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Handekzem: Diagnose, Ursachen & Behandlung

Diagnose & Hautanalyse

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie & Venerologie und Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Bei einem Handekzem – auch Handdermatitis genannt – handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung. Man unterscheidet verschiedene Formen. Je nach Form und Ursache sollte eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. Erfahre hier mehr über das Handekzem sowie dessen Symptome, Auslöser, Formen und Behandlungsmöglichkeiten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Handekzem handelt es sich nicht um eine ansteckende Erkrankung. Es wird durch genetische Faktoren sowie allergieauslösende und reizende Stoffe ausgelöst. Man unterteilt das Handekzem in drei Formen: atopisches, irritatives und allergisches Handekzem.
  • Der wichtigste Schritt in der Therapie ist die Reduzierung des Kontakts mit den reizenden Stoffen beziehungsweise den Allergenen.
  • Mit einer guten Hautreinigungs- und Pflegeroutine kannst Du Ekzeme an den Händen häufig gut in den Griff bekommen.

Atopisch, irritativ oder allergisch: Welche unterschiedlichen Formen des Handekzems gibt es?

In der Medizin geht man von drei verschiedenen Formen des Handekzems aus. In vielen Fällen liegt jedoch eine Mischform vor.

Atopische Form des Handekzems

Diese Form der Handdermatitis wird in der Regel mit Neurodermitis in Verbindung gebracht. Besonders häufig tritt diese Form bei Menschen auf, die generell zu dieser Erkrankung neigen. Man geht davon aus, dass die ohnehin geschwächte Hautbarriere anfälliger ist für äußere Einflüsse. Auch Asthma und Heuschnupfen können bei Menschen mit einem atopischen Ekzem gehäuft beobachtet werden.

Allergische Form des Handekzems

Treten Deine Hände ständig mit allergieauslösenden Stoffen in Kontakt, kann es zu einem Handekzem aufgrund einer Kontaktallergie kommen. Diese Form bemerkst Du meistens als Erstes durch stärkeren Juckreiz. Bei entsprechender Exposition können zusätzlich Bläschen auftreten.

Irritative Form des Handekzems

Diese Form des Handekzems wird besonders häufig beobachtet. Sie tritt auf, wenn man immer wieder in Kontakt mit reizenden Stoffen kommt. Dabei kann es sich um Seifen oder Desinfektionsmittel mit bestimmten Inhaltsstoffen handeln. Auch das lange Tragen von Handschuhen und exzessives Händewaschen können Deine Hautbarriere stören und entzündliche Reaktionen begünstigen.

Diagnose: Habe ich ein Handekzem?

Indem Du den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt:innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen.

Wie erkenne ich ein Handekzem? Welche Symptome treten auf?

Wenn bei Dir ein allergisches Handekzem vorliegt, tritt häufig zuerst ein Juckreiz auf. Es können sich zudem kleine Bläschen sowie Rötungen an den Handflächen und Fingerseiten zeigen. In der Regel treten diese Symptome gleich nach dem Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz auf.

Beim atopischen Handekzem zeigen sich die Hautveränderungen zumeist an den Handflächen und am Handrücken. An der Krankengeschichte Betroffener lässt sich bereits erkennen, dass die atopische Form vorliegt. Häufig bestand bereits in der Kindheit eine Neigung zu Neurodermitis. Auch wenn Du zusätzlich unter Heuschnupfen leidest, kann das ein Hinweis sein. Oftmals findet man bei Menschen mit einem atopischen Handekzem auch Hautveränderungen an anderen Körperstellen.

Das irritative Handekzem ist die häufigste Form. Hier erkennt man die Hauterkrankung oftmals schon an den Fingerspitzen und den Nagelwällen. Die Erkrankung zeigt sich durch trockene Schuppungen, abgebrochene Hautstücke sowie leichte Entzündungen. Die entzündlichen Prozesse können sich im Laufe der Zeit weiter ausbreiten. Das irritative Handekzem kann durch die berufliche Tätigkeit ausgelöst werden. Wenn Du beispielsweise im Job immer wieder mit reizenden Substanzen in Kontakt kommst, hast Du auch ein höheres Risiko für Handekzeme.

Was sind die Ursachen für Neurodermitis an der Hand?

Die Ursachen für ein Handekzem sind nicht immer eindeutig. Es können mehrere Faktoren dazu führen, dass sich ein Ekzem entwickelt. Gesunde Haut bildet eine gute Barriere und hält sowohl hautreizende als auch allergieauslösende Stoffe zurück. Wird Deine Hautbarriere jedoch wiederholt belastet und geschädigt, dann haben diese Stoffe leichtes Spiel.

Folgende Faktoren können die schützende Hautbarriere beeinträchtigen:

  • Häufiger Kontakt mit Wasser, Seife, Lösungsmitteln und Reinigungsmitteln

  • Ständig feuchtes Milieu durch das Tragen von Handschuhen über längere Zeit

  • Mechanische Hautbelastungen an Fingern und Handflächen durch handwerkliche Tätigkeiten

  • Kontakt mit reizenden Stoffen wie Säuren und Laugen

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Wie soll ich die Hände bei einem Handekzem pflegen?

Die Symptome können bei einem Handekzem sehr unterschiedlich sein. Auch die Beschwerden sind nicht bei allen Betroffenen gleich ausgeprägt. In besonders schweren Fällen kann jedoch sogar der Alltag beeinträchtigt sein. Häufige Auslöser sind bestimmte Metalle, Lösungsmittel, Reinigungsmittel und in manchen Fällen sogar Wasser. Die Behandlung von Handekzemen erfolgt nach verschiedenen Ansätzen. Eine wichtige Maßnahme in der Therapie besteht darin, die irritierenden und allergieauslösenden Substanzen zu meiden.

Kannst Du den Stoffen bei der Arbeit nicht aus dem Weg gehen, sind Schutzhandschuhe sowie die regelmäßige Reinigung mit einer milden Seife wichtig. Um die Haut zu beruhigen und den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, kannst Du Cremes oder Salben anwenden. Wichtig ist, sich gute Hautpflegegewohnheiten bei der Skincare anzueignen. Dazu gehört neben dem regelmäßigen Eincremen auch das Verringern von übermäßigem Wasserkontakt sowie die Vermeidung reizender und allergieauslösender Stoffe.

Tipp: Du kannst bei uns eine vollkommen kostenfreie Hautanalyse online durchführen. Es ist ganz einfach: Du musst lediglich den Hautfragebogen ausfüllen und Bilder von Deiner Haut aufnehmen. Ein erfahrenes Ärzt:innen-Team analysiert Deine Haut und stellt Dir basierend auf den Ergebnissen eine personalisierte Behandlung mit individuellen Wirkstoffen zusammen.

Handekzem: Was hilft gegen juckende, schmerzende Hände?

Folgende Maßnahmen können Dir helfen, die Hautbelastungen an den Händen zu verringern:

  • Auslöser erkennen und möglichst meiden

  • Hände seltener waschen, auf milde Produkte zur Händereinigung achten

  • Handschuhe tragen beim Haarewaschen und bei der Haus- und Gartenarbeit

  • Kontakt mit Reinigungsmitteln und Chemikalien vermeiden

  • Bei Handschuhen auf verträgliche Materialien achten

  • Bei Kälte immer wärmende Handschuhe tragen

Wichtig zu wissen: Die Hautbarriere verfügt während des Ekzems über weniger Widerstandskraft. Die oben genannten Tipps sollten daher auch über die Abheilung hinaus für mindestens ein halbes Jahr berücksichtigt werden.

In Kombination mit dem persönlichen Kontakt zu einem Ärzt:innen-Team setzen wir von FORMEL SKIN neue Maßstäbe an die Hautpflege. Eine individuelle Behandlungs- und Hautpflege-Routine aus FORMEL, Reinigung und Pflege, ist komplett an den Bedürfnissen Deiner Haut bei Handekzemen ausgerichtet. Das bedeutet, die Wirkstoffe setzen genau da an, wo sie wirklich wirken. Neben medizinischen Inhaltsstoffen unterstützen Deinen Hautzustand reichlich pflegende Inhaltsstoffe wie Aloe vera oder Panthenol.

Vorteile von FORMEL SKIN: Keine Wartezeiten, digitale Intimsphäre & mehr!

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Keine Wartezeit

Lange Wartezeiten: Oft müssen Patient:innen auf einen freien Termin warten.

Digitaler Fragebogen

Papierbasierter Fragebogen: Man muss Formulare manuell und vor Ort ausfüllen

Digitale Intimsphäre

Physische Präsenz erforderlich: Notwendigkeit, sich physisch für Untersuchungen auszuziehen.

Diskretion

Weniger Privatsphäre: In der Praxis warten und von anderen gesehen werden.

Familienorientierte Lösung

Unbequem für Familien: Notwendigkeit, mit Kindern zur Praxis zu reisen und zu warten

Flexibilität bei der Terminwahl

Eingeschränkte Terminauswahl: Termine nur innerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten.

Ortsunabhängigkeit

Ortsgebunden: Notwendig, zur Praxis zu reisen, vor allem für Menschen in abgelegenen Gebieten.

Geringeres Ansteckungsrisiko

Höheres Ansteckungsrisiko: Physischer Kontakt in der Praxis erhöht potenziell das Infektionsrisiko.

Zugang zu Spezialist:innen

Eingeschränkter Zugang zu Spezialist:innen: Man muss den Arzt/die Ärztin konsultieren, zu dem/der man geht.

Zeitersparnis

Zeitaufwand: Anfahrt zur Praxis und eventuelle Wartezeiten vor Ort.

Möglichkeit zur Zweitmeinung

Schwierigkeit, eine Zweitmeinung zu erhalten: Man muss einen weiteren Termin bei einem anderen Arzt vereinbaren.

Welche Folgen kann ein Handekzem haben?

Beim chronischen Handekzem kann sich die Haut lederartig verdicken. In manchen Fällen bilden sich Risse an den Fingern und Handflächen. Diese Risse sind oftmals sehr schmerzhaft und können sich entzünden. Ist der Juckreiz stark und kratzt man sich die Haut wund, können verschiedene Krankheitserreger leichter eindringen und zu Entzündungen führen. Handekzeme gelten jedoch nicht als gefährlich. Sie heilen in vielen Fällen wieder vollständig ab. Wichtig ist hier, den Auslöser zu meiden und die Haut richtig zu pflegen.

Ist die Handdermatitis ansteckend?

Handekzeme werden nicht durch Krankheitserreger verursacht und können auch nicht auf andere Menschen übertragen werden. In der Regel liegt eine genetische Veranlagung vor oder es kommt durch äußere Einflüsse zu den Hautveränderungen. Ein Handekzem ist somit nicht ansteckend.

Du hast nach der Diagnose noch Fragen? Das Ärzt:innen-Team kümmert sich gerne um all Deine Anliegen direkt in der App! Zudem findest Du in unserem Hautratgeber wertvolle Informationen, die Dir weiterhelfen können.

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