Neurodermitis

Was hilft bei Neurodermitis am Hals?

Schlaflose Nächte, erschwerte Konzentration und den Drang, die Haut ständig zu kratzen, kennt wohl jede/r Neurodermitiker*in – Neurodermitissymptome werden auf der dünnen Haut am Hals noch intensiver und unangenehmer wahrgenommen.

Wir erklären, wie diese Symptome entstehen und wie Dir eine effektive dermatologische Behandlung bei Neurodermitis am Hals helfen kann.

Inhaltsverzeichnis

Medizinisch geprüft von:

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie

zuletzt aktualisiert am 29. April 2023

Ursachen: Warum habe ich Neurodermitis am Hals?

Wissenschaftliche Forschungsarbeiten haben nachgewiesen, dass es sich bei Neurodermitis um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit genetischer Prädisposition handelt. Sie zählt zu den atopischen Krankheiten; das bedeutet, dass der Körper überempfindlich auf – eigentlich harmlose – Umweltfaktoren reagiert. 

Wenn bei beiden Elternteilen eine Atopie (z. B. Pollenallergie) diagnostiziert wurde, besteht ein Risiko von 60 bis 80 %, dass beim Kind ebenfalls eine atopischen Erkrankung wie Neurodermitis, allergischer Schnupfen oder Asthma entsteht. Wodurch genau Neurodermitis im menschlichen Körper verursacht wird, ist bislang jedoch nicht wissenschaftlich geklärt.

Eine Atopie und die damit verbundenen Reaktionen sind die Ursache für den verstärkten Juckreiz sowie trockene, gerötete und entzündete Haut. Dazu kommen weitere auslösende Faktoren, wie etwa Lebensmittelunverträglichkeiten, Stress, Kosmetik oder Kleidung aus irritierende Materialien.

Bei Neurodermitis ist die komplette Epidermis (oberste Hautschicht) des Körpers zusätzlich von einer Störung betroffen: Abwehrende Stoffe, die den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen, werden in der Haut nicht mehr produziert. Bakterienstämme, die die Haut zusätzlich vor dem Eindringen von schädlichen Umwelteinflüssen bewahren, können sich auf der Haut ebenfalls nicht richtig ansiedeln. 

Diese Beeinträchtigung der körpereigenen Schutzfunktion ist auch für die hohe Allergieanfälligkeit von Neurodermitishaut verantwortlich. Krankheitserreger und Umweltgifte können hier nämlich besonders schnell in den Körper eindringen und dort eine Reaktion verursachen.

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Neurodermitis am Hals: Wodurch entsteht ein akuter Schub?

Eine intensivere Wahrnehmung der Symptome am Hals ist bei Neurodermitis-Patient*innen nicht ungewöhnlich: Aufgrund der dünnen Haut erscheint die trockene Haut sehr faltig und lässt ein besonders verstärktes Spannungsgefühl verspüren. 

Dazu können weitere Symptome wie nässende Entzündungen, starker Juckreiz und schuppende Haut kommen. Ist man als Neurodermitis-Patient*in im Hals betroffen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Erkrankung über den Nacken bis hin zum Gesicht ausbreitet.

Aufgrund der atopischen Überempfindlichkeit können bestimmte Umweltfaktoren oder Allergene bei Neurodermitispatient*innen eine Immunreaktion auslösen. Diese allergische Reaktion zeigt sich durch akuten Juckreiz und einer intensiven Rötung an den betroffenen Hautstellen. Nässende Entzündungen (Ekzeme) und trockene Haut werden während eines Schubs zusätzlich verstärkt. Am Hals äußert sich Neurodermitis auch durch ein unangenehmes, spannendes Gefühl und leichtes Schuppen, das sich bis meist zum Nacken zieht. 

Welche Trigger können Neurodermitis-Schübe am Hals auslösen?

Um schmerzhafte Neurodermitis-Schübe und lästige Symptome auf Deinem Hals so gut wie möglich vorzubeugen, ist es hilfreich Triggerfaktoren erkennen zu können.

  • Kleidung aus irritierenden Materialien(z. B. Polyester)
  • Stark parfümierte Waschmittel
  • Eng anliegende Kleidung am Hals (Hemd, Rollkragen, Schal)
  • Nicht medizinischer Schmuck (bspw. aus Nickel)
  • Unverträgliche Hygiene- und Kosmetikprodukte
  • Mentale Gesundheit oder hohe Stressbelastung

 

Kontaktekzem (Kontaktdermatitis)

Wie die medizinische Bezeichnung “Kontaktekzem” bzw. “allergische Kontaktdermatitis” vermuten lässt, wird hier eine allergische Reaktion durch direkten Kontakt mit der Haut am Hals ausgelöst. In diesem Fall kann schon binnen kurzer Zeit ein starker Neurodermitis-Schub getriggert werden. Wird der Auslöser gemieden, klingen die Symptome in der Regel schnell wieder ab.

 

Allergene

Bei Neurodermitis ist das Immunsystem stark eingeschränkt und reagiert somit sehr anfällig auf Allergene. Auch geringe Mengen von harmlosen Umwelteinflüssen können bei am Hals eine starke allergische Reaktion auslösen. Dazu zählen:

  • Tierhaare
  • Hausstaubmilben
  • Pollen
  • Lebensmittel
  • Duftstoffe, Aromen

 

Psychosomatische Ursachen

Starke psychische Belastung oder Stress können Neurodermitis am Hals stärker beeinflussen als man denkt. Sie können akute Symptome nicht nur verschlimmern, sondern auch neue Schübe auslösen. Zu den häufigsten psychosomatischen Triggern gehören:
 

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Stress
  • Überarbeitung

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Welche Hautpflege hilft bei Neurodermitis am Hals?

Der Weg zu einem gesünderen Hautbild fängt bei Neurodermitis mit der richtigen Hautpflegeroutine an. Die Bedürfnisse der Haut unterscheiden sich von Patient*in zu Patient*in, doch eine feuchtigkeitsspendende Pflege der (Hals-)Haut ist für jeden/r Neurodermitiker*in notwendig. Irritierende Inhaltsstoffe, wie Parfüm oder ätherische Öle, können die Symptome dabei verschlimmern. Darum solltest Du Pflegeprodukte mit folgenden Inhaltsstoffen meiden: 

  • Duftstoffe
  • Konservierungsstoffe
  • Perubalsam
  • Lanolin
  • Emulgatoren
  • Auszüge aus Pflanzen wie Arnika und Kamille

 

Aufgrund der dünnen und geschädigten Hautbarriere am Hals erscheint die Haut von Neurodermitiker*innen sehr schnell besonders trocken. Eine intensive, feuchtigkeitsspendende Pflege ist daher essenziell – sie sollte mindestens zweimal täglich erfolgen. Wirkstoffe wie Urea (Harnstoff), Hyaluronsäure oder Glycerin können Deine Haut mit der Feuchtigkeit versorgen, ohne sie zu reizen. Zusätzlich stabilisieren sie die Hautbarriere und bieten Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen.

Was ist Neurodermitis eigentlich?

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die zu den am häufigsten auftretenden dermatologischen Herausforderungen zählt. 

Viele Patient*innen entwickeln ihre Symptome schon als Kind, allerdings kann Neurodermitis auch im Erwachsenenalter auftreten. Zu den bekanntesten Symptomen zählen ein starker Juckreiz, nässende Ekzeme (Entzündungen) sowie sehr trockene und schuppende Hautstellen. 

Sie breiten sich üblicherweise über den ganzen Körper verteilt aus – abhängig vom Alter können bestimmte Hautstellen bei Neurodermitiker*innen besonders stark betroffen sein:

  • Babys: Rücken, Arme, Bauch, Beine – „Milchschorf“ auf der Kopfhaut ausgelöst durch Neurodermitis
  • Kleinkinder: Rücken, Arme, Bauch, Beine
  • Ältere Kinder bis Erwachsene: Gelenkbeugen, Hals, Gesicht
     

Wo und wie stark Neurodermitis am Körper ausgeprägt ist, kann sich von Patient*in zu Patient*in unterscheiden. Um eine effektive Behandlungsmethode für Dich festzulegen, empfehlen wir Dir eine/n erfahrenen Ärzt*in aufzusuchen: Diese/r analysiert Deine Haut, um zu erkennen, welche Wirkstoffe Dich am besten bei der Symptomlinderung Deiner Neurodermitis unterstützen können. Wichtige Themen wie mentale Gesundheit, Sport, Stressbelastung und Ernährung werden ebenfalls im Laufe der Behandlung besprochen.

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