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Milien: Wir klären Dich auf über Diagnose & Behandlung

In diesem Artikel

Kleine, weiße Unebenheiten in der Nähe der Augen können bei fast jeder*m einmal auftauchen. Wir erklären Dir, woher sie kommen und wie Du sie wieder loswirst. Lade unsere App herunter, um eine professionelle Diagnose (inkl. Behandlungsplan & Rezept) von Deiner persönlichen Ärztin zu erhalten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Unterschied zu Pickeln: Milien fühlen sich hart an, lassen sich nicht ausdrücken und sind meist schmerzfrei, wohingegen Pickel oft entzündet und schmerzhaft sind.
  • Ursprung: Milien können durch Hormonschwankungen, Fehler in der Zellteilung oder kleine Verletzungen der Gesichtshaut entstehen.
  • Langlebigkeit: Ohne Behandlung können Milien viele Monate bis Jahre auf der Haut verweilen, sind aber ungefährlich.
  • Häufigkeit bei Babys: Babys und Kleinkinder entwickeln oft Milien in ihren ersten Lebensjahren, die ohne spezielle Behandlung von selbst verschwinden.

Was sind Milien?

Vielleicht sind Dir schon einmal kleine, gelblich-weiße Zysten in der Nähe Deiner Augen oder auf den Wangen aufgefallen. Obwohl sie auf den ersten Blick an Pickel erinnern, handelt es sich hierbei um Milien (auch genannt Grießkörner oder Hautgrieß), die besonders häufig um die Augen herum, aber auch im gesamten Gesicht und am Oberkörper auftreten können. Beim Berühren fühlen sich härter an als gewöhnliche Pickel und sind in den meisten Fällen nicht schmerzhaft oder entzündet. 

In ihrer Entfernung sind Milien hartnäckiger als Pickel und können ohne eine Behandlung viele Monate oder sogar Jahre auf der Haut bleiben. Auch wenn das sehr frustrierend sein kann, sind Milien jedoch komplett ungefährlich und auch kein Zeichen von tieferliegenden, gesundheitlichen Problemen. Davon, Milien auf eigene Faust selber zu entfernen, raten Ärzt:innen jedoch ab.

Besonders Babys und Kleinkinder bekommen in ihren ersten Lebensjahren häufig Milien im Gesicht, die nach einigen Wochen von selbst wieder verschwinden. Da Babyhaut besonders sensibel ist, sollte neben einer sanften Reinigung keine spezielle Behandlung vorgenommen werden.

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Milien: welche Ursachen und Gründe haben sie?

Ein Grieskorn entsteht durch Fehler in der Zellteilung beim natürlichen Peeling-Prozess der Haut. Abgestorbene Körperzellen lösen sich nicht von der Haut, sondern sammeln sich stattdessen darunter und verhornen. So entstehen sichtbare, harte Knötchen, die zum Großteil aus Keratin, einem körpereigenen Eiweiß, das in Haaren und Haut enthalten ist, bestehen. 

In der Dermatologie wird zwischen primären und sekundären Milien unterscheiden. 

Primäre Milien an den Augen oder Miliein am Augenlid und im Gesicht treten von ganz alleine im Laufe des Lebens auf. Die Ursache dafür ist noch nicht wissenschaftlich geklärt, doch es wird vermutet, dass es – ähnlich wie bei der Entstehung von Akne und anderen Hautunreinheiten – einen Zusammenhang mit Hormonschwankungen in den unterschiedlichen Lebensphasen gibt. Daher erleben besonders Frauen im Verlauf ihres Menstruationszyklus oder in den Wechseljahren auch ein vermehrtes Auftreten von Hautgrieß. Ob Milien mit einer Funktionsstörung der Leber zusammenhängen könnten, ist ebenfalls noch nicht wissenschaftlich bestätigt.

Sekundäre Milien entstehen hingegen durch kleine Verletzungen an der Gesichtshaut. Sie bleiben nur einige Wochen und verschwinden danach von selbst, ohne dass eine Behandlung notwendig ist.

Milien oder Pickel: Was ist der Unterschied?

Obwohl Milien auf den ersten Blick wie kleine Pickel aussehen, handelt es sich bei beiden um komplett unterschiedliche Formen von Hautunreinheiten, die verschiedene Ursachen haben. Der einfachste Weg sie zu unterscheiden ist zu prüfen, wie sie sich anfühlen: Im Gegensatz zu Pickeln und Akne fühlen sich Milien sehr hart an und lassen sich nicht ausdrücken. Die mit Akne zusammenhängenden Schmerzen, Rötungen und Entzündungen treten bei Milien auch nicht auf. Hautgrieß entsteht außerdem meist an Stellen, an denen keine aktiven Talgdrüsen in der Haut vorhanden sind (etwa um die Augen herum), was für Akne und Pickel eher untypische Stellen sind, da diese besonders häufig durch verstopfte Talgdrüsen entstehen.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du es mit Milien oder Akne zu tun hast, solltest Du in jedem Fall eine/n Ärzt:in zurate ziehen, um die beste Behandlungsmethode für Dich auszuwählen.

Milien: Diagnose & Therapieplan

Indem Du unsere App herunterlädst und den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt:innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen.
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Behandlung: Was hilft gegen Milien?

Da Milien und Akne sich so grundsätzlich in ihren Ursachen unterscheiden, sieht auch ihre Behandlung komplett anders aus. Im Gegensatz zu Akne, welche mit Cremes oder Seren behandelt wird, können Milien entfernt werden, indem sie physisch ausgereinigt werden. Dabei ist zu beachten, dass Milien ausschließlich eines kosmetischen Problems sind und daher nicht zwangsläufig entfernt werden müssen. 

Willst Du Deine Grieskörner entfernen, gibt es bewährte Methoden, die Du bei Ärzt:innen oder Kosmetiker:innen meist problemlos und ohne große Kosten durchführen kann. Bei vereinzelt auftretenden, großen Milien reicht oft der Besuch bei der/dem Kosmetiker:in aus. Er/sie kann die Milien mit einem kleinen, desinfizierten Skalpell oder einer Nadel öffnen und ausreinigen. Treten auf der Gesichtshaut besonders viele Milien auf oder liegen sie besonders dicht am Auge oder gar im Augenlid, sollte ein/e spezialisierte Ärzt:in aufgesucht werden, die/ der die oberste Hautschicht mit einem Laser abträgt und so die Verhornung und das Grieskorn entfernen kann.

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Was tun gegen Milien? Helfen Hausmittel?

Genau wie bei Akne und anderen Unreinheiten, raten die meisten Ärzt:innen davon ab, die Milien selbst zu entfernen oder eine Behandlung mit Hausmitteln wie Teebaumöl, Zahnpasta oder Kokosöl zu starten. Teebaumöl und Zahnpasta wirken sehr aggressiv, reizend und können im schlimmsten Fall sogar Allergien und Hautschäden verursachen. Sie sollten daher generell nicht im Gesicht verwendet werden. Kokosöl kann sogar das Gegenteil des gewünschten Effekts haben, da es hoch-komedogen (Poren-verstopfend) wirkt und verursacht dadurch bei den meisten Hauttypen noch mehr Milien und Akne.

Kann ich Milien vorbeugen?

Um Milien vorzubeugen und Deine Haut strahlend und gesund zu halten, sind einige spezifische Schritte in Deiner Hautpflegeroutine entscheidend. Hier sind die wichtigsten Empfehlungen, um die Entstehung zu minimieren:

  • Richtige Reinigung:

    Gründliches Reinigen der Haut hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und Milien vorzubeugen. Produkte mit klärenden Wirkstoffen, z.B. Salicylsäure, sind besonders wirksam.

  • Make-up richtig entfernen:

    Ein Reinigungsöl bindet Farbpigmente und entfernt Make-up sanft. Wichtig ist jedoch eine zweite Reinigung, um alle Ölreste vollständig zu beseitigen, vor allem im empfindlichen Augenbereich.

  • Regelmäßige Peelings:

    Einmal wöchentlich ein Peeling mit Wirkstoffen wie Fruchtsäuren oder Azelainsäure entfernt abgestorbene Zellen und fördert die Zellerneuerung. Danach ist ein Sonnenschutz unerlässlich.

  • Regenerierendes Retinol:

    Als Derivat der Vitamin-A Säure unterstützt Retinol die Hautregeneration und kann zur Vorbeugung von Milien eingesetzt werden. Dabei ist die Kombination mit pflegenden Wirkstoffen und die Anwendung eines Sonnenschutzes wichtig.

Denk daran, dass nicht jedes Produkt für jeden Hauttyp geeignet ist. Anstatt zu Standartprodukten aus der Drogerie zu greifen, ist es klüger, in medizinisch erprobte Produkte zu investieren, die speziell auf Deine Hautbedürfnisse zugeschnitten sind. Bei FORMEL SKIN setzen erfahrene Ärzt:innen auf eine personalisierte Hautpflegeroutine aus drei Produkten: einer medizinischen FORMEL, Reinigung und einer Pflege, die genau zu Dir und Deiner Haut passt.

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Höheres Ansteckungsrisiko: Physischer Kontakt in der Praxis erhöht potenziell das Infektionsrisiko.

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FAQ

  • Was genau sind Milien und wie entstehen sie?

    Grieskörner sind kleine, gelblich-weiße Zysten, die meist im Gesichtsbereich, besonders um die Augen herum, auftreten. Sie entstehen durch Fehler in der Zellteilung beim natürlichen Peeling-Prozess der Haut, wodurch sich abgestorbene Hautzellen unter der Haut sammeln und verhornen.

  • Wodurch unterscheiden sich Milien von Akne oder Pickeln?

    Obwohl sie auf den ersten Blick wie kleine Pickel aussehen, sind sie hart, lassen sich nicht ausdrücken und sind nicht entzündet. Sie entstehen oft an Stellen ohne aktive Talgdrüsen, während Pickel und Akne durch verstopfte Talgdrüsen entstehen.

  • Kann ich Milien selbst entfernen?

    Obwohl es verlockend sein mag, wird dringend davon abgeraten. Eine unsachgemäße Entfernung kann zu Narben oder Infektionen führen. Stattdessen sollte man sich an einen Hautarzt oder Hautärztin wenden.

  • Gibt es vorbeugende Maßnahmen?

    Eine gründliche Hautreinigung, regelmäßige Peelings und das richtige Entfernen von Make-up können helfen. Produkte mit Retinol können ebenfalls unterstützen, da sie die Zellerneuerung fördern und verhornte Hautzellen reduzieren. Es ist jedoch wichtig, nach der Anwendung von solchen Produkten einen Sonnenschutz aufzutragen.