

Akne durch Stress: Was hilft mir?
Ob eine anstrengende Phase im Job oder emotionaler Stress zu Hause – wenn wir unter Belastung stehen, kann sich das auch auf unsere Haut auswirken.
Was gegen stressbedingte Akne und Symptome wie Pickel hilft, zeigen wir Dir hier. Indem Du unser Online-Hautquiz startest, findest Du heraus, durch welchen Akne-Typ Deine unreine Haut entsteht und erhältst direkt von einer Ärztin Tipps zur Behandlung und den passenden Wirkstoffen.

Inhaltsverzeichnis
Tipps vom Ärzt*innenteam
Dr. med. Sarah Bechstein
“Stressbedingte Akne zeigt sich mit den Symptomen (z. B. Mitesser, Pickel) der gewöhnlichen Akne vulgaris. Das Ärzt*innenteam hilft Dir dabei, Deinen Akne-Typen zu erkennen und die passende Behandlung zu finden.”

Kann Akne tatsächlich durch Stress entstehen?
Um feststehende Aussagen über den Zusammenhang zwischen Stress und Akne zu treffen, fehlen bisher die wissenschaftlichen Belege. Ein möglicher Grund dafür, warum sich die Situation mit gut angelegten Studien als schwierig erweist: Stress lässt sich zwar wissenschaftlich definieren, ist letztendlich aber ein sehr individuelles Problem.
Eine Prüfungssituation stellt nicht zwingend für jeden Menschen eine enorme Belastung dar und wer durch den Job oder zwischenmenschliche Beziehungen in einer (emotionalen) Stresssituation steckt, wird sich nur selten für die Teilnahme an einer Studie melden.
Stress-Akne: Wie reagiert der Körper auf Stress?
Grundsätzlich lässt sich Stress in positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Distress) unterteilen. Geraten wir unter Stress, setzt der Körper eine Reihe von Stoffwechselprozessen in Gang. Experten gehen davon aus, dass vor allem bei negativem Stress folgende Reaktionen des Körpers Auswirkungen auf die Entstehung von Akne haben können:
- Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol wirken sich auf die Talgproduktion aus und führen so zu einer Form der hormonellen Akne.
- Im Stresszustand produziert der Körper entzündungsfördernde Stoffe und es können leichter Pickel und Papeln (entzündliche Knötchen) entstehen.
- Die Wundheilung nimmt bei Stress ab, wodurch Heilungsprozesse mehr Zeit in Anspruch nehmen.
- Stress kann die natürliche Bakterienabwehr der Haut einschränken.
- Da der Körper zusätzliche Energie bereitstellen will, steigt der Blutzuckerspiegel an. Das produzierte Insulin fördert ebenfalls die Talgproduktion.
Zusätzlich zur Akne werden auch andere Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis durch Stress begünstigt. Nicht umsonst besagt ein bekanntes Sprichwort, dass die Haut der Spiegel unserer Seele sei.
Welchen Akne-Typ habe ich?
Stressbedingte Akne kann sich in unterschiedlichen Formen (z. B. Akne comedonica) äußern – die einzelnen Typen voneinander zu unterscheiden, ist aber nicht immer einfach. Deshalb hilft Dir bei FORMEL Skin eine erfahrene Ärzt*in: Starte jetzt unser Online-Hautquiz, um herauszufinden, welche Form von Akne Du hast und direkt passende Tipps zur Behandlung und den richtigen Wirkstoffen für Deinen Akne-Typ zu erhalten.
Beantworte uns dazu einfach ein paar Fragen zu Deiner Haut und Deinem Alltag!

Geprüfte Experten
Die Ärzte mit denen wir arbeiten sind geprüfte Experten in ihrem Fachgebiet.
Verursacht Stress nur indirekt Akne?
Eine alternative Betrachtung: Stress und psychische Belastung werden nur über Umwege zu Auslösern von Akne. In stressigen Lebensphasen tendieren wir dazu, unbewusster zu Leben und weniger für unsere Gesundheit zu tun. Wir schlafen weniger, treiben keinen Sport mehr und achten weniger auf eine gesunde Ernährung.
Nicht zuletzt greifen viele für die Stressbewältigung zu Zigaretten oder einem Glas Wein. Nervosität führt außerdem häufig dazu, dass wir uns wesentlich öfter ins Gesicht fassen und in Stressphasen gerät auch die richtige Hautpflege öfter in Vergessenheit.
Viele dieser Faktoren gehören zu den Ursachen bzw. begünstigenden Faktoren gewöhnlichen Akne (Akne vulgaris). Daher liegt die Vermutung nahe, dass vielleicht nicht die direkten körperlichen Folgen (z. B. Stresshormone) der Belastung ausschlaggebend sind, sondern ein durch Stress beeinflusster Lebensstil die Akne entstehen lässt.
Stress-Akne bei Erwachsenen und Jugendlichen: Was hilft bei der Behandlung?
Sich einfach weniger Stress zu machen, ist natürlich leichter gesagt, als getan. Grundsätzlich können “Anti-Stress-Maßnahmen” wie Sport, Entspannungsübungen oder eine gesunde Ernährung natürlich immer helfen, da ein ausgewogener und gesunder Lebensstil auch bei der ganzheitlichen Behandlung von Akne eine wichtige Rolle einnimmt.
Akne lässt sich sehr gut therapieren, wenn neben der Hautpflege auch der Lebensstil und die Ernährung angepasst werden. Sollten Symptome über Mitesser hinausgehen, empfehlen wir Dir jedoch, Dich zusätzlich dermatologisch beraten zu lassen.
Wichtig: Mitesser und Pickel solltest Du nicht selbstständig ausdrücken. Am besten versuchst Du generell, sie so wenig wie möglich zu berühren, um das Risiko für Entzündungen, Narbenbildungen und Pickelmale zu minimieren.

Behandlung & Wirkstoffe: Tipps von Dr. med. Sarah Bechstein
Jede Haut ist anders – deshalb müssen auch unterschiedliche Akne-Typen individuell behandelt werden. Indem Du online unser Akne-Quiz ausfüllst, findest Du heraus, um welche Art von Akne es sich bei Dir handelt. Auf dieser Basis hat Dr. med. Sarah Bechstein verschiedene Tipps zu Deinem jeweiligen Akne-Typ zusammengestellt:
- Ersteinschätzung Deines Akne-Typs
- Wirkstoff-Empfehlungen für die gezielte Behandlung
- Alltagstipps rund um die Themen Hygiene, Hautpflege & Lifestyle
Ernährung & Lebensstil: Wie lässt sich Stress-Akne bekämpfen?
Eine an die Akne angepasste Ernährung kann unter anderem aus einem Verzicht auf Halbfettmilchprodukte und Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (GI) bestehen. Lebensmittel mit einem hohen GI (z. B. Weißbrot, Pommes, Traubenzucker) lassen den Blutzucker schnell ansteigen.
Das infolge dessen produzierte Insulin verstärkt die Talgproduktion und kann so die Entstehung von Mitessern begünstigen. Um auch Deinen Lebensstil an die Akne anzupassen, solltest Du genügend Sport treiben, auf Make-up mit komedogenen (Poren verstopfenden) Inhaltsstoffe verzichten und keine Zigaretten rauchen.
Akne durch Stress: Wie kann die richtige Hautpflege helfen?
Egal ob Pubertätsakne oder Stress-Akne bei Erwachsenen: Mitessern und einzelnen Pickeln kannst Du mit der richtigen Hautpflege effektiv entgegenwirken. Hilfreich sind auch frei verkäufliche Mittel mit komedolytischen (Mitesser auflösenden) Wirkstoffen wie Benzoylperoxid (BPO) oder Salicylsäure.
Solltest Du Dir bei der Auswahl oder der Dosierung der Wirkstoffe unsicher sein, kann Dir ein/e Dermatolog*in helfen. Wichtig ist zudem, dass Du bei der Auswahl der Produkte auf eine Reihe von Faktoren achtest:
- Hauptsächlich dermatologisch getestete Inhaltsstoffe (z. B. Zink, Aloe Vera, Panthenol, Bisabolol aus Kamille)
- Keine hautschädigenden Alkohole (z. B. Alcohol Denat., Ethanol, Benzyl Alcohol)
- Keine komedogenen (Poren verstopfenden) Inhaltsstoffe (z. B. Olivenöl, Kokosöl, Isopropyl Myristate, Oleth-3)
- niedriger pH-Wert
Auch wenn der Geruch der Mittel darunter leiden mag: Auf Produkte mit Duftstoffen solltest Du ebenfalls verzichten, da diese häufig ein Auslöser für Kontaktallergien sein können. Wichtig ist, dass Du Deine Haut nicht überpflegst. Es reicht aus, die betroffenen Körperstellen zweimal täglich zu reinigen.
Ärztliche Tipps gegen Akne
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Akne-Typ herausfinden
Behandlungs- & Wirkstoffempfehlungen erhalten

und Akne-Typ herausfinden
Stress-Akne dermatologisch behandeln lassen
Sollten bei einer stressbedingten Akne auch entzündliche Symptome (z. B. Knoten, Papeln) auftreten, können verschreibungspflichtige Akne-Medikamente bei der Behandlung helfen. Wirkstoffhaltige Cremes und Gele sind dabei eine sehr effektive Methode, da sie individuell an die Haut und das Stadium der Akne angepasst werden können. Mit Kombinationen aus Wirkstoffen wie Azelainsäure, Benzoylperxoid (BPO), Antibiotika (z. B. Clindamycin) und Retinoiden (Vitamin-A-Derivate) können unter anderem folgende Effekte erzielt werden:
- Bekämpfung der Aknebakterien (Propionibacterium acnes – P.acnes)
- Linderung von Entzündungen
- Beseitigung von Verhornungen
- Öffnung der Poren
- Auflösung von Mitessern
Bei besonders schweren Formen der stressbedingten Akne kann ergänzend auch mit Antibiotika- oder Isotretinoin-Tabletten behandelt werden. Da in diesem Fall aber stärkere Nebenwirkungen auftreten können, empfehlen wir zunächst immer den äußeren Behandlungsansatz mit Cremes.
Soziale Kontakte und psychotherapeutische Begleitung
Sich die eigenen Probleme oder eine berufliche Überlastung einzugestehen, ist nicht immer einfach. Du solltest die Signale Deines Körpers unbedingt ernst nehmen: Die stressbedingte Akne kann ein Warnsignal dafür sein, dass Du mehr auf Deine psychische und körperliche Gesundheit Acht geben solltest.
In kurzen Stressphasen kann es bereits helfen, sich einer oder mehreren Personen in Deinem Umfeld anzuvertrauen und sich den Stress ein Stück weit von der Seele zu reden. Wenn Dich längere Stressphasen dauerhaft belasten, kann auch eine professionelle Beratung bei einem Psychologen der richtige Schritt sein.
FORMEL Skin: Online Akne-Typ herausfinden & Tipps von der Ärztin erhalten
Damit eine Aknebehandlung Wirkung zeigen kann, solltest Du im ersten Schritt immer wissen, mit welchem Typ von Akne Du es zu tun hast. Da sich Akne-Symptome wie Mitesser (Komedonen) und Pickel (Pusteln) nicht immer einfach von anderen Hautunreinheiten unterscheiden lassen, unterstützt Dich bei FORMEL Skin eine erfahrene Ärztin: Indem Du online unseren Hauttest machst, findest Du ganz einfach heraus, um welchen Akne-Typ (z. B. Acne comedonica, Acne papulopustulosa) es sich bei Dir handelt.
Anhand Deiner Antworten gibt Dir eine erfahrene Ärzt*in eine erste Einschätzung und Du erhältst passende Tipps mit nachweislichem Effekt auf die Behandlung Deiner Akne:
- Ersteinschätzung Deines Akne-Typs
- Wirkstoff-Empfehlungen für die gezielte Behandlung
- Alltagstipps rund um die Themen Hygiene, Hautpflege & Lifestyle
Beantworte dazu einfach ein paar Fragen zu Deinem Hauttyp, den Körperstellen und Deinem Alltag:
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