Trockene Haut, Rötungen und Juckreiz können Symptome einer Neurodermitis im Anfangsstadium sein – wir zeigen Dir, wie Du eine leichte Neurodermitis frühzeitig erkennst und was Du dagegen tun kannst.
Die Dermatologiepraxis ist bei leichter Neurodermitis normalerweise die erste Anlaufstelle. Dennoch gibt es Situationen, in denen man nicht zu lange auf eine erste Diagnose warten kann. In solchen Fällen ist es von Vorteil, sich schnell und bequem online oder über die App an unsere erfahrenen Ärzt*innen zu wenden. Wir behandeln Deine Daten vertraulich und werden innerhalb von 24 Stunden eine fachärztliche Beurteilung zukommen lassen. Lade unsere App herunter, um eine professionelle Diagnose für Deine leichte Neurodermitis (inkl. Behandlungsplan & Rezept) von Deiner persönlichen Ärzt*in zu erhalten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die leichte Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine häufige Hauterkrankung, die sich durch trockene, juckende Hautstellen auszeichnet.
- Typische Symptome leichter Neurodermitis sind gerötete Haut, leichte Schuppenbildung und gelegentlicher Juckreiz, der in Schüben auftreten kann.
- Die Behandlung leichter Neurodermitis umfasst in der Regel die Anwendung von Feuchtigkeitscremes, die Vermeidung von Auslösern und gelegentlich die Verwendung von topischen Steroidcremes zur Linderung von Entzündungen und Juckreiz.
Leichte Neurodermitis – wie sieht das aus?
(Leichte) Neurodermitis tritt in verschiedenen Stadien auf und äußert sich – insbesondere im Anfangsstadium – nicht immer sofort in großflächigen, nässenden Ekzemen. Bei einer leichten Neurodermitis im Anfangsstadium bilden sich in den meisten Fällen zunächst trockene und gereizte Hautstellen – häufig in Verbindung mit einem unangenehmen Juckreiz. Je früher Du die ersten Anzeichen eines Schubs bemerkst, desto effektiver lässt sich auch die Linderung und Behandlung angehen.
Schon bei den ersten Neurodermitis-Symptomen im Anfangsstadium solltest Du Dich deshalb an eine erfahrene Ärzt*in wenden, die die Erkrankung diagnostizieren und individuell behandeln kann.
Wie entsteht eine leichte Neurodermitis?
Neurodermitis – in der Fachsprache auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt – ist eine chronisch-entzündliche Hautkrankheit. Eine leichte Neurodermitis tritt schon im Kindes- und Säuglingsalter auf. Ungefähr 20 % aller Kinder unter 5 Jahren und ca. 3 % Prozent aller Erwachsenen leben mit Neurodermitis.
Patient*innen erleben die Krankheit in Schüben, die Symptome wie Trockenheit, Ekzeme und unangenehmen Juckreiz hervorrufen. Bis heute ist die Krankheit nicht vollständig heilbar, das bedeutet, ihr Verlauf ist chronisch. Trotzdem sollten Erkrankte gegen die Symptome Maßnahmen ergreifen, sie lassen sich mithilfe verschiedener Therapiemethoden effektiv behandeln.
(Leichte) Neurodermitis wird nicht nur durch einen einzelnen Faktor ausgelöst, sondern durch ein Zusammenspiel mehrerer Reize. Die Störung der natürlichen Hautbarriere ist dafür aber in besonderem Maße verantwortlich. Hauptaufgabe der Haut ist es, den Menschen vor schädlichen Fremdkörpern (z. B. Allergene, Krankheitserreger) zu beschützen und gleichzeitig Feuchtigkeit an sich zu binden. Insbesondere die Epidermis (oberste Hautschicht) ist dabei von Bedeutung, da sie am häufigsten mit Fremdstoffen in Berührung kommt.
Die Epidermis ist bei Neurodermitis-Patient*innen nicht intakt, weshalb ihre Schutzfunktion eingeschränkt ist. Sie unterscheidet sich in ihrem Aufbau und in der Zusammensetzung der hauteigenen Fette grundlegend. In den meisten Fällen ist eine genetische Veranlagung der Grund für diese Fehlfunktion des Körpers. Durch fehlende Stoffe, wie z. B. Filaggrin, kann die Haut beispielsweise weniger Feuchtigkeit speichern und wird dadurch schneller trocken und rissig.
Diese Kombination aus geschwächter Hautbarriere und Trockenheit ermöglicht es Allergenen und Krankheitserregern, schnell und tief in den Körper einzudringen und dort eine Immunreaktion auszulösen.
Eine besondere Veranlagung zu starken allergischen Reaktionen ist der zweite Hauptauslöser für die (leichte) Neurodermitis. Bei Kontakt mit eigentlich harmlosen Substanzen reagiert das Immunsystem über und verursacht Symptome wie Juckreiz und Rötungen. Zu den typischen Triggerfaktoren gehören klassische Allergene, wie Tierhaare, Milben und Pollen.
Diagnose: Habe ich Neurodermitis im Anfangsstadium?
Indem Du unsere App herunterlädst und den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt*innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen.
Wie kann ich leichte Neurodermitis behandeln?
Entdeckt man bei sich eines oder mehrere Anzeichen eines Neurodermitis-Beginns, sollte man umgehend handeln. Zwar ist die Erkrankung noch nicht vollständig heilbar, durch eine individuell passende Behandlung können die Symptome aber gelindert und die Phasen zwischen den Schüben verlängert werden. Bei einer leichten Neurodermitis besteht eine Therapie aus einer Kombination der richtigen Hautpflege, der Vermeidung von Triggerfaktoren und der Linderung des Juckreizes.
Juckreiz lindern
Leichte Neurodermitis äußert sich zwar noch nicht durch nässende Ekzeme, wohl aber durch Juckreiz. Kratzt man an den geröteten Stellen, können sich die Symptome aber verschlimmern, wodurch die Haut noch mehr juckt und Patient*innen in einen Teufelskreis geraten können. Umso wichtiger ist es, das Kratzen so gut es geht zu vermeiden und dazu den Juckreiz zu lindern:
Kühlen: Als Sofortmaßnahme gegen den Juckreiz empfinden Patient*innen kühlen als wohltuend. Es eignen sich feuchte Umschläge, kalte Duschen und Kühlpacks aus dem Eisfach.
Hausmittel: Es gibt verschiedene Hausmittel, die auf der Haut entzündungshemmend und feuchtigkeitsspendend wirken und sich dafür eignen, den Juckreiz zu lindern. Dazu zählen schwarzer Tee, Meersalz und Aloe vera.
Ablenkung: Patient*innen berichten davon, dass sie den Juckreiz stärker wahrnehmen, wenn sie sich auf ihn konzentrieren, aufgrund dessen bietet es sich an, sich abzulenken, um das Kratzen einzudämmen. Dafür eignen sich Kratzalternativen, Bewegung und z. B. autogenes Training.
Bei Babys, die sich im Anfangsstadium der Neurodermitis befinden, müssen unbedingt die Fingernägel sehr kurz geschnitten und bei Bedarf Fäustlinge übergezogen werden. Kinder verstehen die Auslöser der Reize noch nicht und würden durch häufiges Kratzen ihre Symptome verschlimmern.
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Unsere erfahrenen Ärzt*innen analysieren Deine Haut, bestimmen die Ursache Deiner Hautunreinheiten und stellen eine personalisierte Behandlung mit individuellen Wirkstoffen für Dich zusammen. Während der gesamten Behandlung stehst Du im engen Austausch mit unseren Ärzt*innen und die Wirkstoffe können regelmäßig an die Fortschritte Deiner Haut angepasst werden.
Bestimmte Umweltfaktoren vermeiden
Aufgrund der geschwächten Hautbarriere können diverse Umwelteinflüsse starke, unangenehme Immunreaktionen in der Haut auslösen und die leichte Neurodermitis verstärken. Diese Reaktionen sind von Patient*in zu Patient*in individuell und sehr unterschiedlich. Manche reagieren nur bei dem Kontakt falscher Kleidung mit Neurodermitis, andere auf alle Faktoren nur ein wenig. Zu diesen Triggerfaktoren zählen zum Beispiel:
Hautpflege bei leichter Neurodermitis
Die Hautpflege bildet die Basis einer jeden Neurodermitis-Behandlung, besonders im Anfangsstadium. Die Pflegeroutine sollte besonders darauf ausgerichtet sein, die Haut mit ausreichend feuchtigkeitsbindenden Pflegemitteln zu versorgen. Dies kann den weiteren Behandlungsbedarf reduzieren und die symptomfreien Phasen verlängern.
Bei der Auswahl der Pflegeprodukte für Deine leichte Neurodermitis muss unbedingt auf deren Wirk- und Inhaltsstoffe geachtet werden. Viele Konservierungsmittel und Duftstoffe, die bei der Herstellung von Kosmetik genutzt werden, führen zu Hautirritationen und sind somit für die empfindliche Haut von Neurodermitiker*innen ungeeignet. Es sollten stattdessen Salben und Cremes genutzt werden, die Stoffe wie Urea oder Ceramide enthalten. Da diese vom Körper selbst hergestellt werden, sind sie besonders reizarm und helfen schonend, die Stabilität der Hautbarriere zu bewahren und Feuchtigkeit zu spenden.
Bei der genauen Auswahl solltest Du Dich in jedem Fall eng mit einer erfahrenen Ärzt*in absprechen, da nur so sichergestellt werden kann, dass Du auch die richtige Pflege nutzt. Des Weiteren solltest Du nicht nur auf die Inhaltsstoffe Deiner Pflegeprodukte achten: auch Seifen, Reinigungsmittel und Shampoos sollten schonend zur Haut sein.
Welche Maßnahmen helfen bei stärker werdender Neurodermitis?
Spätestens wenn trockene, gerötete Stellen weiter einreißen und sich Ekzeme bilden, sollte die Neurodermitis medizinisch behandelt werden, da sie über das Stadium sehr leichter Neurodermitis hinausgeht. In einem solchen Fall werden Medikamente eingesetzt, um die Symptome zu behandeln und die Zeiträume zwischen den Schüben zu vergrößern.
Besonders effektiv bei akuten Schüben ist die Behandlung mit verschreibungspflichtigen Neurodermitis-Cremes mit Cortison. Cortison gehört zur entzündungshemmenden Wirkstoffgruppe der Glukokortikoide. Durch die Abschwächung der Entzündungen wird auch der Juckreiz gelindert.
Weitere Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung (leichter) Neurodermitis sind der Einsatz von Calcineurin-Inhibitoren und Dupilumab. Die Inhibitoren unterdrücken die Überreaktionen des Immunsystems und Dupilumab blockiert spezielle Moleküle, die zu den Entzündungen führen.
Vor dem Einsatz eines oder mehrerer Medikamente muss unbedingt Rücksprache mit einer Ärzt*in gehalten werden, da nur eine Expert*in eine fundierte Behandlungsstrategie entwickeln und die richtigen Medikamente verschreiben kann.
Leichte Neurodermitis bei Kindern
Da Babys und Kinder sich nicht konkret zu ihren Symptomen äußern können, ist es für Eltern und Ärzt*innen besonders wichtig, die Krankheitsmerkmale einer leichten Neurodermitis genau erkennen und deuten zu können. Wie sieht Neurodermitis bei Babys aus?
Das erste Anzeichen für eine leichte Neurodermitis bei Kindern sind Bläschen auf der Kopfhaut, die am Anfang noch mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Bläschen entwickeln sich mit der Zeit zu weißen Verkrustungen (Milchschorf). Aufgrund seines Aussehens wird er auch oft mit Kopfgneis verwechselt. Kopfgneis bildet zwar auch weiße Schuppen auf dem Kopf, diese sind aber fettiger und treten schon in den ersten Lebenswochen auf, während der Milchschorf sich erst etwas später ausbildet. Der Milchschorf kann auch an anderen Körperstellen auftreten, unter anderem im Gesicht, auf den Wangen oder den Lippen. Zwar werden diese weißen Krusten als Anfangsstadium der Neurodermitis angesehen, sie müssen sich aber nicht unbedingt zu einer atopischen Dermatitis entwickeln.
Erst, wenn weitere Symptome einer Neurodermitis in Erscheinung treten, können Eltern und Ärzt*innen davon ausgehen, dass das Kind an Neurodermitis erkrankt ist. Zu diesen Anzeichen gehören u. a. starker Juckreiz sowie Rötungen an den Beuge- und Streckseiten von Armen und Beinen. Auch ein doppeltes Augenlid kann ein Hinweis auf die Erkrankung sein.
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✓ Keine Wartezeit | ✘ Lange Wartezeiten: Oft müssen Patient*innen auf einen freien Termin warten. |
✓ Digitaler Fragebogen | ✘ Papierbasierter Fragebogen: Man muss Formulare manuell und vor Ort ausfüllen |
✓ Digitale Intimsphäre | ✘ Physische Präsenz erforderlich: Notwendigkeit, sich physisch für Untersuchungen auszuziehen. |
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✓ Flexibilität bei der Terminwahl | ✘ Eingeschränkte Terminauswahl: Termine nur innerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten. |
✓ Ortsunabhängigkeit | ✘ Ortsgebunden: Notwendig, zur Praxis zu reisen, vor allem für Menschen in abgelegenen Gebieten. |
✓ Geringeres Ansteckungsrisiko | ✘ Höheres Ansteckungsrisiko: Physischer Kontakt in der Praxis erhöht potenziell das Infektionsrisiko. |
✓ Zugang zu Spezialist*innen | ✘ Eingeschränkter Zugang zu Spezialist*innen: Man muss den Arzt/die Ärztin konsultieren, zu dem/der man geht. |
✓ Zeitersparnis | ✘ Zeitaufwand: Anfahrt zur Praxis und eventuelle Wartezeiten vor Ort. |
✓ Möglichkeit zur Zweitmeinung | ✘ Schwierigkeit, eine Zweitmeinung zu erhalten: Man muss einen weiteren Termin bei einem anderen Arzt vereinbaren. |
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