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Frag einen Dermatologen: Hilft Training und Sport gegen Akne?

Frag einen Dermatologen

Dermatologen erklären, die komplexe Beziehung zwischen Sport und Hautgesundheit - und wie du deine Haut beim Training schützt

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Dr. Sarah Bechstein

Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Willkommen bei "Frag einen Dermatologen", deiner vertrauenswürdigen Anlaufstelle für Informationen rund um eine gesunde Haut. In dieser Serie beantworten unsere Ärzt:innen echte Fragen unserer Community - klar, verständlich und anwendbar.

Bei der heutigen Frage geht es um ein frustrierendes Paradox: "Ich trainiere regelmäßig, aber meine Akne wird schlimmer statt besser - was läuft schief?" Überall heißt es, Sport sei gut für die Haut, doch viele erleben genau das Gegenteil: Nach dem Gym kommen die Breakouts. Die Wahrheit ist komplexer: Sport kann deine Haut sowohl verbessern als auch verschlimmern - je nachdem, wie du trainierst und wie du deine Haut dabei behandelst. Wir erklären dir die Wissenschaft hinter Sport-Akne, warum Schweiß nicht automatisch reinigt und mit welchem smarten Hautpflege-Protokoll du trainieren kannst, ohne dass deine Haut leidet.

Nutzerfrage an unser Ärzteteam

Ich bin total verwirrt! Überall lese ich, dass Sport gut für die Haut sein soll - bessere Durchblutung, weniger Stress, gesünderer Körper. Aber seit ich regelmäßig ins Fitnessstudio gehe, ist meine Akne eigentlich schlimmer geworden, nicht besser. Besonders nach intensiven Cardio-Einheiten oder wenn ich viel schwitze, bekomme ich neue Pickel.

Ist Sport jetzt gut oder schlecht für Akne? Sollte ich weniger trainieren? Oder mache ich etwas falsch bei meiner Hautpflege rund ums Training? Manche Leute schwören darauf, dass Schwitzen die Poren reinigt, andere sagen, es verstopft sie. Was stimmt denn nun wirklich?

Ich möchte nicht auf Sport verzichten (es ist super für meine mentale Gesundheit!), aber ich will auch nicht ständig mit Ausbrüchen kämpfen.

Zwischen Burpees und Breakouts,

Sporty Skin

Antwort unserer Dermatologin

Liebe Sporty Skin, 

Du bist mit diesem Problem absolut nicht allein. Die Antwort auf deine Frage lautet: Sport ist weder „gut“ noch „schlecht“ für Akne. Er kann beides sein. Die Langfassung ist spannender: Sport kann Akne verbessern, verschlimmern oder überhaupt nicht beeinflussen. Das hängt stark davon ab, wie du trainierst, wie deine Haut beschaffen ist und wie du sie vor, während und nach dem jeweiligen Training behandelst. 

Damit du Sport weiterhin treiben kannst, ohne dass deine Haut darunter leidet, findest du hier eine ausführliche dermatologische Einschätzung.

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Die Sport-Akne-Paradoxie verstehen 

Es klingt zunächst widersprüchlich, aber beides ist tatsächlich wahr. Sport kann deine Akne verbessern und gleichzeitig verschlimmern. Das liegt daran, dass dein Training sowohl hautfreundliche, als auch hautfeindliche Effekte haben kann. Bei vielen Menschen reagiert die Haut auf diese Faktoren unterschiedlich stark. 

Warum Sport theoretisch großartig für deine Haut ist: 

Die Durchblutung wird gesteigert: 

Deine Haut bekommt mehr Sauerstoff und Nährstoffe, was die Regeneration unterstützt. 

Stresshormone sinken: 

Regelmäßiges Training reduziert langfristig Cortisol, was bei vielen Menschen ein großer Akne-Trigger ist.

Der Schlaf verbessert sich: 

Guter Schlaf fördert die Hautheilung. 

Hormonregulation: 

Ein ausgewogenes, hormonelles Umfeld reduziert talgproduzierende Reize. 

Entzündungshemmung: 

Sport senkt langfristig systemische Entzündungen. 

Drei Frauen sitzen mit gekreuzten Beinen auf rosa Yogamatten und meditieren in einem sonnendurchfluteten Studio mit Backsteinwänden.

Warum Sport praktisch trotzdem oft zu mehr Pickeln führt: 

  • Schweiß mischt sich beim Sport mit Talg und Bakterien, was Poren verstopfen kann. 

  • Reibung durch die Sportkleidung oder das Benutzen der Geräte reizt die Haut zusätzlich. 

  • Geräte und Matten, die mit anderen Personen geteilt werden, übertragen Bakterien. 

  • Ein verzögertes Duschen nach dem Training verlängert die bakterielle Belastung der Haut. 

  • Falsche Produkte (Make-up, schwere Sonnencremes oder dichte Texturen) verstopfen die Poren zusätzlich. 

Die gute Nachricht ist, dass du weder weniger trainieren noch Sport vermeiden musst. Du solltest nur strategisch vorgehen. 

Die positiven Effekte von Sport auf deine Hautgesundheit

Wenn du deine Hautpflegeroutine optimierst, kann Sport langfristig sogar ein echter Hautbooster sein. Viele der positiven Effekte sind wissenschaftlich gut belegt. 

Stressreduktion und Cortisol-Management 

Regelmäßige Bewegung reguliert den Cortisolspiegel, was für viele Menschen ein entscheidender Punkt ist. Das Cortisol steigt während intensiver Einheiten kurzfristig an, aber langfristig sinkt dein Ruhelevel deutlich. 

Weniger Cortisol bedeutet: 

  • Weniger hormonelle Schwankungen 

  • Weniger Talgproduktion 

  • Weniger inflammatorische Akne

Viele Trainingsformen wirken hier besonders stark: modernes Cardio, Krafttraining, Yoga oder entspannte Outdoor-Einheiten. 

Verbesserte Durchblutung und Zellerneuerung 

Sport steigert die Hautdurchblutung massiv um bis zu 500 %. Mehr Sauerstoff bedeutet eine bessere Wundheilung, einen beschleunigten Abbau von Abfallstoffen und eine effizientere Zellteilung. Dies wirkt sich gut auf bestehende Entzündungen, Hyperpigmentierungen und Heilungsprozesse aus. 

Hormonelle Balance bei regelmäßigem Training

Regelmäßige Bewegung verbessert die Insulinsensitivität. Weniger Insulin und IGF-1 können die Talgproduktion reduzieren. Besonders bei zyklusbedingter oder hormoneller Akne kann Sport eine stabilisierende Rolle spielen. 

Lymphatisches System und Entgiftung 

Das Lymphsystem transportiert entzündungsfördernde Moleküle ab. Bewegung ist der Motor dieses Systems. Besonders bei entzündlicher Akne kann der Lymphfluss lokale Entzündungen tatsächlich langfristig reduzieren. 

Schlafqualität und Hautregeneration

Sport fördert tiefere Schlafphasen, in denen die Wachstumshormone aktiv sind, die die Zellregeneration ankurbeln. Gute Nächte bedeuten also eine bessere Haut und weniger entzündliche Akne. 

Die negativen Effekte - warum Sport Akne verschlimmern kann 

Damit du gezielt gegensteuern kannst, ist es wichtig zu verstehen, wie Sport Akne triggern kann. 

Schweiß und bakterielles Wachstum 

Schweiß selbst ist nicht schädlich. Das Problem entsteht erst, wenn er zu lange auf der Haut bleibt. Im Mix mit Talg und abgestorbenen Zellen entsteht ein feuchtes Milieu, das Bakterien aufblühen lässt. 

Deshalb ist es entscheidend, Schweiß nicht trocknen zu lassen, sondern die Haut möglichst bald zu reinigen. 

Acne mechanica - Reibungs-induzierte Akne

Belastung durch Reibung, Wärme und Druck kann die Haarfollikel reizen und Entzündungen begünstigen. Häufige Auslöser sind enge Sportkleidung, Stirnbänder, Helme, Rucksackriemen oder synthetische Materialien. 

Mechanische Reizung wird oft unterschätzt, spielt aber bei vielen Menschen eine große Rolle. 

Geteilte Geräte und Hygieneprobleme 

Fitnessgeräte, Matten und Handtücher sind bakterielle Hotspots. Wenn deine Haut bereits entzündlich reagiert, kann dieser Bakterienkontakt schnell Ausbrüche fördern. 

Sportspezifische Trigger

Schwimmen: 

Chlor trocknet die Haut stark aus. Trockene Haut produziert oft mehr Öl als Kompensation, was ein häufiger, stiller Akne-Trigger ist. 

Outdoor-Sport:

Bei Outdoor-Einheiten entsteht oft das Problem, dass Schweiß und Sonnencreme sich mischen und dadurch die Poren verstopfen. Viele wasserfeste Formulierungen sind relativ schwer. 

High-Intensity-Workouts:

Eine sehr intensive Belastung kann das Hormonmilieu kurzfristig verändern, teilweise mit Auswirkungen auf die Talgdrüsen. 

Krafttraining: 

Bei manchen Menschen kann intensives Krafttraining hormonell bedingte Akne noch verstärken, besonders wenn es mit bestimmten Ernährungsgewohnheiten kombiniert wird. 

Lächelnde Frau in rotem Sport-BH leitet Gruppentraining und hält dabei ein lilafarbenes Widerstandsband über ihrem Kopf in einem Fitnessstudio mit Backsteinwänden.

Sport-Hautpflege-Protokoll - So trainierst du akne-sicher

Mit einem smarten Hautpflege-Protokoll kannst du beim Training, ohne großen Aufwand, aber mit maximaler Wirkung, viel für deine Haut tun. 

Vor dem Training 

Gesichtsreinigung

Wenn du morgens trainierst, reicht ein sanfter Cleanser, um überschüssiges Öl loszuwerden. Abends solltest du dein Make-up komplett entfernen, am besten mit Mizellenwasser plus mildem Reiniger. Trainieren mit Make-up ist ein sicherer Weg zu verstopften Poren. Danach eine leichte, nicht-komedogene Feuchtigkeitspflege auftragen, damit deine Haut nicht spannt. 

Sonnenschutz bei Outdoor-Sport 

Für Outdoor-Sessions eignen sich mineralische Filter wie Zinkoxid oder Titandioxid besonders gut. Achte auf gelartige, leichte Texturen und einen SPF von mindestens 30. Nachcremen ist Pflicht, wenn du länger unterwegs bist. 

Haare

Die Haare sollten vom Gesicht ferngehalten werden, Zopf, Dutt, Clips: Alles ist erlaubt. Vermeide schwere Haaröle oder reichhaltige Leave-ins direkt vor dem Workout. 

Während des Trainings 

Hygiene-Grundregeln

Benutze ein eigenes, sauberes Handtuch und tupfe Schweiß nur ab, statt zu reiben. Berühre dein Gesicht bitte nicht mit den Händen! Regelmäßiges Trinken unterstützt zusätzlich deine Hautbarriere. 

Equipment-Management 

Wenn möglich, bring deine eigene Matte mit und reinige die Geräte vor und nach der Nutzung. Atmungsaktive Kleidung hilft, Reibungen zu reduzieren. Tops, Sport-BHs und Stirnbänder solltest du regelmäßig waschen.

Nach dem Training - die wichtigste Phase 

Sofortige Reinigung (binnen 15-20 Minuten)

Je schneller du den Schweiß entfernst, desto weniger Risiko für blockierte Poren besteht. Ideal ist eine kurze Dusche im Studio, alternativ helfen Mizellen-Reinigungstücher, bis du zuhause bist. Eine zweistufige Reinigung (z.B. Mizellenwasser und milder Cleanser) ist optimal. 

Post-Workout-Routine

  1. Lauwarm duschen (zu heiß duschen reizt die Haut)

  2. Benutze einen milden, pH-neutralen Gesichtsreiniger

  3. Bei Bedarf einen BHA-Toner (Salizylsäure) gegen verstopfte Poren auftragen

  4. Anschließend eine leichte, nicht-komedogene Feuchtigkeitspflege benutzen

  5. Nach dem Morgentraining erneut Sonnenschutz verwenden

Kleidung

Feuchte oder verschwitzte Kleidung direkt auszuziehen ist essentiell, um Reizungen und bakterielle Belastung zu reduzieren. Setze auf atmungsaktive Materialien, um Reibung und Hitzeansammlungen zu vermeiden. 

Sportarten-spezifische Empfehlungen 

Wenn deine Haut zu Breakouts neigt, bedeutet das nicht, dass du beim Training zurückstecken musst. Manche Sportarten sind porenfreundlicher, andere können Anke schneller antriggern. Damit du weiter aktiv bleibst, ohne deine Haut zu stressen, bekommst du hier einen schnellen Überblick über die Sportarten, die sich bei Akne besonders gut eignen und jene, bei denen du etwas mehr aufpassen solltest. 

Gut geeignete Sportarten für Akne-Haut 

Yoga

Yoga ist besonders hautfreundlich, weil es wenig Schweiß produziert, Stress reduziert und die Hormone ausbalanciert. Nur Hot Yoga kann problematisch werden, da Hitze und Feuchtigkeit die Poren schneller belasten. Nutze am besten deine eigene Matte und vermeide direkten Gesichtskontakt. Haare sollten hochgebunden sein, damit kein Schweiß oder Produktreste ins Gesicht gelangen. 

Schwimmen (mit Vorsicht)

Schwimmen stärkt den ganzen Körper, und Salzwasser kann leicht antibakteriell wirken. Chlor dagegen trocknet die Haut stark aus und kann zu kompensatorischer Ölproduktion führen. Daher solltest du dich nach dem Schwimmen sofort abduschen, nicht im Gesicht reiben und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. 

Moderates Cardio (Joggen, Radfahren)

Moderates Cardio senkt Stresshormone, ohne die Haut dauerhaft zu überhitzen. Outdoor ist ideal, du solltest aber den Sonnenschutz nicht vergessen. Indoor entfällt das Sonnencreme-Thema, was für akneanfällige Haut oft angenehmer ist. 

Problematische Sportarten

Kontaktsport (Fußball, Rugby, Kampfsport)

Helme, Schoner und eng anliegende Ausrüstung erzeugen Reibung und Wärme, was typische Auslöser für Acne mechanica sind. Eine direkte Reinigung nach dem Training ist hier essenziell. 

Hot Yoga/ Spin Classes

Extreme Hitze und starkes Schwitzen erhöhen das Risiko für verstopfte Poren. Hot Yoga oder Spin Classes sollten daher nur mit einer sehr guten Hygiene danach gemacht werden. 

Heavy Lifting

Sehr intensives Krafttraining kann kurzfristig hormonelle Peaks, insbesondere beim Testosteron, erzeugen. Wenn du empfindlich auf Whey-Protein reagierst, solltest du lieber auf pflanzliche Alternativen ausweichen.

Deine personalisierte Hautpflege

Mit Deinem individuellen Hautpflegeset von FORMEL SKIN wollen wir Dir eine vollständige Routine gegen unreine Haut, Pickel & Co. bieten. Deshalb erhältst Du von uns drei Produkte mit den Wirkstoffen, die perfekt zu Deiner Haut passen:

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Wann professionelle Hilfe nötig ist

Sportbedingte Akne solltest du dermatologisch abklären lassen, wenn deine Haut trotz konsequenter Trainingshygiene immer schlechter wird. Das gilt besonders, wenn sich Ausbrüche trotz sofortiger Reinigung häufen, mechanische Reibung schmerzhafte, tief sitzende Entzündungen auslöst oder sich Rücken- und Brustakne weiter ausbreitet. 

Auch hormonelle Faktoren können eine Rolle spielen, wie etwa PCOS bei Frauen, plötzlich stark auftretende Akne bei Männern oder aknebedingte Probleme durch anabole Steroide. In solchen Fällen kann eine professionelle Behandlung mit Retinoiden, Antibiotika oder gezielter Hormontherapie notwendig sein. 

Psychologische Belastung durch Sport-Akne

Wenn du das Gym meidest, weil dich deine Haut verunsichert oder du Sport nur noch eingeschränkt genießen kannst, ist das ein klares Signal für Unterstützung. Dermatologische und, wenn nötig, psychologische Begleitung können hier enorm entlasten. Das Ziel sollte sein, Sport als Health-Benefit zu nutzen, ohne Haut-Kompromiss. 

Langfristige Perspektive

Langfristig gilt: Mit einer individuell abgestimmten Akne-Therapie und einem smarten Sport-Hautpflege-Protokoll wird das Training nicht zum Hautproblem, sondern zum echten Health-Benefit. Hier ist ein Kombinationsansatz zwischen medizinischer Therapie und einem Sport-Hygiene-Protokoll optimal.

Wissenschaftliche Quellen 

  • Zaenglein AL et al. "Guidelines of care for the management of acne vulgaris." J Am Acad Dermatol. 2016.

  • Del Rosso JQ, Kim G. "Optimizing facial cleansing in acne." J Clin Aesthet Dermatol. 2013.

  • Mills OH, Kligman AM. "Acne mechanica: occlusion, pressure, friction." Cutis. 1975.

  • Burris J, Rietkerk W, Woolf K. "Dairy, glycemic load, and acne." J Am Acad Dermatol. 2013.

  • Fink B. "Exercise and skin health." Clin Dermatol. 2014.

  • Pittelkow MR. "Effects of pool water and chlorine on the skin." Arch Dermatol. 1981.

FAQs

  • Sollte ich vor oder nach dem Sport duschen?

    Eine kurze Reinigung vorher ist sinnvoll, aber die Reinigung nach dem Training ist entscheidend. 

    Vor dem Sport reicht eine schnelle Gesichtsreinigung, vor allem wenn Make-up oder Sonnenschutz auf der Haut liegt. Nach dem Training solltest du innerhalb von 15-20 Minuten gründlich duschen oder zumindest das Gesicht reinigen. Schweiß, Talg und Bakterien dürfen nicht zu lange auf der Haut bleiben, sonst steigt das Risiko für neue Unreinheiten. Das Post-Workout-Duschen ist daher der wichtigste Schritt zur Akne-Prävention.

  • Reinigt Schwitzen wirklich die Poren?

    Nein, Schwitzen reinigt Poren nicht, es kann sie sogar schneller verstopfen. Schweiß öffnet oder reinigt keine Poren. Stattdessen verbindet er sich mit Öl, Make-up und Schmutzpartikeln auf der Oberfläche und kann dadurch Poren blockieren. Das bedeutet: Je länger Schweiß auf deiner Haut bleibt, desto höher ist das Risiko für Breakouts. Die tatsächliche Reinigung übernehmen nur geeignete Pflegeprodukte wie sanfte Cleanser, nicht der Schweiß selbst.

  • Kann ich mit Make-up trainieren?

    Training mit Make-up erhöht fast immer das Risiko für verstopfte Poren. 

    Make-up und Schweiß sind eine ungünstige Kombination für akneanfällige Haut. Beim Schwitzen drückt sich Make-up tiefer in die Poren und bildet mit Talg eine Mischung, die Unreinheiten stark begünstigen kann. Wenn du etwas Abdeckung brauchst, verwende minimalistische, nicht komedogene Alternativen wie getönte Sonnencreme. Optimal ist es aber, komplett ohne Make-up zu trainieren.

  • Hilft Schwimmen im Salzwasser gegen Akne?

    Salzwasser kann leicht antibakteriell wirken, aber die Effekte sind nicht zuverlässig. 

    Salzwasser kann die Haut bei manchen Menschen leicht beruhigen und antibakteriell unterstützen. Allerdings ist der Effekt individuell und eher mild. Chlorwasser hingegen trocknet die Haut aus und kann zu einer erhöhten Ölproduktion führen. Wichtig bei beiden Varianten ist, sich nach dem Schwimmen direkt mit Süßwasser abzuduschen, die Haut nicht zu reiben und sie anschließend gut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

  • Verschlimmert Protein-Pulver meine Akne?

    Whey-Protein kann Akne verstärken, pflanzliche Proteine sind oft hautfreundlicher. 

    Whey-Protein (Molke) beeinflusst bestimmte Wachstumshormone wie IGF-1, die bei einigen Menschen Akne fördern können. Wenn du nach dem Umstieg auf Whey vermehrt Breakouts bemerkst, lohnt es sich, 4-6 Wochen auf pflanzliche Alternativen wie Erbsen-, Reis- oder Hanfprotein umzusteigen. Viele Betroffene berichten, dass sportbedingte Hautprobleme dadurch deutlich zurückgehen.

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