

Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris)
Du bemerkst kleine Knötchen auf Deiner Haut, bist Dir aber nicht sicher, ob es sich um Keratosis Pilaris handelt und was dagegen hilft? Wir helfen Dir bei der Diagnose & Behandlung.
Inhaltsverzeichnis
Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Sarah Bechstein
zuletzt aktualisiert am 04. Mai 2023

Was ist Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris)
Reibeisenhaut, auch als Keratosis Pilaris oder Lichen pilaris bekannt, ist eine Hauterkrankung, die durch kleine Erhebungen auf der Haut gekennzeichnet ist. Diese Erhebungen entstehen durch eine übermäßige Ansammlung von Keratin, einem natürlichen Hautprotein, in den Haarfollikeln.
Es bilden sich kleine, feste Knötchen, die sich meist auf den Oberarmen, Oberschenkeln, Wangen oder dem Gesäß befinden. Obwohl die genaue Ursache von Keratosis Pilaris unbekannt ist, scheint es eine genetische Komponente zu geben. Die Erkrankung ist nicht ansteckend und tritt oft bei Menschen auf, die trockene Haut, Ekzeme oder atopische Dermatitis haben.
Symtome: So erkennst Du Keratosis Pilaris
Das Hauptsymptom von Keratosis Pilaris bzw. Reibeisenhaut sind Hautstellen, die mit kleinen, kratzenden, verfärbten Knötchen bedeckt sind, die an die Oberfläche einer Erdbeere erinnern. Vor allem an den Rückseiten der Oberarme, der Beine oder am Po kann die Haut jucken oder trocken sein.
Die Erhebungen sind gereizt, wodurch sie stärker hervortreten und sich verfärben. An den Stellen, an denen sich die Knötchen befinden, ist die Haut rau – häufig vergleichbar mit Sandpapier.
Die Erhebungen werden in den Wintermonaten stärker, wenn die Luft trockener ist.
Ähnliche Symptome treten auch bei Ekzemen, Schuppenflechte, Allergien und Pilzinfektionen auf. Es ist deswegen ratsam, Dermatolog*innen zurate zu ziehen, wenn die Symptome andauern und Du Dir mit der Diagnose unsicher bist.


Diagnose: Habe ich Keratosis Pilaris?
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Welche Ursachen hat Reibeisenhaut?
Keratin-Ablagerungen sind das, was Du als Knötchen bemerkst, wenn Du Keratosis Pilaris hast. Diese Knötchen können gelegentlich mit Ansammlungen von kleinen Pickeln verwechselt werden. Anders als bei Pickeln, die vor allem durch Akne (Acne vulgaris) entstehen, werden die Poren bei Reibeisenhaut aber nicht durch Talg, sondern durch das Kreatin verstopft. Dadurch entstehen die typischen Erhebungen auf der Haut.
Warum manche Menschen Keratosis Pilaris haben und andere nicht, ist Mediziner*innen bislang nicht genau bekannt. Möglicherweise ist eine erbliche Komponente Teil der Ursachen von Reibeisenhaut. Deine Gene könnten also einen Einfluss darauf haben, wie wahrscheinlich es ist, dass sich diese Hautkrankheit entwickelt.
Du hast zudem ein höheres Risiko, Keratosis pilaris zu bekommen, wenn Du eine Hauterkrankung wie ein Ekzem hast. Ein Ekzem ist eine verbreitete chronische Hauterkrankung, die sich in schuppigen, juckenden Hautstellen äußert, die im Laufe der Zeit erscheinen und wieder verschwinden.
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Wie kann man Reibeisenhaut behandeln?
Es gibt vier wesentliche Möglichkeiten, Reibeisenhaut zu behandeln. Dazu gehören Reibeisenhaut-Cremes, chemische Peelings, Lasertherapien und Hausmittel. Nachfolgend stellen wir Dir alle diese Ansätze genauer vor.
Reibeisenhaut Creme & chemische Peelings
- Cremes & Lotionen: Reibeisenhaut wird häufig durch topische Behandlungen gelindert. Cremes können dazu beitragen, dass sich Deine Haut besser anfühlt und aussieht. Entsprechende Lotionen können die trockene Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Zellerneuerung fördern. Du kannst dafür bewährte Produkte verwenden, die von Dermatolog*innen empfohlen werden. Bevor Du einen Unterschied bemerken wirst, musst Du sie einige Zeit konsequent anwenden. Viele dieser Produkte können ohne Rezept gekauft werden, stärkere Medikamente sind jedoch rezeptpflichtig. Topische Retinoide, die mit Vitamin A verwandt sind, helfen dabei, die Verstopfung der Haarfollikel zu verhindern. Tretinoin und Tazaroten sind darin enthaltene Wirkstoffe. Topische Retinoide können zu Juckreiz, Rötung oder Schälen der Haut führen. Sie sollten nicht von Frauen verwendet werden, die stillen, schwanger sind oder schwanger werden möchten.
- Chemische Peelings: Auch chemische Peelings können Abhilfe schaffen. Abgestorbene Hautzellen werden dabei von der Hautoberfläche entfernt. Dabei handelt es sich um Peelings, die beispielsweise Alpha-Hydroxysäure oder Salicylsäure enthalten. Bei Menschen mit sehr empfindlicher Haut sollten diese Säuren nicht verwenden, da sie Brennen oder Rötungen verursachen können.
Keratosis Pilaris per Laser behandeln
Reibeisenhaut kann auch mit einer Laserbehandlung behandelt werden, bei der die Haut mit einem Laser bestrahlt wird. Wenn Cremes und Lotionen nicht ausreichen, kann dies eine gewisse Linderung bringen, ist aber keine permanente Heilung. Damit diese Art der Behandlung wirksam ist, sind möglicherweise mehrere Sitzungen erforderlich.
Eine Laserbehandlung kann die Rötung und Entzündung der entprechenden Hautpartien reduzieren und die Haut glatter erscheinen lassen. Es gibt verschiedene Arten von Lasern, die für die Behandlung von Keratosis Pilaris verwendet werden können.
Häufig kommt dabei ein fraktionierter Laser zum Einsatz. Dieser Laser dringt in die obersten Hautschichten ein und hilft bei der Entfernung abgestorbener Hautzellen. Das kann die Hautstruktur verbessern. Laserbehandlungen sind nicht für jeden geeignet und möglicherweise nicht bei allen Menschen mit Keratosis Pilaris wirksam.
Die Ergebnisse können von Person zu Person variieren und es können mehrere Sitzungen erforderlich sein, um eine spürbare Verbesserung zu erzielen. Zudem können Laserbehandlungen teuer sein und sind möglicherweise nicht von den Krankenkassen gedeckt. Es ist daher empfehlenswert, vor der Durchführung einer Laserbehandlung mit Ärzt*innen oder Dermatolog*innen zu sprechen. Diese werden eine gründliche Untersuchung der Haut durchführen und die am besten geeignete Behandlungsmethode empfehlen.


Reibeisenhaut: Individuelle Diagnose & Behandlung
Um die passende Behandlung zu finden, solltest Du Dir zunächst sicher sein, ob es sich bei Dir tatsächlich um Keratosis Pilaris handelt.
Dein Vorteil bei FORMEL Skin: Das Ärztinnenteam analysiert Deine Haut direkt online und stellt die Diagnose. Indem Du unsere App herunterlädst und den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt*innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen. Diagnose, Behandlung und Beratung kommen von Anfang an aus einer Hand.
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Hausmittel gegen Reibeisenhaut
Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Du Reibeisenhaut zu Hause behandeln kannst. Auch wenn es keine komplette Heilung für die Erkrankung gibt, können Selbstbehandlungsmaßnahmen die Knötchen, den Juckreiz und die Irritation verringern.
- Baden: Ein Bad kann helfen, die Poren zu öffnen und zu reinigen. Es ist jedoch wichtig, die Badezeit kurzzuhalten, da längere Bäder die natürlichen Fette der Haut angreifen.
- Kleidung: Vermeide es, enge Kleidung zu tragen, da sie die Haut durch Reibung reizen kann.
- Peeling: Ein tägliches Peeling kann das Hautbild verbessern. Dermatolog*innen raten dazu, abgestorbene Haut unter anderem sanft mit einem Bimsstein zu entfernen.
- Luftbefeuchter: Ein Luftbefeuchter versorgt die Luft in einem Raum mit Feuchtigkeit und trägt dazu bei, die Haut ebenfalls feucht zu halten und den Juckreiz zu lindern.
- Ernährung: Zusätzlich kann es hilfreich sein, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an Vitamin A, C und E ist. Diese Vitamine unterstützen die Hautgesundheit und können zur Verbesserung des Hautbildes beitragen.
- Lebensstil: Ein gesunder Lebensstil, einschließlich regelmäßiger Bewegung und ausreichendem Schlaf, hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Haut.
Obwohl Keratosis Pilaris nicht vollständig geheilt werden kann, können diese Selbstbehandlungsmaßnahmen dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. Es ist dabei wichtig, geduldig zu sein und konsequent bei der Anwendung der empfohlenen Behandlungen zu bleiben, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Solltest Du besorgt sein oder das Gefühl haben, dass die Symptome trotz der Behandlung anhalten oder sich verschlimmern, zögere nicht, Ärzt*innen oder Dermatolog*innen zu konsultieren. Sie können zusätzliche Therapieoptionen empfehlen oder ausschließen, dass eine andere Hauterkrankung für Deine Symptome verantwortlich ist.