Handekzem (Handdermatitis)

Handekzem (Handdermatitis)

Du vermutest bei Dir ein Handekzem, bist Dir aber nicht ganz sicher, worum es sich handelt und was dagegen hilft? Wir helfen Dir bei der Diagnose & Behandlung.

Inhaltsverzeichnis

Medizinisch geprüft von:

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie

zuletzt aktualisiert am 04. Mai 2023

Symptome: Wie erkenne ich ein Handekzem?

Eines der verbreitetsten Ekzeme ist das Handekzem, auch „Handdermatitis“ genannt, bei dem insbesondere die Hände bzw. Handflächen betroffen sind. 

Häufige erste Anzeichen sind rötliche oder dunklere Haut, die trocken und juckend ist. Blutungen, Schmerzen und Risse können weitere Symptome sein. Seltener entstehen zusätzlich Blasen in den Handflächen.

Bei einem Ausbruch ist die Haut meist trocken, schuppig und verdickt – gleichzeitig können die Finger anschwellen. Bei einem stark ausgeprägtem Ekzem über längere Zeit werden alltägliche Handbewegungen wie das Halten eines Stifts oder das Bedienen eines Computers unangenehm.

Arten von Handekzemen

Es gibt grundsätzlich drei Unterkategorien von Ekzemen. Manche Patient*innen haben nur einen Subtyp, aber auch Mischtypen können vorkommen. Eine genaue Diagnose sollte stets von Dermatolog*innen gestellt werden. 

Allergisches Kontaktekzem 

Diese Art entsteht durch den Kontakt mit Allergenen. Gelegentlich treten kleine Bläschen an den Seiten der Finger und Handflächen auf und häufig beginnt es mit juckenden Hautstellen. Nach dem Kontakt mit einem Allergen treten die Symptome relativ schnell – meistens innerhalb der nächsten Minuten – auf. Es gibt zahlreiche Stoffe, die ein allergisches Kontaktekzem auslösen können, darunter solche, die in Haushaltswaren, Kosmetika, Duftstoffen, Farben, Klebstoffen, Schmiermitteln oder Kunststoffen enthalten sind. 

Atopisches Handekzem

Das Immunsystem und die Neigung zu allergischen Reaktionen von Personen mit Neurodermitis sind die wesentlichen Faktoren, die hier eine Rolle spielen. In diesem Fall besteht ein starker Zusammenhang zur genetischen Veranlagung: Die Haut ist anfälliger für äußere Einflüsse, da die Hautbarriere schwächer ist. Bei Patient*innen mit atopischer Dermatitis können Hautekzeme an verschiedenen Stellen auftreten. Es kommt zu Schuppen, Bläschen, Hautrissen und lederartiger Haut, insbesondere an den Handgelenkbeugen, den Fingerkuppen und den Handrücken. 

Toxisches Kontaktekzem 

Reizende Verbindungen sind die Ursache für diese Form des Ekzems. Dabei kann es sich um chemische Produkte wie Seife, Reinigungsmittel oder bestimmte Lebensmittel handeln. Häufiges Händewaschen und Arbeiten in feuchter Umgebung führen dazu, dass sich die Epidermis ausdehnt und die Hautbarriere gestört wird. Häufig beginnt die Reaktion an den Fingerspitzen oder am Handrücken und breitet sich dann langsam aus.

Diagnose: Habe ich ein Handekzem?

Handekzeme von anderen Hautproblemen zu unterscheiden und die passende Behandlung zu finden, ist nicht immer einfach. Bis jetzt! Denn mit Mit FORMEL Skin funktioniert die Hautanalyse & Diagnose ganz einfach per App. 

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Welche Ursachen haben Handekzeme?

Es gibt verschiedene Handekzem-Ursachen, die in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden können: endogen (von innen kommend) und exogen (von außen kommend). 

Endogene Ursachen:

  • Menschen mit atopischer Dermatitis (Neurodermitis) neigen eher zu Handekzemen.
  • Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung für empfindliche Haut oder Handekzeme.

 

Exogene Ursachen:

  • Reizstoffe: Ein Handekzem kann durch direkten Kontakt mit Reizstoffen verursacht werden. Reizstoffe sind Substanzen, die die Haut mechanisch oder chemisch schädigen. Das sind unter anderem Seife, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Zement, Farben und andere Chemikalien.
  • Allergene: Allergene können eine immunologische Reaktion auslösen. Dazu gehören Nickel, Chrom, Latex, Duftstoffe, Konservierungsmittel und bestimmte Pflanzen.
  • Berufsbedingte Exposition: Berufe, die häufigen Kontakt mit Wasser, Chemikalien oder Reizstoffen erfordern, können das Risiko für ein Handekzem erhöhen. Dazu gehören unter anderem Friseur*innen, Krankenpfleger*innen, Köch*innen, Bauarbeiter*innen und Reinigungspersonal.

 

Zusätzlich können bestimmte Umwelt- und Lifestyle-Faktoren Handekzeme verschlimmern oder auslösen, wie z. B.:

  • Klimatische Bedingungen: Trockene, kalte oder feuchte Luft kann die Haut stark reizen.
  • Stress: Emotionaler Stress kann zu Hautreaktionen führen.
  • Händewaschen: Zu häufiges Händewaschen oder die Verwendung von Desinfektionsmitteln kann die Haut austrocknen.

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Handekzem behandeln: Salbe, Hausmittel & Co.

Wie kann ich ein Handekzem behandeln? Gibt es auch eine geeignete Handekzem-Salbe? In diesem Abschnitt werden wir auf die möglichen Arten der Behandlung eingehen.

  • Kortikosteroide: Kortikosteroide helfen, die Symptome zu lindern, indem sie die Immunreaktion blockieren, die die Entzündung verursacht. Sie sind unter anderem als Salben, Cremes, Lotionen, Sprays und Schäume erhältlich. Möglicherweise musst Du einige verschiedene Arten mit unterschiedlichen Stärken ausprobieren, bevor Du entscheiden kannst, welche ideal für Deine Haut geeignet ist.
  • Calcineurin-Inhibitoren: Diese topischen Medikamente wie Tacrolimus und Pimecrolimus wirken entzündungshemmend und können bei einem Handekzem eingesetzt werden, insbesondere wenn Kortikosteroide nicht ausreichend helfen oder nicht vertragen werden.
  • Lichttherapie: Lichttherapie kann bei schweren Formen von Handekzemen angewendet werden. Dabei wird die betroffene Haut kontrolliert ultraviolettem Licht ausgesetzt, um Entzündungen zu reduzieren. In der Regel dauert die Behandlung ein paar Monate und umfasst mehrere Sitzungen pro Woche.
  • Immunsuppressiva: Es gibt verschiedene Arten von Immunsuppressiva, die alle durch eine Verringerung der Immunreaktion, die zur Entzündung beiträgt, wirken. Ein häufig verwendetes Immunsuppressivum, mit dem Handekzeme behandelt werden können, ist Methotrexat. Diese Medikamente werden in der Regel zur Behandlung von chronischen, schweren Handekzemen eingesetzt und benötigen oft mehrere Wochen, bis ihre Wirkung einsetzt.

 

Denke bitte daran, dass eine konsequente Hautpflegeroutine unerlässlich ist und dass es einige Zeit dauern kann, bis die Symptome des Handekzems verschwinden. In der Zwischenzeit verschaffen Dir Medikamente vorübergehend Linderung.

Handekzem: Individuelle Diagnose & Behandlung

Um die passende Behandlung zu finden, solltest Du Dir zunächst sicher sein, ob es sich bei Dir tatsächlich um ein Handekzem bzw. Handdermatitis handelt.

Dein Vorteil bei FORMEL Skin: Das Ärztinnenteam analysiert Deine Haut direkt online und stellt die Diagnose. Indem Du unsere App herunterlädst und den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt*innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen. Diagnose, Behandlung und Beratung kommen von Anfang an aus einer Hand.

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Helfen Hausmittel bei Handekzemen?

Gibt es geeignete Hausmittel gegen Handekzeme? Ja. Eine der Hauptursachen für Handekzem ist trockene Haut. Verwende mehrmals täglich eine Feuchtigkeitscreme oder eine Salbe, die für empfindliche Haut geeignet ist. Achte darauf, dass sie keine Reizstoffe oder Allergene enthält. 

Aloe vera hat entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die bei einem Handekzem helfen können. Trage Aloe vera Gel direkt aus der Pflanze oder aus einem handelsüblichen Produkt auf die betroffenen Stellen auf und lass es einziehen. 

Kokosöl hat antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung von einem Handekzem hilfreich sein können. Trage das Öl auf die betroffenen Stellen auf und massiere es sanft ein. 

Auch Kamille hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Bereite einen Kamillentee zu, lass ihn abkühlen und tränke ein Tuch darin. Lege das Tuch anschließend auf alle betroffenen Stellen.

Wichtig: Hausmittel können vorübergehend für eine Linderung der Symptome sorgen, eignen sich aber nur selten als alleinige Behandlungsmethode. Wir empfehlen Dir deshalb, Dich grundsätzlich ärztlich beraten zu lassen, um eine professionelle Lösung zu finden und auch langfristig Behandlungserfolge zu erzielen.

Vermeidung & Vorbeugung von Handekzemen

Die Symptome eines Handekzems können sich durch eine professionelle Behandlung und eine angepasste Hautpflege verbessern. Wenn Du keine Vorsichtsmaßnahmen ergreifst, werden sie wahrscheinlich wiederkehren. 

  • Vermeide den direkten Kontakt der Hände mit Reizstoffen wie Chemikalien und Reinigungsmitteln. 
  • Wenn Deine Hände längere Zeit mit Wasser in Berührung kommen, z. B. beim Haarewaschen oder Geschirrspülen, solltest Du Handschuhe tragen. 
  • Achte darauf, dass alle Seifen, Reinigungsmittel und Lotionen frei von Duftstoffen sind. 
  • Sorge für eine ausreichende Feuchtigkeitspflege, wenn Deine Hände regelmäßig mit Desinfektionsmittel in Berührung kommen sollten. 
  • Vermeide kratzende Materialien, wie z. B. Wollhandschuhe und alle anderen bekannten Allergieauslöser so weit wie möglich. Hausstaubmilben, Pollen und Tierhaare sind einige weitere Beispiele dafür. 
  • Reduziere Stress, da dies den Juckreiz und die Reizung der Ausschläge verstärken kann.

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