

Psoriasis im Anfangsstadium
Den Anfang einer Schuppenflechte (Psoriasis) zu erkennen, kann schwierig sein – wir zeigen Dir, auf welche Symptome Du achten solltest und was Dir bei der Behandlung wirklich weiterhilft.
Inhaltsverzeichnis
Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Sarah Bechstein
zuletzt aktualisiert am 20. April 2023

Schuppenflechte im Anfangsstadium: Diagnose & Unterscheidung
Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische Hauterkrankung, die häufig im mittleren bis späten Lebensalter auftritt – allerdings kann sich Schuppenflechte im Anfangsstadium bereits in früheren Lebensabschnitten bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, die ersten Anzeichen zu erkennen, um frühzeitig die richtige Behandlung anzugehen.
Symptome: Wie erkenne ich Schuppenflechte im Anfangsstadium?
Das Anfangsstadium einer Schuppenflechte ist oft durch kleine, rote, schuppige Flecken auf der Haut gekennzeichnet. Diese Flecken können leicht jucken oder brennen und sind häufig auf den Ellbogen, Knien oder der Kopfhaut zu finden. Mit der Zeit entstehen vermehrt trockene, dicke und silbrig-weiße Schuppen.
Auch die Finger- bzw. Fußnägel können ein erstes Anzeichen sein: Menschen, die an einer leichten Schuppenflechte im Anfangsstadium leiden, stellen häufig fest, dass ihre Nägel brüchiger und dicker werden oder weiße Flecken aufweisen. In stärkeren Fällen können die Nägel auch vollständig von der Nagelhaut getrennt werden.
Seltener tritt die Schuppenflechte im Anfangsstadium auch asymptomatisch auf – das bedeutet, dass keine offensichtlichen Symptome vorliegen. Wenn bei Dir ein erhöhtes Risiko vorliegt (z. B. durch familiäre Vorbelastung), ist es des deshalb umso wichtiger, dass Du genau auf Veränderungen auf Deiner Haut achtest. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Schuppenflechte zu verlangsamen und die Symptome zu lindern.


Diagnose: Habe ich Schuppenflechte im Anfangsstadium?
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An welchen Körperstellen tritt Psoriasis zuerst auf?
Grundsätzlich kann Schuppenflechte an jeder Körperstelle auftreten – zu den Bereichen, an denen sich Psoriasis im Anfangsstadium häufig zuerst bemerkbar macht, gehören aber folgende:
- Kopfhaut
- Gesicht (v. a. Stirn, Wangen)
- Augenlider & Augenbrauen
- Ohr
- Knie & Fuß
- Hand
Wenn Du Anzeichen von Schuppenflechte an einer dieser Stellen bemerkst, wendest Du Dich am besten direkt an eine/n Dermatolog*in.
Unterscheidung: Schuppenflechte oder Neurodermitis?
Schuppenflechte im Anfangsstadium von den Anzeichen einer Neurodermitis zu unterscheiden, ist nicht immer einfach. Mehr zur Unterscheidung findest Du in diesem Artikel. Zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen gehören folgende:
- Schuppenflechte verursacht trockene, dicke und silbrig-weiße Schuppen auf der Haut, während Neurodermitis zu Rötungen, Schwellungen und Juckreiz führt.
- Schuppenflechte tritt oft symmetrisch auf, während Neurodermitis in der Regel asymmetrisch auftritt.
- Schuppenflechte kann an jeder Körperstelle auftreten, während Neurodermitis oft auf den Händen, Füßen und Gesicht auftritt.
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Welche Ursachen kann eine Schuppenflechte im Anfangsstadium haben?
Die Schuppenflechte ist ein chronisches Hautproblem, bei dem das Immunsystem des Körpers überaktiv ist und Entzündungen in der Haut verursacht. Die genauen Ursachen für das Auftreten der Schuppenflechte im Anfangsstadium sind nicht vollständig bekannt, jedoch gibt es eine Reihe von Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Dazu gehören vor allem:
- Genetische Veranlagung: Menschen, deren Eltern oder Geschwister an Schuppenflechte leiden, haben ein höheres Risiko, selbst an Psoriasis zu erkranken.
- Lebensstil & Umweltfaktoren: Stress, Rauchen und Alkoholkonsum gehören zu den vermuteten Risikofaktoren – darüber hinaus können auch Infektionen oder Verletzungen der Haut das Auftreten von Schuppenflechte im Anfangsstadium begünstigen.
Alter & Co: Wer hat ein erhöhtes Risiko für Schuppenflechte?
Schuppenflechte im Anfangsstadium kann grundsätzlich bei Menschen jeden Alters auftreten, zu den „Hochphasen“ gehören aber vor allem die Abschnitte zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr sowie zwischen dem 50. und 60. Menschen mit einer familiären Veranlagung für Schuppenflechte haben ein höheres Risiko, bereits früh Anfangsstadium an der Erkrankung zu leiden.
Behandlung: Was hilft gegen Schuppenflechte im Anfangsstadium?
Wenn bei Dir eine Schuppenflechte im Anfangsstadium diagnostiziert wurde, solltest Du möglichst schnell mit einer geeigneten Behandlung beginnen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die je nach Schweregrad der Erkrankung und Deinen individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden können – welche davon die richtige für Dich ist, stimmst Du am besten mit einer/m Dermatolog*in ab.
Schuppenflechte am Anfang behandeln – die wichtigsten Methoden:
- Topische Therapie: Salben, Cremes und Lotionen können auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen werden, um Entzündungen und Juckreiz zu lindern. Mehr zu den geeigneten Wirkstoffen findest Du im nächsten Abschnitt.
- Systemische Therapie: Oral verabreichte Medikamente und Biologika können helfen, das überaktive Immunsystem zu regulieren und dadurch auch die Entzündungen zu reduzieren.
- Phototherapie: Eine Behandlung mit UV-Licht, die in der Regel von einer/m Ärzt*in durchgeführt wird. Sie kann helfen, die Entzündungen in der Haut zu reduzieren und dadurch die Symptome einer beginnenden Schuppenflechte zu lindern.
- Lebensstiländerungen: Anpassungen im täglichen Leben können helfen, Schübe zu verhindern und die Symptomatik zu lindern. Dazu gehören zum Beispiel eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und der Verzicht auf Alkohol und Tabak.
- Stressmanagement: Leichter gesagt, als getan – da Stress mit zu stärksten Risikofaktoren für Schuppenflechte gehört, kann die Reduktion oder das Lernen von Entspannungstechniken (z. B. Yoga, Meditation) die Behandlung aber aktiv unterstützen.


Schuppenflechte: Diagnose & Behandlung
Um die passende Behandlung zu finden, solltest Du Dir zunächst sicher sein, ob es sich bei Dir tatsächlich um eine Schuppenflechte im Anfangsstadium handelt.
Dein Vorteil bei FORMEL Skin: Das Ärztinnenteam analysiert Deine Haut direkt online und stellt die Diagnose. Indem Du unsere App herunterlädst und den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt*innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen. Diagnose, Behandlung und Beratung kommen von Anfang an aus einer Hand.
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Welche Wirkstoffe helfen beim Beginn einer Schuppenflechte?
Die Wahl der richtigen Wirkstoffe gegen eine beginnende Psoriasis hängt von der Schwere und dem Typ der beginnenden Schuppenflechte sowie von individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht und anderen Begleiterkrankungen ab. Wir empfehlen Dir in jedem Fall, vorab eine professionelle Diagnose durchführen zu lassen und Dich eng mit einer/m Dermatolog*in abzustimmen.
Hier sind einige der bewährten Wirkstoffe gegen (beginnende) Schuppenflechte:
- Kortikosteroide: Kortikosteroide sind entzündungshemmende Medikamente, die topisch (auf die Haut aufgetragen) oder systemisch (oral oder intravenös verabreicht) eingesetzt werden können. Sie können helfen, Schmerzen, Juckreiz und Entzündungen bei einer beginnenden Schuppenflechte zu reduzieren.
- Calcipotriol: Calcipotriol ist ein Vitamin-D-Analogon, das topisch aufgetragen wird und sowohl Entzündungen als auch Schuppenbildung bei Psoriasis reduzieren kann.
- Retinoide: Retinoide sind Vitamin-A-Derivate, die topisch aufgetragen oder oral eingenommen werden können und das Wachstum von Hautzellen hemmen können. Sie werden jedoch in der Regel erst bei schwererer Schuppenflechte eingesetzt.
- Methotrexat: Methotrexat ist ein systemisches Medikament, das Entzündungen hemmen und das Wachstum von Hautzellen reduzieren kann. Ähnlich wie Retinoide, wird es für gewöhnlich erst bei stärkeren Fällen eingesetzt.
- Biologika: Biologika sind Antikörper, die speziell entwickelt wurden, um gezielt bestimmte Proteine im Körper zu blockieren, die bei der Entstehung von Entzündungen eine Rolle spielen. Sie werden normalerweise bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte eingesetzt und können als Injektion oder Infusion verabreicht werden.
Hautpflege bei beginnender Schuppenflechte
Zusätzlich zur gezielten Behandlung mit medizinischen Wirkstoffen kannst Du auch mit ein paar Anpassungen bei Deiner Hautpflege einen wichtigen Teil zur Therapie beitragen. Hier kommen 5 Tipps vom Ärzt*innenteam:
- Vermeide Hautreizungen: Verwenden milde, hypoallergene Produkte – auf scharfe Seifen, alkoholhaltige Produkte und Kosmetika mit Duftstoffen solltest Du besser verzichten.
- Halte Deine Haut feucht: Trage regelmäßig feuchtigkeitsspendende Cremes oder Salben auf, um die Haut weich und geschmeidig zu halten.
- Vermeide übermäßiges Kratzen: Kratzen kann die Schuppenbildung und Entzündung verstärken. Verwende stattdessen feuchte Kompressen oder kühlende Gels, um Juckreiz zu lindern.
- Vermeide extreme Temperaturen: Zu viel Hitze oder Kälte kann die Schuppenflechte verstärken. Versuche so gut wie möglich, Deine Haut vor extremen Temperaturen zu schützen.
- Sonnenschutz: Schütze Deine Haut gut vor der Sonne (LSF 50+), da Sonnenbrand die Schuppenflechte verschlimmern kann.
Am besten lässt Du Dich ärztlich beraten, um herauszufinden, ob Deine Hautpflege und die Behandlung zueinander passen. Mit FORMEL Skin funktioniert das ganz einfach per App.