Neurodermitis – das bedeutet trockene Haut und starken Juckreiz. Mehr ist den meisten nicht über die Neurodermitis Symptome, als eine der am häufigsten verbreiteten Hautkrankheiten bekannt.
Wir möchten das ändern und Dir zeigen, wie man Neurodermitis erkennt und wie Ärzt*innen die Hautkrankheit diagnostizieren können.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis ist eine chronische, nicht-ansteckende Erkrankung der Haut, die von Ärzt*innen auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt wird. Rund 10 bis 20 % aller Kinder unter 5 Jahren und 1 bis 3 % aller Erwachsenen erleben regelmäßig Neurodermitis Symptome. Bei Erwachsenen äußern sich diese vor allem in Juckreiz, Trockenheit und entzündeten Hautstellen.Die genauen Ursachen für Neurodermitis sind bislang noch nicht abschließend erforscht. Dementsprechend gibt es für die chronische Erkrankung auch kein Heilmittel – die Beschwerden lassen sich allerdings mithilfe von verschiedenen Behandlungsmethoden effektiv lindern.
Du bist Dir unsicher, ob Du an Neurodermitis leidest? Unser Ärzt*innenteam hilft Dir mit einer ersten, zuverlässigen Diagnose – bequem von zu Hause aus und innerhalb von 24 Stunden. Du musst weder einen Termin vereinbaren noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Fülle einfach den Hautfragebogen aus und übersende uns die Bilder von der betroffenen Stelle.
Warum entsteht Neurodermitis?
Neurodermitis (auch atopische Dermatitis) hat nicht nur einen Auslöser, sondern wird von einem Zusammenspiel von Faktoren hervorgerufen: Hauptverursacher von Neurodermitis Symptomen ist eine Störung der Hautbarriere. Unsere Haut hat nämlich die Aufgabe, unseren Organismus vor schädlichen Fremdkörpern (Krankheitserreger, gefährliche Substanzen oder Allergene) zu schützen. Gleichzeitig reguliert sie den Feuchtigkeitshaushalt des Körpers und bindet lebenswichtige Feuchtigkeit an sich. Besonders wichtig ist dabei die äußere Schicht der Epidermis (Oberhaut), die aus Hornzellen gebildet wird.
Bei Neurodermitiker*innen ist diese oberste Hornschicht häufig nicht richtig aufgebaut und kann deshalb ihre Schutzfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Der Grund dafür liegt u. a. in den Genen: Mutationen in bestimmten Erbgutabschnitten können die Produktion von wichtigen Stoffen – beispielsweise Filaggrin – hemmen, die zum Aufbau der Haut notwendig sind. Dadurch verändert sich auch die Zusammensetzung der hauteigenen Fette: Das Zellgewebe verliert Feuchtigkeit, wird rissig und trocknet schneller aus.
Trockenheit und eine instabile Hautbarriere ermöglichen es Krankheitserregern und Allergenen außerdem, schneller in den Körper einzudringen und allergische Reaktionen auszulösen. Das ist auch der zweite Grund für die unangenehmen Neurodermits Symptome: Das Immunsystem reagiert hierbei sehr empfindlich auf eigentlich harmlose Substanzen, wie Pollen, Staub oder den Kot von Hausstaubmilben. Neurodermitis zählt deshalb auch zu den Krankheiten des atopischen Formenkreises, zu denen auch Heuschnupfen und allergisches Asthma gehören.
Wodurch werden die Neurodermitis-Symptome ausgelöst?
Die geschwächte Hautbarriere sorgt bei Neurodermitiker*innen dafür, dass der Körper besonders empfindlich auf äußere Reize reagiert. Ein Neurodermitisschub kann unter anderem von folgenden Umwelteinflüssen ausgelöst werden:
Ausgetrocknete Haut, bspw. durch häufiges Waschen oder Heizungsluft
Allergene aus der Umwelt (z. B. Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare) oder aus Lebensmitteln (z. B. Kuhmilch, Ei, Weizen oder Soja)
Stoffe, die die Haut irritieren, bspw. Kleidung aus Wolle, Parfums oder Duftstoffe sowie Reinigungsmittel
Bakterien, Viren oder Pilzinfektionen
Extreme Kälte, Trockenheit oder hohe Luftfeuchtigkeit
Umweltgifte aus der Luft, wie etwa Abgase, Zigarettenrauch oder Ozon
Stress und starke psychische Belastung (psychosomatische Dermatosen)
Sind Neurodermitis-Anzeichen bei allen gleich?
Die Symptome von Neurodermitis variieren von Person zu Person. Dabei kommt es hauptsächlich auf die Beschaffenheit der Haut, das Alter und das Stadium der Erkrankung an. Neurodermitis Symptome im Gesicht treten dabei vermehrt auf.
Bei Babys und Kleinkindern erscheinen die charakteristischen Neurodermitis Symptome vor allem an den Außenseiten der Arme und Beine. Der sogenannte Milchschorf, eine weiß-gelbliche Verkrustung, die bei Babys häufig im Zusammenhang mit Neurodermitis auftritt, bildet sich dabei besonders häufig am behaarten Kopf und im Gesicht. Meist klingen diese Erscheinungen spätestens während der Pubertät wieder ab. Viele erleben im Erwachsenenalter keine oder nur noch leichte Symptome der Erkrankung.
Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind seltener von Neurodermitis Symptomen betroffen: Bei ihnen entwickeln sich Ekzeme und starker Juckreiz besonders häufig an den Kniekehlen, den Armbeugen, Hals und Brust-/Schulterbereich. Besonders sichtbar sind dabei außerdem die Entzündungen an den Handinnenflächen und den Füßen. An anderen Körperstellen können Neurodermitis Symptome zwar auch auftreten, das passiert allerdings vergleichsweise selten.