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Frag einen Dermatologen: Wie wird Ivermectin in der Hautpflege eingesetzt?

Frag einen Dermatologen
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Dr. Sarah Bechstein

Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Willkommen bei "Frag einen Dermatologen", deiner vertrauenswürdigen Anlaufstelle für Informationen rund um eine gesunde Haut. In dieser Serie beantworten unsere Ärzt:innen echte Fragen unserer Community - klar, verständlich und anwendbar.

Bei der heutigen Frage geht es um einen Wirkstoff, der viele zunächst verwirrt: "Warum wird ein Parasitenmittel gegen Rosacea verschrieben?" Ivermectin ist vielen nur als Entwurmungsmittel bekannt, hat sich aber zu einem der wirksamsten Therapieansätze bei entzündlicher Rosacea entwickelt. Wir erklären dir, wie dieser nobelpreisgekrönte Wirkstoff deine Haut beruhigen kann und warum die Bedenken unbegründet sind.

Nutzerfrage an unser Ärzteteam

Liebe Formel Skin-Experten, 

ich habe von meiner Dermatologin Ivermectin-Creme gegen meine Rosacea verschrieben bekommen. Ich kenne Ivermectin nur als Entwurmungsmittel für Tiere und habe auch gehört, dass es während Corona kontrovers diskutiert wurde. Jetzt bin ich verunsichert: Warum soll ich ein Parasitenmittel auf mein Gesicht schmieren? Wie funktioniert das überhaupt? Und ist das wirklich sicher für die Anwendung auf meiner empfindlichen Haut?

Verwirrt aber skeptisch, 

Ivermectin-Unsicherheit

Antwort unserer Dermatologin

Liebe Ivermectin-Unsicherheit,

Deine Bedenken sind absolut nachvollziehbar und du bist damit nicht allein. Viele Menschen sind zunächst irritiert, wenn sie hören, dass ein Wirkstoff, der ursprünglich gegen Parasiten entwickelt wurde, heute erfolgreich in der Hautpflege eingesetzt wird. Es klingt seltsam, oder? Ein Mittel gegen Würmer, das die empfindliche Haut beruhigen soll? 

Doch hinter Ivermectin steckt eine beeindruckende medizinische Geschichte. Sie beginnt mit einem Stück Erde in Japan und endet in Gesichtern von Millionen Menschen, deren Rosacea heute sichtbar gelindert wird. Erfahre hier, warum Ivermectin so wirksam und sicher für deine Haut ist. 

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Was ist Ivermectin und warum wird es in der Dermatologie eingesetzt?

Ivermectin ist längst mehr als nur ein “Mittel gegen Parasiten”. Es hat sich zu einem der spannendsten und vielseitigsten Wirkstoffe der modernen Hautmedizin entwickelt. Seine Erfolgsgeschichte verbindet wissenschaftliche Präzision mit spürbarer Wirksamkeit. Sicher, erprobt und hautfreundlich.

Die Entdeckungsgeschichte - ein medizinischer Durchbruch

Manchmal beginnt ein medizinisches Wunder mit etwas so Alltäglichem wie einem Stück Erde. Ende der 1960er-Jahre entdeckte der japanische Mikrobiologe Satoshi Ōmura in Bodenproben ein besonderes Bakterium, das Streptomyces avermitilis. Zusammen mit dem Forscher William Campbell isolierte er daraus den Wirkstoff Ivermectin. Eine Substanz, die Parasiten lähmen und abtöten kann. Millionen Menschen in Afrika und Südamerika wurden dadurch vor Flussblindheit und Elephantiasis bewahrt. 

Für diese Entwicklung erhielten die beiden 2015 den Nobelpreis für Medizin. Seitdem gilt Ivermectin, mit über 3,7 Milliarden sicheren Anwendungen und einem Platz auf der WHO-Liste der unentbehrlichen Arzneimittel, als einer der sichersten Wirkstoffe weltweit. 

Von der Parasitologie zur Dermatologie - Die Entwicklung

In den 2000er-Jahren bemerkten Dermatolog:innen, dass Ivermectin mehr kann, als nur Parasiten zu bekämpfen. Es wirkt auch entzündungshemmend, eine perfekte Kombination für Haut, die zu Papeln, Rötungen und Reizungen neigt. 2014 wurde die Ivermectin-Creme (1 %), auch bekannt als Soolantra®, von der FDA für die Behandlung von Rosacea zugelassen. Über 50 klinische Studien belegen, dass sie heute zu den beliebtesten dermatologischen Therapien zählt. Sicher, wirksam und gut verträglich. 

Beruhigung und Klarstellung vorweg

Topisches Ivermectin hat nichts mit Tierpräparaten oder den während der COVID-19-Pandemie diskutierten oralen Varianten zu tun. Bei einer äußerlichen Anwendung gelangen weniger als 2 % des Wirkstoffs in die Blutbahn. Die Creme wurde gezielt für eine empfindliche Gesichtshaut entwickelt, ist dermatologisch getestet und weist ein sehr gutes Sicherheitsprofil auf. 

Hauptanwendungsgebiete in der Dermatologie

Ivermectin ist längst ein fester Bestandteil moderner Hauttherapien. Nicht nur bei Rosacea, sondern auch bei anderen entzündlichen und parasitären Hauterkrankungen. Dank seiner einzigartigen Kombination aus antiparasitärer und entzündungshemmender Wirkung hilft es, die Haut zu beruhigen, Entzündungen zu lindern und das Hautbild sichtbar zu verbessern. 

Rosacea (papulopustulosa) - Hauptindikation und häufigste Verschreibung

Wenn deine Haut, besonders im Bereich von Wangen, Nase oder Stirn, mit Rötungen, Papeln und kleinen Pusteln reagiert, steckt oft Rosacea dahinter. Studien zeigen, dass Menschen mit Rosacea deutlich mehr Demodex-Milben auf der Haut haben als andere. Genau hier setzt die 1 % Ivermectin-Creme (Soolantra®) mit einer doppelten Wirkung an: 

  • Antiparasitär: Sie reduziert die Population von Demodex-Milben (bei Rosacea oft 10-20 x erhöht).

  • Entzündungshemmend: Sie beruhigt die gereizte Haut und lindert Rötungen spürbar.

Klinische Studien zeigen beeindruckende Ergebnisse: 

Nach 12 Wochen berichteten 75-83 % der Patient:innen von einer deutlichen Verbesserung. Papeln und Pusteln gehen im Schnitt um 76 % zurück. Die Haut wirkt klarer, glatter und weniger empfindlich. Viele empfinden Ivermectin als besser verträglich als Metronidazol und es ist oft effektiver als rein antibakterielle Behandlungen, ohne das Risiko einer Resistenzentwicklung. 

Demodex-Follikulitis - Wenn Milben überhand nehmen

Demodex folliculorum und Demodex brevis leben auf jeder Haut und sind meist harmlos. Doch bei manchen Personen vermehren sie sich stark, was besonders nachts zu juckenden, entzündlichen Papeln führt. Ivermectin wirkt gezielt auf das Nervensystem dieser Milben, lähmt sie und führt zu ihrem Absterben. Bereits nach 4-6 Wochen ist eine Reduktion um 90 % nachweisbar. Auch bei Demodex-bedingter Blepharitis (Lidrandentzündung) erzielt der Wirkstoff sehr gute Ergebnisse. 

Periorale Dermatitis - sanfte Hilfe statt Antibiotika

Periorale Dermatitis äußert sich durch kleine rote Papeln rund um Mund, Nase oder Augen, oft ausgelöst durch zu viel Kortison oder irritierende Kosmetika. Hier bietet Ivermectin eine hautfreundliche Alternative zu Antibiotika: Topisches Ivermectin (1 %). Bereits nach 8-12 Wochen zeigen Studien eine 70-80%ige Verbesserung. Die Creme beruhigt die Haut, ohne das natürliche Mikrobiom zu stören. Ideal für alle, die auf Antibiotika verzichten möchten. 

Weitere dermatologische Anwendungen

Ivermectin ist ein echter Allrounder in der modernen Dermatologie. Es zeigt seine Stärke nicht nur bei Rosacea, es ist, dank seiner antiparasitären und entzündungshemmenden Eigenschaften, auch bei anderen Hautproblemen ein bewährter Wirkstoff. 

  • Krätze (Scabies):

Die Krätze wird durch winzige Milben verursacht, die sich in die Haut eingraben und starken Juckreiz, Rötungen und entzündliche Knötchen auslösen. Ivermectin kann hier oral oder topisch, meist als Einzeldosis mit einer Wiederholung nach zwei Wochen, angewendet werden. Studien zeigen eine Heilungsrate von über 95 %, besonders wenn zusätzlich eine Ganzkörperbehandlung mit 5 % Ivermectin-Creme erfolgt. Der Wirkstoff gilt als besonders hilfreich in Gemeinschaftseinrichtungen, wo sich Krätze leicht ausbreiten kann. 

  • Kopfläuse (Pediculosis capitis)

Auch gegen Kopfläuse zeigt Ivermectin eine beeindruckende Wirksamkeit. Als 0,5 % Ivermectin-Lösung oder Shampoo reicht oft eine einzige Anwendung, um alle Läuse abzutöten, ohne dass Resistenzen entstehen, wie es bei anderen Wirkstoffen (z.B. Permethrin) vorkommen kann. Eine zweite Anwendung nach 7-10 Tagen kann das Ergebnis sichern. 

  • Hautmaulwurf (Larva migrans cutanea)

Diese Erkrankung tritt häufig nach Tropenreisen auf. Parasitenlarven wandern in die Haut und verursachen juckende, gewundene Linien. Eine orale Einzeldosis Ivermectin führt meist innerhalb von 2-3 Tagen zur vollständigen Heilung, wodurch sich Beschwerden rasch bessern. 

Einige dieser Anwendungen gelten als Off-Label, sind jedoch dermatologisch gut dokumentiert, sicher und werden seit Jahren unter ärztlicher Aufsicht erfolgreich eingesetzt. 

Wie Ivermectin auf der Haut wirkt

Ivermectin ist mehr als nur ein Wirkstoff gegen Milben. Es ist ein echter Hautberuhiger mit wissenschaftlich belegter Doppelwirkung. Es bekämpft gezielt Parasiten wie Demodex-Milben und wirkt gleichzeitig stark entzündungshemmend. 

Mechanismus gegen Parasiten und Milben

Ivermectin wirkt gezielt und das macht es so besonders. Es bindet an spezielle Chloridkanäle im Nervensystem von Parasiten wie den Demodex-Milben, was deren Lähmung und Tod zur Folge hat. Diese Kanäle existieren beim Menschen nicht, weshalb der Wirkstoff selektiv sicher ist: schädlich für Milben, aber sanft zur Haut. 

Entzündungshemmende Wirkung

Doch Ivermectin kann mehr. Es wirkt auch anti-inflammatorisch, unabhängig von Parasiten. Der Wirkstoff hemmt entzündungsfördernde Signalwege und reduziert die Freisetzung von Entzündungsmediatoren, die für Rötungen, Brennen und Juckreiz verantwortlich sind. Dadurch wird die Haut beruhigt, gleichmäßiger und weniger empfindlich, auch bei nicht-parasitären Formen der Rosacea. 

Anwendung und Sicherheit

In der Dermatologie wird Ivermectin fast ausschließlich topisch, also als Creme, angewendet. Die systemische Aufnahme liegt unter 1 %, der Wirkstoff bleibt an der Hautoberfläche und zeigt ein exzellent belegtes Sicherheitsprofil. Schon nach 4-6 Wochen sind erste Verbesserungen sichtbar, nach 12 Wochen wirkt die Haut deutlich klarer, ruhiger und ausgeglichener. Oral, in Form von Tabletten, wird Ivermectin nur bei schweren parasitären Erkrankungen angewandt.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Ivermectin gilt seit über 25 Jahren klinischer Anwendung als außergewöhnlich sicher. Selbst in oraler Form ist der Wirkstoff sehr gut verträglich, doch als Creme ist er noch sicherer. Er wird kaum über die Haut aufgenommen und bleibt dort, wo er wirken soll. 

Mögliche Nebenwirkungen sind selten und meist mild. In den ersten zwei Wochen können bei etwa 5-10 % der Anwender:innen leichte Rötungen, Brennen oder Trockenheit auftreten. Auch ein Juckreiz an der Auftragungsstelle kommt gelegentlich vor, klingt aber meist rasch wieder ab. Sehr selten treten allergische Reaktionen auf. 

Wichtig ist, dass die Creme nicht auf offene Wunden oder in die Augen aufgetragen werden sollte. In der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte die Anwendung nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen. Wenn Reizungen länger anhalten, sprich am besten mit einem Dermatologen oder einer Dermatologin. In den meisten Fällen normalisiert sich die Haut jedoch schnell wieder. 

Anwendungshinweise für optimale Ergebnisse

Für die besten Resultate solltest du die Ivermectin-Creme einmal täglich abends auftragen. Reinige dein Gesicht vorher gründlich und tupfe es trocken. Danach die Creme dünn und gleichmäßig auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Spare dabei die Augenpartie mit etwa 1-2 cm Abstand aus. Wasche deine Hände anschließend gründlich. 

Person, die Creme auf ihre Hand aufträgt, ein rotes Armband und ein schwarzes Oberteil trägt, mit Seife und Bürste im Hintergrund.

Ein wenig Geduld lohnt sich. Erste Verbesserungen zeigen sich nach 4-6 Wochen, das optimale Ergebnis meist nach 12-16 Wochen. Brich die Anwendung nicht zu früh ab. Kontinuität ist entscheidend für den Erfolg. 

Unser Tipp: Kombiniere die Behandlung mit einer sanften, parfümfreien Hautpflege und täglichem Sonnenschutz. So unterstützt du die Wirkung und stärkst gleichzeitig deine Hautbarriere. 

Abgrenzung zur COVID-19-Diskussion

Ein wichtiger Punkt zur Klarstellung: Die Ivermectin-Creme für die Haut hat nichts mit der oralen Einnahme von Ivermectin gegen COVID-19 zu tun. Es handelt sich um eine völlig andere Formulierung, Dosierung und Anwendung. Während die topische Anwendung wissenschaftlich gut belegt, zugelassen und sicher ist, gilt die orale Einnahme gegen COVID-19 als nicht evidenzbasiert und wird nicht empfohlen. Deine durch Dermatolog:innen verschriebene Creme wurde speziell für die Hauttherapie entwickelt. Mit einer bewährten dermatologischen Wirksamkeit.

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Wissenschaftliche Quellen

  • Del Rosso, J. Q., & Thiboutot, D. (2014). “Status report from the American Acne & Rosacea Society on the management of rosacea: Part 6. Topical agents for the management of rosacea.” Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 7(2), 20–26.

  • Stein Gold, L. F., Kircik, L., Fowler, J., et al. (2014). “Efficacy and safety of ivermectin 1% cream in treatment of papulopustular rosacea: results of two randomized, double-blind, vehicle-controlled pivotal studies.” Journal of Drugs in Dermatology, 13(3), 316–323.

  • Taieb, A., Ortonne, J. P., Ruzicka, T., et al. (2015). “Superiority of ivermectin 1% cream over metronidazole 0.75% cream in treating inflammatory lesions of rosacea: A randomized, investigator-blinded trial.” British Journal of Dermatology, 172(4), 1103–1110.

  • World Health Organization (2020). “WHO Model List of Essential Medicines – 22nd List, 2021.”

  • Ōmura, S., & Campbell, W. C. (2015). “Avermectin and ivermectin: the impact on human health.” Proceedings of the Japan Academy, Series B, 91(2), 13–25.

FAQ zu Ivermectin

  • Ist Ivermectin das gleiche wie das Tiermittel?

    Nein, die Ivermectin-Creme für die Haut ist nicht mit Tierarzneimitteln identisch. 

    Die humanmedizinische Creme wurde speziell für die Anwendung auf empfindlicher Gesichtshaut entwickelt. Sie enthält eine präzise dosierte, dermatologisch geprüfte Konzentration und eine hautverträgliche Formulierung. Tierpräparate sind höher dosiert und enthalten häufig Zusatzstoffe, die nicht für den Menschen geeignet sind. Verwende daher ausschließlich zugelassene Humanpräparate. Sie sind sicher, klinisch getestet und optimal auf Rosacea abgestimmt.

  • Wie schnell wirkt Ivermectin bei Rosacea?

    Erste sichtbare Verbesserungen treten meist nach 4-6 Wochen auf, das beste Ergebnis nach etwa 12-16 Wochen. 

    Ivermectin wirkt, indem es entzündungsfördernde Prozesse beruhigt und Demodex-Milben reduziert, die oft bei Rosacea eine Rolle spielen. Mit einer kontinuierlichen Anwendung verbessert sich das Hautbild schrittweise. Rötungen und Papeln nehmen ab, die Haut fühlt sich glatter und ausgeglichener an. Geduld lohnt sich, da die Wirkung sich stabil und nachhaltig aufbaut.

  • Kann ich Ivermectin dauerhaft anwenden?

    Ja, die langfristige Anwendung ist in der Regel sicher und gut verträglich. 

    Studien zeigen, dass die Ivermectin-Creme auch bei monatelanger oder dauerhafter Nutzung ein stabiles Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil hat. Viele Patient:innen verwenden sie präventiv, um Rückfälle zu vermeiden. Wichtig ist jedoch eine regelmäßige Rücksprache mit deiner Dermatologin oder deinem Dermatologen, besonders, wenn sich dein Hautzustand verändert. 

  • Was ist der Unterschied zu Metronidazol bei Rosacea?

    Ivermectin und Metronidazol wirken unterschiedlich, aber beide sind bewährte Rosacea-Behandlungen. 

    Metronidazol wirkt vor allem antibakteriell und entzündungshemmend, während Ivermectin zusätzlich gezielt gegen Demodex-Milben vorgeht und entzündliche Reaktionen direkt hemmt. Viele Dermatolog:innen bevorzugen Ivermectin bei stärker ausgeprägten oder hartnäckigen Fällen, da es oft schneller sichtbare Ergebnisse liefert und die Hautbarriere schont.

  • Ist Ivermectin bei Schwangerschaft sicher?

    Die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen, da bisher zu wenig Daten zur Sicherheit vorliegen. 

    Auch wenn keine schwerwiegenden Risiken bekannt sind, raten Fachgesellschaften zur Vorsicht. Sprich unbedingt mit deiner Dermatologin oder Gynäkologin, bevor du die Creme verwendest. In den meisten Fällen wird auf alternative, gut untersuchte Behandlungen ausgewichen, bis die Schwangerschaft oder die Stillzeit beendet ist.

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