

Badedermatitis: was hilft? Diagnose & Behandlung
Zeigen sich nach einem Aufenthalt im Badesee unangenehme Hauterscheinungen, könnte es sich um eine Badedermatitis handeln. Auslöser sind die Larven von Saugwürmern (Zerkarien). Hier erfährst Du, woran Du eine solche Zerkariendermatitis erkennst und was davor schützt. Außerdem erhältst Du die Antwort auf die Frage: „Badedermatitis – was hilft dagegen?“.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ursache für einen Hautausschlag sind Saugwurmlarven.
- Ein Befall bei Menschen ist ungefährlich, kann aber unangenehme Symptome verursachen.
- Zerkarien treten in stehenden Gewässern, bei niedriger Wassertiefe und hohen Temperaturen auf.
- Wiederholter Befall kann allergische Reaktionen verursachen.
- Abgrenzung zur schwerwiegenden Billharziose-Infektion ist wichtig.
- Behandlung durch entzündungshemmende Mittel.
Wodurch wird die Zerkariendermatitis ausgelöst?
Ursache für den Hautausschlag sind die winzigen Larven verschiedener Saugwurmarten. Diese Parasiten befallen normalerweise nur Wasservögel und -schnecken, bohren sich manchmal aber auch fälschlicherweise in die Haut von Menschen.
Die erwachsenen Saugwürmer leben in Wasservögeln wie Stockenten. Sie produzieren Eier, die zusammen mit den Exkrementen ins Wasser gelangen. Dort schlüpfen aus den Eiern Wimpernlarven, denen Wasserschnecken als Zwischenwirte dienen. Nach Erreichen des dritten Larvenstadiums werden die Parasiten von den Schnecken zurück ins Wasser entlassen, wo sie sich einen neuen Endwirt suchen.
Docken die Wurmlarven in Badeseen versehentlich auf menschlicher Haut an, können sie sich nicht weiterentwickeln und sterben innerhalb weniger Stunden ab. Der Befall wird daher als ungefährlich angesehen, kann aber unangenehme Symptome verursachen.
Besonders häufig treten Zerkarien unter folgenden Bedingungen auf:
- stehende Gewässer
- niedrige Wassertiefe (Ufernähe)
- Schilfgürtel und andere Wasserpflanzen
- viele Wasserschnecken und -vögel
- länger anhaltende Hitzeperioden
- hohe Wassertemperatur (26 bis 28 Grad Celsius)
Wie macht sich ein Zerkarienbefall bemerkbar?
Bei einer Erstinfektion mit den Larven zeigen sich meist keine klinischen Symptome. Gelegentlich tritt eine leichte Rötung mit einem Prickeln oder Kribbeln der Haut auf, die jedoch schnell wieder verschwindet.
Bei sensibilisierten, schon mehrfach von Zerkarien befallenen Personen kommt es sieben bis 24 Stunden nach dem Kontakt zu starkem Juckreiz, Nesselfieber und Brennen. Zum Teil entwickeln sich zahlreiche Quaddeln, Papeln und Pusteln. Diese Symptome können ein bis zwei Wochen anhalten. Zusätzlich können bei empfindlichen Personen Fieber und Kreislaufstörungen auftreten.
Wenn Du Dir nicht sicher nicht bist, ob Du an einem Zerkarienbefall leidest, kannst Du jederzeit unser Ärzt*innenteam für Deine Online-Hautdiagnose kontaktieren. Das FORMEL Skin Team meldet sich innerhalb von 24 Stunden mit einer Diagnose bei Dir.

Diagnose: Was hilft gegen meine Badedermatitis?
Badedermatitis zu erkennen und die richtige Behandlung zu finden, ist nicht immer einfach. Bis jetzt! Denn mit FORMEL Skin funktioniert die Hautanalyse & Diagnose ganz einfach per App.
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Alles, was die Ärzt*innen von Dir brauchen, sind ein paar Informationen und eine Handvoll Fotos von Deiner Haut.
*Die 24h Diagnose gilt an Werktagen. An Wochenenden und Feiertagen kann es zu längeren Bearbeitungszeiten kommen.
Wie wird die Zerkariendermatitis diagnostiziert?
Treffen typische Symptome wie Juckreiz und Hautausschlag und der Hinweis auf ein vorheriges Bad in einem Baggersee, einem Waldweiher oder einem Schwimmteich aufeinander, ist die Diagnose schnell gestellt. Über eine Blutuntersuchung im Labor lassen sich mögliche Antikörper gegen Zerkarien nachweisen. Wegen der Ungefährlichkeit wird hierauf meist verzichtet.
Ist gerade keine ärztliche Hilfe verfügbar, können Dir die Expert*innen von FORMEL Skin mit einer Hautanalyse über das Internet bzw. unsere App weiterhelfen. Gegebenenfalls informieren sie Dich darüber, was bei Badedermatitis hilft und stellen Dir bei Bedarf ein Privatrezept für ein passendes Arzneimittel aus.
Bilharziose als Differenzialdiagnose
Wichtig ist es, die harmlose allergische Erscheinung von der Zerkariendermatitis von einer möglichen Bilharziose-Infektion abzugrenzen. Diese auch als Schistosomose und Schistosomiasis bekannte Erkrankung wird durch Zerkarien von Saugwürmern verursacht, die sich im menschlichen Organismus weiterentwickeln können (Schistosoma haematobium, S. japonicum, S. mansonii). Diese Arten kommen hierzulande nicht vor. Betroffen sind in erster Linie Reiserückkehrer aus Endemiegebieten in Afrika, Südamerika, dem Nahen Osten und Südostasien.
Im Gegensatz zur Badedermatitis handelt es sich bei der Bilharziose um eine schwere, manchmal lebensbedrohliche Erkrankung, die sich unter anderem auf den Darm, die Lunge, die Leber, den Harntrakt und das zentrale Nervensystem ausbreiten kann. Häufige Symptome sind:
- Schüttelfrost
- Fieber
- Kopf- und Muskelschmerzen
- Husten
- Schwellungen von Milz, Leber und Lymphknoten
Was hilft bei einer Badedermatitis?
Hast Du den Verdacht, von Zerkarien befallen zu sein, sind die FORMEL Skin Hausärzt*innen und Dermatolog*innen die richtigen Ansprechpartner. Sie können die Erkrankung diagnostizieren und Dir zugleich die Frage „Badedermatitis – was hilft dagegen?“ beantworten.
Hilfreich gegen das Jucken sind entzündungs- beziehungsweise juckreizhemmende Gele und Salben. Kurzfristig können auch milde Glukokortikoide äußerlich Anwendung finden. Mitunter wird auch ein Antihistaminikum zur Abschwächung der Hautreaktion. Bei Fieber können gegebenenfalls fiebersenkende Mittel Abhilfe schaffen. Das FORMEL Skin Ärzt*innenteam kann Dir Deine personalisierte Formel verschreiben.
Eine weitere Antwort auf die Frage „Badedermatitis – was hilft?“ lautet: Hausmittel wie kalte Kompressen, Aloe-Vera- oder Hamamelis-Gele und ätherische Öle wie Cineol oder Menthol. Letztere eignen sich jedoch nicht für Babys und Kleinkinder, da sie aufgrund der starken Konzentrationen Reizungen der Atemwege und weitere allergische Reaktionen hervorrufen können.
Was bei Badedermatitis nicht hilft, ist Kratzen. Auch wenn es noch so juckt: Finger weg von den Quaddeln. Anderenfalls riskierst Du eine Sekundärinfektion mit Bakterien, die zu schmerzhaften Entzündungen führen kann.
Wie lässt sich ein Zerkarienbefall vermeiden?
Stellst Du Dir die Frage, was vorbeugend gegen eine Badedermatitis hilft, können Dir folgende Tipps weiterhelfen:
Schwimmbad statt Badesee
Die Saugwürmer überleben nur in Gewässern, in denen sich ihre bevorzugten Wirte – also Stockenten und Co. – aufhalten. Im Schwimmbad ist ein Befall nicht zu befürchten.
Badegewässer bewusst auswählen
Ist Dir ein Badesee lieber, wähle einen, in dem es nur wenige Wasservögel gibt. Meide seichte Bereiche, da sich die Saugwurmlarven dort bevorzugt aufhalten. Am höchsten ist die Infektionsgefahr beim Schwimmen in den frühen Morgenstunden und bei hohen Wassertemperaturen.
Darüber hinaus solltest Du diese Hinweise beherzigen:
- Dusche Dich nach jedem Badegang im See gründlich ab und trockne Dich gut mit einem Handtuch. Auf diese Weise entfernst Du auf der Hautoberfläche befindliche Zerkarien.
- Wechsle nasse Badekleidung nach dem Schwimmen und spüle sie gut mit Leitungswasser aus.
- Fetthaltige Cremes stellen für die Saugwurmlarven ein gewisses Hindernis dar und erschweren ihnen das Eindringen in die Haut. Bekannt ist eine solche Wirkung beispielsweise von Bade- und Sonnencremes mit Niclosamid sowie von Quallenschutzmitteln.
Gern helfen Dir die Ärzt*innen von FORMEL Skin dabei, das passende Produkt für Deinen Hauttyp auszuwählen. Auch bei
Hautproblemen wie Akne, Rosacea und Hyperpigmentierung bist Du bei uns in den besten Händen. Setze Dich einfach per Web-Browser oder über die FORMEL Skin-App mit uns in Verbindung und lass Dich von unseren Expert*innen zur Frage „Badedermatitis – was hilft dagegen?“ und weiteren Haut-Themen und Inhaltsstoffen beraten.
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