wichtig. Um die Haut zu beruhigen und den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, können Cremes oder Salben angewandt werden. Wichtig ist, sich gute Hautpflegegewohnheiten anzueignen. Dazu gehört neben dem regelmäßigen Eincremen auch das Verringern von übermäßigem Wasserkontakt sowie die Vermeidung reizender und allergieauslösender Stoffe.


Handekzem: Individuelle Diagnose & Behandlung
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Welche Folgen kann ein Handekzem haben?
Beim chronischen Handekzem kann sich die Haut lederartig verdicken. In manchen Fällen bilden sich Risse an den Fingern und Handflächen. Diese Risse sind oftmals sehr schmerzhaft und können sich entzünden. Ist der Juckreiz stark und kratzt man sich die Haut wund, können verschiedene Krankheitserreger leichter eindringen und zu Entzündungen führen. Handekzeme gelten jedoch nicht als gefährlich. Sie heilen in vielen Fällen wieder vollständig ab. Wichtig ist hier, den Auslöser zu meiden und die Haut richtig zu pflegen.