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Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Sarah Bechstein
zuletzt aktualisiert am 06. Juni 2023

Was ist eine Hyperkeratose?
Hyperkeratose bedeutet, dass die äußere Hautschicht verdickt ist, da es zu einer übermäßigen Verhornung der Haut kommt. Diese “Hornhaut”-Schicht enthält das körpereigene Eiweiß Keratin. Das Keratin kann unter einer Vielzahl von Bedingungen anfangen, sich zu vermehren. Bei einigen Arten von Hyperkeratose ist es eine Erbkrankheit.
In einigen Fällen handelt es sich bei der Hyperkeratose um eine Reaktion der Haut auf Reibung oder Irritation. Eine Form der Hyperkeratose sind Hühneraugen oder Schwielen an der Hand oder am Fuß. Eine Hyperkeratose ist in der Regel nicht gefährlich, es sei denn, sie ist ein Symptom für ein tieferliegendes Problem.
Symptome: Wie erkenne ich eine Hyperkeratose?
Die Hyperkeratose kann verschiedene Erscheinungsformen haben. Alle Symptome sind jedoch durch eine raue oder fleckige Hautstelle gekennzeichnet, die sich anders anfühlt als die umgebende Haut.
Die meisten Formen der Hyperkeratose sind nicht schmerzhaft, mit Ausnahme von Hühneraugen und Schwielen. Im Folgenden sind einige Symptome der häufigsten Ursachen für eine Hyperkeratose aufgeführt:
- Epidermolytische Hyperkeratose: Bei dieser Erkrankung ist die Haut bei der Geburt stark gerötet und weist eine starke Blasenbildung auf. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich eine Verdickung der Haut (Hyperkeratose), besonders an den Gelenken.
- Leukoplakie: Bildung dicker, weißer Flecken in der Mundhöhle.
- Plaque-Psoriasis: Bei dieser Erkrankung können sich übermäßig viele, oft silbrig schuppige Hautzellen bilden.
- Schwielen: Bei einer Schwiele handelt es sich um einen Bereich verdickter Haut, der in der Regel an den Füßen auftritt, sich aber auch an den Fingern entwickeln kann. Eine Schwiele ist normalerweise gleichmäßig dick, im Gegensatz zu einem Hühnerauge.
- Hühnerauge: Eine Hautveränderung, die in der Regel an den Zehen oder zwischen den Zehen auftritt. Ein Hühnerauge besteht im Allgemeinen aus einer sehr harten Keratinschicht im Zentrum und einem äußeren Ring aus etwas weicherem Gewebe.
- Ekzem: Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer geröteten, juckenden Haut, die sich in Form von Flecken oder kleinen Erhebungen zeigen kann.


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Welche Ursachen hat die Hyperkeratose?
Was ist die überwiegende Hyperkeratose Ursache? Je nachdem, wie sie entsteht, gibt es grob zwei Arten von Hyperkeratose, nämlich:
- Hyperkeratose durch Druck
- Hyperkeratose, die nicht durch Druck entsteht
Druckbedingte Hyperkeratosen sind das Ergebnis von Reizungen oder Entzündungen der Haut. Der Körper reagiert auf den Druck mit der Produktion von mehr Keratin, um den Zellschäden entgegenzuwirken. Nicht durch Druck verursachte Formen der Hyperkeratose haben ihre Ursache in der Genetik. Vererbte Hyperkeratose ist das Ergebnis von Veränderungen in einem bestimmten Gen in der Familie und der Weitergabe dieser veränderten Gene.
Genetisch bedingte Hyperkeratose
Wie bereits erwähnt kann in einigen Fällen Hyperkeratose auftreten, obwohl die Haut weder Reizungen noch Infektionen ausgesetzt war. In diesen Fällen wird die Hyperkeratose möglicherweise durch eine Erbkrankheit verursacht. Hereditäre Keratosen beginnen in der Regel im Säuglings- oder Kindesalter und können große Körperflächen betreffen.
Eine ausgedehnte, dicke und schuppende Oberfläche ist charakteristisch für diese Art von Hyperkeratose. Mutationen der Gene können epidermolytische Hyperkeratosen verursachen. Diese Gene sind an der Produktion der Keratinproteine beteiligt. Die Proteine sind in der Epidermis der Haut vorhanden und sorgen für deren Festigkeit. Eine Mutation in einem der Gene hat eine Veränderung der Keratinproteine und eine Beeinträchtigung der Festigkeit des Keratins in der Epidermis zur Folge.
Dies kann dazu führen, dass die Haut schon bei leichten Verletzungen Blasen wirft und leicht beschädigt wird. Es ist nicht genau bekannt, auf welche Weise diese Mutationen zu einer Hyperkeratose führen. Die Vererbung der epidermolytischen Hyperkeratose ist in der Regel autosomal dominant. Jedes Kind erbt die Krankheit mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 %, wenn ein Elternteil betroffen ist. In seltenen Fällen kann das Gen autosomal rezessiv vererbt werden, was bedeutet, dass eine Person das mutierte Gen von beiden Elternteilen geerbt haben muss, um die Krankheit zu bekommen. Häufig erkranken jedoch auch Personen ohne familiäre Vorbelastung an epidermolytischer Hyperkeratose.
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Behandlung: Wie werde ich Hyperkeratose los?
Wie man eine Hyperkeratose behandeln kann, hängt von der Art der Erkrankung ab: Wenn die Ursache der Hautreizung beseitigt wird, verschwinden Hühneraugen und Schwielen in der Regel mit der Zeit. Um die Fußprobleme in den Griff zu bekommen, sollte man keine schlecht sitzenden Schuhe mehr tragen. Hilfreich ist auch der Schutz der betroffenen Stellen durch das Tragen von Einlagen. Auch das Eincremen der betroffenen Stellen mit Feuchtigkeitscreme kann helfen.
In manchen Fällen kann das Abschleifen der verdickten Hautstelle eine Möglichkeit sein. Dies sollte von Ärzt*innen durchgeführt werden. Schneide oder kratze ein Hühnerauge oder eine Hornhaut auf keinen Fall selbst ab!
Bei Ekzemen hilft oft eine lokale Behandlung mit Kortikosteroiden. Auch die konsequente Einhaltung von Gewohnheiten wie das Eincremen anfälliger Stellen kann zur Vermeidung künftiger Schübe beitragen.
Die Behandlung bei aktinischer Keratose besteht darin, die Läsion einzufrieren (Kryochirurgie), spezielle Cremes zu verwenden oder chemische Peelings durchzuführen. Dies sollte eine Kruste oder manchmal auch eine Blase bilden, die dann abblättert und verschwindet.
Seborrhoische Keratose mit flüssigem Stickstoff zu behandeln, ist in der Regel Erfolg versprechend.
Epidermolytische Keratose ist eine Form der Hyperkeratose, die durch Vererbung entsteht und nicht heilbar ist. Manchmal können die Symptome durch Medikamente gelindert werden, die eine Form von Vitamin A enthalten. Auch an einer gentherapeutischen Behandlung dieser Erkrankung wird geforscht.
Keratosis pilaris ist eine Erkrankung, die sich in der Regel im Laufe der Zeit von selbst zurückbildet. Um das Aussehen der Haut zu verbessern, können Dir Dermatolog*innen jedoch diverse Methoden der Linderung vorschlagen.
Die Läsionen bei follikulärer Keratose können chirurgisch mit einem Skalpell entfernt oder mit einem Laser behandelt werden.
Die Behandlung der Schuppenflecht richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Sie reichen von äußerlich aufgetragenen Salben für leichte bis mittlere Fälle über Lichttherapie bis hin zur Einnahme oder Injektion von Medikamenten für schwere Fälle.


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Wie lange hält Hyperkeratose an?
Die Dauer einer bestimmten Form ist abhängig von der Ursache der Hyperkeratose. Hühneraugen und Hornhaut zum Beispiel bleiben meist bestehen, solange man schlecht passende Schuhe trägt. Warzen können sich spontan zurückbilden. Es kann aber auch mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Bei aktinischen Keratosen oder seborrhoischen Keratosen handelt es sich, wenn sie sich erst einmal gebildet haben, um langwierige Erkrankungen. Ohne Behandlung verschwinden sie nicht von selbst. Lebenslange Erkrankungen sind die erblichen Formen der Hyperkeratose.
Hyperkeratose am Fuß vorbeugen
Wie kann ich Hyperkeratose am Fuß vorbeugen? Die beste Vorbeugung gegen Hyperkeratose ist, wie bei vielen anderen Erkrankungen der Füße, das Tragen von passenden Schuhen. Die Verdickung der Haut, die zu Schwielen und Hühneraugen führen kann, lässt sich durch Schuhe vermeiden, die nicht übermäßig an den Fersen und Sohlen reiben.
Schuhe, die nicht richtig passen, können zu schmerzhaften Hühneraugen führen, die sich weiter verdicken und neue Hautschichten aufbauen, bis sie behandelt werden müssen. Durch das Wechseln der Schuhe können sich Hühneraugen in manchen Fällen von selbst wieder zurückbilden. Ist dies nicht der Fall, kann eine Entfernung des Hühnerauges notwendig sein, um die Beschwerden zu lindern.