

Was tun bei atopischer Dermatitis?
Atopische Dermatitis ist eine der verbreitetsten Hauterkrankungen der Welt. Viel bekannter ist sie jedoch unter dem Namen Neurodermitis oder auch atopisches Ekzem.
Wir zeigen, wie atopische Dermatitis entsteht und an welchen Symptomen man sie erkennt. Dabei erklären wir auch, wie die passende Pflege zusammen mit ärztlichen Wirkstoffen Akutphasen beendet und die Zeiträume zwischen den typischen Schüben verlängert.
Inhaltsverzeichnis
Was ist atopische Dermatitis?
Atopische Dermatitis (atopic dermatitis) ist eine chronisch entzündliche Hautkrankheit, die oft auch unter dem Namen Neurodermitis bekannt ist. Charakteristische Symptome der Erkrankung sind gerötete, trockene Hautstellen, die in Akutphasen mit Ekzemen und starkem Juckreiz einhergehen. Atopische Dermatitis tritt in Schüben auf. Das bedeutet, dass sich symptomfreie Phasen und Akutphasen abwechseln. Während eines akuten Schubs kann auch der Einsatz von Medikamenten notwendig werden.
Die Auslöser der atopischen Dermatitis konnten Forscher bis heute nicht zweifelsfrei herausfinden, weshalb es bislang auch keine Heilungsmethode gibt. Behandelt wird atopische Dermatitis deshalb mit Therapien, die dabei helfen, die Symptome zu lindern und die Zeiträume zwischen den einzelnen Schüben zu verlängern.
Was bedeutet Dermatitis?
Eine Dermatitis ist eine akute oder chronische Entzündung der Haut. Eine solche Erkrankung kann sowohl durch äußere Umweltfaktoren (z. B. Parasiten) oder als Symptom einer anderen Erkrankung der Haut auftreten. Teilweise wird im deutschsprachigen Raum der Begriff Dermatitis auch für nicht infektiöse Entzündungsreaktionen verwendet.

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Wie entsteht atopische Dermatitis?
Wie bereits erwähnt, konnten die Auslöser der atopischen Dermatitis bis heute nicht abschließend herausgefunden werden. Ärzt*innen gehen aber davon aus, dass die Symptome aufgrund von zwei Hauptfaktoren entstehen.
Der erste Auslöser für atopische Dermatitis ist eine Dysfunktion in der Hautbarriere. Diese Hautbarriere schützt gesunde Menschen vor dem Eindringen von Fremdkörpern, wie Bakterien und Krankheitserregern. Daneben bindet sie Wasser in der Haut und reguliert auf diese Weise den Feuchtigkeitshaushalt unseres Organismus.
Bei Patient*innen mit atopischer Dermatitis ist diese Barriere nicht richtig aufgebaut. Aufgrund einer genetischen Veranlagung fehlen ihrer Haut wichtige Bausteine, wie zum Beispiel das Eiweiß Fillagrin. Dieser Fehler wirkt sich auf den gesamten Zustand der Haut aus – bei atopischer Dermatitis verliert sie schnell Feuchtigkeit und erscheint dabei trocken, rissig und rau. Außerdem ist die Schutzfunktion der Haut nicht mehr gegeben: Krankheitserreger und Allergene können deshalb besonders schnell in den Organismus von Patient*innen eindringen.
Dies begünstigt auch den zweiten Auslöser einer atopischen Dermatitis: Das Immunsystem der Patient*innen reagiert besonders empfindlich auch Allergene und Reize aus der Umwelt – unter anderem mit Ekzemen und dem typischen starken Juckreiz.
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Wie wird atopische Dermatitis behandelt?
Da atopische Dermatitis nicht heilbar ist, zielen die Behandlungsmethoden darauf ab, die Symptome zu lindern und die Zeiträume zwischen den Schüben zu verlängern. Bei der Behandlung einer atopischen Dermatitis legen Mediziner*innen besonderen Wert auf eine angepasste Basispflege der Haut, die Kontaktvermeidung zu reizenden Umweltfaktoren und eine bedarfsgerechte Behandlung mit medizinischen Wirkstoffen.
Atopische Dermatitis: Basispflege
Das A und O bei der Behandlung von atopischer Dermatitis ist eine regelmäßige, durchdachte Hautpflege. Wer seine Haut regelmäßig mit milden, feuchtigkeitsspendenden Produkten versorgt, kann dafür sorgen, dass die symptomfreien Phasen möglichst lange andauern und den Einsatzbedarf von Medikamenten bei atopischer Dermatitis verringern.
Da die Hautbarriere bei atopischer Dermatitis geschwächt und angreifbar ist, solltest Du bei der Auswahl Deiner Pflegeprodukte besonders darauf achten, dass sie Deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Besonders gut eignen sich Wirkstoffe wie Urea oder Glycerin: Diese Stoffe kommen auf natürlichem Wege im menschlichen Körper vor, sind besonders reizarm und lösen nur in Ausnahmefällen Hautirritationen aus. Auf Produkte mit reizenden Konservierungs- und Duftstoffen solltest Du dagegen verzichten, da diese die Haut zusätzlich beanspruchen und sogar einen Schub auslösen können.
Da atopische Dermatitis sich bei jedem/r Patient*in anders äußert, muss die Zusammenstellung der täglichen Pflegeroutine in jedem Fall mit einer/m erfahrenen Ärzt*in abgestimmt werden. Sie können die Bedürfnisse Deiner Haut erkennen und Wirkstoffe empfehlen, die Deine Symptome optimal behandeln. Außerdem können Expert*innen Dir zusätzliche Tipps bezüglich einer hautfreundlichen Lebensführung bei atopischer Dermatitis geben.
Kontaktvermeidung zu reizenden Umwelteinflüssen
Die Auslöser für atopische Dermatitis können von Patient*in zu Patient*in unterschiedlich aussehen: Die einen berichten von schnellen Schüben bei einem Wetterumschwung, die anderen von juckenden Stellen, wenn sie unter Stress stehen. Manche Patient*innen reagieren auf mehr als einen Trigger, manche nur auf einen sehr speziellen. Zu den am weitesten verbreiteten Auslösern aus der Umwelt gehören:
- Wetter (Hitze, Kälte, trockene Luft)
- Irritierende Pflegestoffe
- Verschmutzte Luft
- Reizende Reinigungsmittel
- Stress
- Kleidung (z. B. aus Wolle)
Als Patient*in ist es wichtig zu wissen, auf welche dieser Faktoren die Haut besonders empfindlich reagiert, um sie im Alltag so gut wie möglich zu vermeiden. Dabei hilft auch ein Neurodermitis-Tagebuch, in dem Du notierst, mit welchen Umwelteinflüssen Deine Haut über den Tag hinweg in Kontakt geraten ist. So identifizierst Du potenzielle Trigger noch schneller und kannst Deinen Alltag daran anpassen.
Medizinische Behandlung bei atopischer Dermatitis
Bei akuten Schüben müssen Ärzt*innen medizinische bei atopischer Dermatitis Wirkstoffe verschreiben. Hier genügt eine Basispflege und die Kontaktvermeidung zu Reizstoffen nicht mehr.
Bei starken Schüben setzen Dermatolog*innen in vielen Fällen Wirkstoffe aus der Gruppe der Glukokortikoide ein. Umgangssprachlich werden diese Glukokortikoide Cortison genannt, Cortison ist jedoch eigentlich nur einer von vielen Stoffen aus dieser Wirkstoffgruppe. Andere Stoffe sind unter anderem Prednicarbat und Mometason. Glukokortikoide werden häufig bei atopischer Dermatitis eingesetzt, da sie Entzündungen in den Akutphasen schnell und effektiv lindern können und dadurch auch der Juckreiz verringert wird.
Neben Medikamenten mit Glukokortikoiden werden auch Medikamente mit Calcineurin-Inhibitioren zur Behandlung einer atopischen Dermatitis verwendet. Medikamente wie Primecrolimus oder Tacrolimus unterbinden gewisse Immunreaktionen der Haut und sorgen dafür, dass sich auch die ungewollten, überschießenden Reaktionen der Haut verringern. In der Regel werden von Mediziner*innen solche Calcineurin-Inhibitoren eingesetzt, wenn Patient*innen Glukokortikoide nicht vertragen oder die Behandlung nicht die gewünschte Besserung der Symptome bringt.
Relativ neu ist die Behandlung mit Dupilumab. Dieses Medikament wird Patient*innen mit atopischer Dermatitis regelmäßig unter die Haut gespritzt, mit dem Ziel, die ungewünschten Entzündungen zu blockieren. Auch hier gilt: Die Therapieform wird erst gewählt, wenn die anderen Medikamente nicht zu einer Besserung der atopischen Dermatitis geführt haben.

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- Leichte Neurodermitis
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- Atopisches Ekzem
- Schuppenflechte oder Neurodermitis
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- Neurodermitis bei Kindern
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