Akne

Was tun bei starker Akne (Akne conglobata)?

Wer von schwerer oder starker Akne spricht, meint meistens die Ausprägung der gewöhnlichen Akne (Akne vulgaris), die mit dem medizinischen Begriff Akne conglobata bezeichnet wird.

Da starke Akne entzündlich ist und mit einer Reihe schmerzhafter Symptome einhergehen kann, solltest Du sie frühstmöglich professionell behandeln lassen.

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Inhaltsverzeichnis

Welche Symptome treten bei einer starken Akne auf?

Mitesser, Papeln (Knötchen < 1cm) und Pusteln (häufig „Pickel”) sind Symptome, die bereits bei der leichten und mittelschweren Akne auftreten. Bei schwerer bzw. starker Akne können folgende körperlichen Anzeichen hinzukommen:

  • Große, entzündliche Knoten
  • Schmerzhafte Abszesse (Eiterbeulen)
  • Extrem fettige Haut
  • Narbenbildung

 

Sehr selten kommt es bei der starken Akne auch zu Fisteln. Dabei handelt es sich um Verbindungsgänge zwischen der Haut und anderen Organen.

Betroffen sind hauptsächlich das Gesicht, der Rücken und die Brust aber auch eine Ausbreitung über Nacken, Oberarme und Beine ist möglich. Die Entzündungen können zusätzlich mit Rötungen, starkem Juckreiz, Druckschmerz oder Schwellungen einhergehen. Ein maßgeblicher Unterschied zur leichten und mittelschweren Akne besteht zudem in der Abheilung: Während die schwächeren Formen meistens keine dauerhaften Auswirkungen auf das Hautbild haben, kommt es bei der schweren Verlaufsform oft zu einer großflächigen Narbenbildung. Mittlerweile stehen jedoch verschiedene Methoden zur Narbenreduktion zur Verfügung.

Habe ich eine starke Akne? Jetzt testen lassen!

Einzelne Akneformen voneinander zu unterscheiden, ist nicht immer einfach. Das erfahrene Ärzt*innenteam hilft Dir gerne: Indem Du unseren Online-Fragebogen ausfüllst, finden sie heraus, um welche Art von Akne es sich bei Dir handelt und welche Art der Behandlung am besten zu Deiner Haut passt.

Geprüfte Experten
Geprüfte Experten

Die Ärzte mit denen wir arbeiten sind geprüfte Experten in ihrem Fachgebiet.

Was sind die Ursachen der starken Akne?

Da es sich bei der schweren bzw. starken Akne um eine der möglichen Verlaufsformen der gewöhnlichen Akne (Akne vulgaris) handelt, ist die Ursache auf erbliche Veranlagung und die hormonelle Umstellung während der Pubertät zurückzuführen. 

In dieser Zeit produzieren sowohl männliche als auch weibliche Körper mehr männliche Geschlechtshormone (Androgene), die die Produktion von Hautfett (Talg) anregen. Da gleichzeitig mehr Hornmaterial entsteht, verstopfen die Talg-Ausflussgänge (Talgdrüsen). Das Ergebnis: Der Talg staut sich unter der Haut an und lässt Mitesser entstehen. Sobald die Mitesser offen liegen, können Bakterien in die Wunde eintreten und Entzündungen hervorrufen.

Wer ist von schwerer Akne betroffen?

Die Krankheit bricht bei Jugendlichen meistens zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr aus und geht in den meisten Fällen ab dem 25. Lebensjahr wieder selbstständig zurück. Sollte sie sich jedoch zu einer Erwachsenenakne (Akne tarda) entwickeln, kommt es auch in späteren Lebensphasen immer wieder zu Symptomschüben. Da die Androgen-Ausschüttung bei Jungen wesentlich höher ist, sind sie häufig wesentlich stärker von Akne betroffen.

Schwere Akne: Sonderformen und Abgrenzungen

Eine Sonderform der schweren Akne ist die Akne fulminans. Diese extreme Akne-Verlaufsform tritt größtenteils bei männlichen Jugendlichen auf und geht mit schwereren Entzündungen, Schwellungen und einem erheblichen Krankheitsgefühl mit Fieber einher. Was sogar zu einer stationären Aufnahme im Krankenhaus führen kann. Getrennt betrachtet werden muss hingegen die Akne inversa. Auch wenn sich die Symptome stellenweise überschneiden, handelt es sich dabei um eine völlig andere Hauterkrankung, die nicht mit der gewöhnlichen Akne zusammenhängt. Die Unterscheidung ist auch aus dermatologischer Sicht wichtig, da beide Erkrankungen unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern. 

Welche Risikofaktoren gibt es bei starker Akne?

Stress und falsche Ernährung sind typische Risikofaktoren, die mit Akne in Verbindung gebracht werden. Das Problem: Bisher fehlen weitestgehend die wissenschaftlichen Belege. Dennoch gibt es zahlreiche Studien, die zeigen, dass sich unter anderem Halbfettmilchprodukte und Lebensmittel mit hohem glykämischen Index direkt auf das Hautbild auswirken können. Zwar steht fest, dass bestimmte Nahrungsmittel und Kosmetikprodukte die Talgproduktion zusätzlich anregen können, letztendlich musst Du aber selbst herausfinden, welche Verhaltens- und Konsummuster Deine Akne verschlimmern. Fest steht, dass Zigaretten in jedem Fall problematisch sind, da Nikotin die Wundheilung hemmt. 

Zusammenfassung Risikofaktoren:

  • Kosmetikprodukte mit erhöhtem Fettanteil und schwere Make-ups
  • Milch (insbesondere fettarm)
  • Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index (Nahrungsmittel, die den Blutzucker schnell in die Höhe treiben)
  • Öliges und fettiges Essen
  • Inhaltsstoffe bestimmter Medikamente
  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Zigaretten

Dein Weg zu reiner Haut

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Schritt 1

Fragebogen zu Deiner Haut ausfüllen
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Das Ärzteteam bestimmt die Wirkstoffe
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Schritt 4

Formel wird angemischt und das Set versendet
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Schritt 5

Ärzteteam passt Deine Formel stetig auf Deine Haut an und ist für Dich da

Was kann man gegen starke Akne machen?

“Starke” oder “schwere Akne” sind natürlich sehr weit gefasste Begriffe. Jede Haut ist anders und auch die Behandlungsmöglichkeiten hängen immer von Deiner Haut und der tatsächlichen Ausprägung der Akne ab. Wie auch stärkere Akneformen äußerlich mit Cremes oder Gelen behandelt werden, haben wir in unseren Übersichten zur Aknebehandlung und Aknebehandlung bei Erwachsenen gesammelt. Deshalb wollen wir hier darauf eingehen, was man machen kann, wenn die Behandlung mit rezeptfreien Medikamenten und topischen (äußerlichen) Therapiemethoden nicht richtig anschlägt.

Die wichtigste Regel bei (schwerer) Akne: Finger weg! Die Symptome können Schmerzen und Jucken beinhalten. Dennoch solltest Du auf keinen Fall kratzen oder versuchen, die Pickel auszudrücken. So vermeidest Du, dass weitere Bakterien in die Wunde gelangen und zusätzliche Entzündungen oder Narben entstehen.

Erste Ergebnisse nach 6 Wochen

Dein/e Ärzt*in begleitet Dich während der gesamten Behandlung und passt die Wirkstoffe im Hautpflege-Set individuell an. Auch wenn jede Haut ein wenig anders ist, siehst Du so mit FORMEL Skin bereits nach 4 bis 6 Wochen erste Ergebnisse. 

Mit dem Code SKINCODE2x40 erhältst Du 40 % Rabatt auf die ersten beiden Behandlungsmonate – wenn Du nicht überzeugt bist, bekommst Du von uns Dein Geld zurück.

Sollte ich starke Akne mit Isotretinoin behandeln?

Auf die Frage “Was kann man gegen starke Akne machen?” lautet die erste Antwort in Foren, Blogs & Co. häufig: Isotretinoin. Dieses Retinoid (Vitamin-A-Derivat) verkleinert die Talgdrüsen, vermindert die Talgproduktion und beseitigt die Verhornungsstörungen am Ausführungsgang der Talgdrüsenfollikel (Drüsenbläschen). Gleichzeitig wirkt es Entzündungsreaktionen und der Bakterienansiedlung entgegen und stimuliert die Neubildung der Hautzellen (Keratinozyten).

Der erste Behandlungszyklus mit Isotretinoin in Tabletten- oder Kapselform (systemisch = zur Einnahme) nimmt im Normalfall 6 Monate in Anspruch und muss häufig durch einen zweiten Zyklus ergänzt werden. In den ersten Wochen kommt es dabei zu einer scheinbaren Verschlechterung des Hautbilds: Die Haut “blüht auf” (auch „skin purging” genannt)  da sie sich in den ersten beiden Wochen der Behandlung regeneriert (= Hornhaut schnuppt sich ab) und selbst kleinste Mitesser, die noch nicht an der Hautoberfläche waren, sichtbar werden. Nach vier Wochen sieht man erste Verbesserungen.

Risiken und Nebenwirkungen einer Isotretinoin-Therapie bei starker Akne

Zwar spricht die hohe Wirksamkeit von Isotretinoin für sich, nichtsdestotrotz ist diese Behandlungsart nicht immer möglich. Patienten mit schweren Leber- oder Nierenerkrankungen sind genau so wie schwangere und stillende Frauen von der Behandlung ausgeschlossen, da der Wirkstoff zum Einnehmen in Pillenform teratogen (fruchtschädigend) wirken kann. Darüber hinaus gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, sodass keine zeitgleiche Aknebehandlung mit bspw. Tetrazyklin möglich ist. 

Zu den Nebenwirkungen von Isotretinoin gehören unter anderem:

  • Trockene Haut, Rötungen und Abschuppung
  • Trockene Schleimhäute
  • Lippenentzündungen
  • Juckende Haut
  • Vorübergehende Blutbildveränderungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit

 

Oft vermutete Nebenwirkungen sind Stimmungsschwankungen und Depressionen - diese wurden bisher nicht wissenschaftlich bewiesen.

Vor einer Behandlung mit Isotretionin ist ein ausführliches Vorbereitungsgespräch mit einem Dermatologen notwendig und es muss in jedem Fall eine bestehende oder geplante Schwangerschaft ausgeschlossen werden. 

Systemische Antibiotika und hormonelle Behandlung bei starker Akne

Zu den systemischen Antibiotika, die bei der Behandlung zum Einsatz kommen, gehören unter anderem Doxycyclin und Minocyclin (auch bekannt als Skid) aus der Gruppe der Tetrazykline. Diese wirken den Aknebakterien entgegen und haben entzündungshemmende Eigenschaften.

Bei Frauen besteht zusätzlich die Möglichkeit, zunächst einen Behandlungsversuch mit hormonellen Kontrazeptiva (Verhütungsmitteln, z. B. die Pille) zu unternehmen. Diese wirken durch Gestagene (z. B. Cyproteronacetat) den Androgenen entgegen und bekämpfen damit einen der Hauptauslöser der schweren Akne.

Sollte diese Variante nicht anschlagen, ist eine Therapie mit Isotretinoin notwendig. 

Eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln ist bei (schwerer) Akne meistens nicht möglich. Ebenso sollten niemals Hausmittel ohne die vorherige Absprache mit einem Dermatologen getestet werden. 

Deine 3 Produkte gegen starke Akne

Mit Deiner personalisierten Behandlung von FORMEL Skin wollen wir Dir eine vollständige Routine gegen starke Akne bieten. Deshalb erhältst Du von uns 3 Produkte mit den Wirkstoffen, die perfekt zu Deiner Haut passen: 
 

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Häufig gestellte Fragen

Hast Du eine medizinische Frage? Wir haben die passende Antwort.

Hier erfährst Du alles, was Du über Deine Behandlung, allergische Reaktionen oder Deine Routine wissen musst.

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Mitesser, Papeln (Knötchen < 1 cm) und Pusteln (häufig „Pickel”) sind Symptome, die bereits bei der leichten und mittelschweren Akne auftreten. Bei schwerer Akne kann es zusätzlich zu großen, entzündlichen Knoten, schmerzhaften Eiterbeulen, sehr fettiger Haut und einer Narbenbildung kommen. Betroffen sind hauptsächlich das Gesicht, der Rücken und die Brust aber auch eine Ausbreitung über Nacken, Oberarme und Beine ist möglich.
Bei schwerer Akne handelt es sich um eine Verlaufsform der gewöhnlichen Akne (Akne vulgaris). Daher ist die Ursache meistens auf erbliche Veranlagung und hormonelle Schwankungen zurückzuführen. Männliche Geschlechtshormone lassen dabei gleichermaßen die Produktion von Talg (Hautfett) und die Verhornung der Haut ansteigen. Aus Talgverstopfungen entstehen Mitesser (Komedonen), die anschließend zu entzündlichen Symptomen führen können.
Zu den verstärkenden Faktoren einer schweren Akne gehören unter anderem Zigaretten, Kosmetikprodukte mit hohem Fettanteil oder komedogenen (= Poren verstopfenden) Inhaltsstoffen, Inhaltsstoffe bestimmter Medikamente, fettiges und öliges Essen sowie Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (= viele kurzkettige Kohlenhydrate).
Rezeptfreie Mittel reichen nicht aus, um schwere Akne wirksam zu behandeln. Wirksam ist vor allem ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem die dermatologische Behandlung durch gezielte Anpassungen beim Lebensstil, der Hautpflege und der Ernährung unterstützt wird. Für die Behandlung selbst kommen sowohl Medikamente in Creme- bzw. Gel-Form als auch Antibiotika- oder Isotretinoin-Tabletten infrage.

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