

Spironolacton gegen Akne
In den USA gilt Spironolacton als das absolute Wundermittel gegen Hautunreinheiten. Wir zeigen Dir, wie Spironolacton gegen Akne wirken soll und welche Alternative zu Dir passt.
Inhaltsverzeichnis
Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Sarah Bechstein
zuletzt aktualisiert am 08. Mai 2023

Was ist Spironolacton?
Spironolacton ist eigentlich ein harntreibender Wirkstoff, der unter anderem für die Behandlung von Bluthochdruck, bei Ödemen und bei Erkrankungen der Nebennieren eingesetzt wird. Spironolacton fördert die Ausscheidung von Wasser und Natrium und hält Kalium im Körper zurück.
Im Leistungssport ist Spironolacton verboten, weil es als Dopingmittel (Maskierungsmittel) missbraucht werden kann. Vor allem im Bodybuilding wird es aber als solches eingesetzt, um vor Wettkämpfen den Aldosteronspiegel zu senken und damit Wasser, das sich in der Regel durch Testosteron-Gaben unter der Haut absetzt, auszuscheiden. Dies machen sich auch viele weibliche Anwender zunutze, da ihr Androgenspiegel durch die Einnahme von künstlichen männlichen Hormonen erhöht ist und zu „Vermännlichungserscheinungen“ führt. Diesen Effekt versuchen sie durch Spironolacton umzukehren. Spironolacton ist ein verschreibungspflichtiges Medikament.
Wie wird Spironolacton bei Akne eingesetzt?
Spironolacton ist auch ein Antiandrogen, das heißt, er hemmt männliche Sexualhormone. Bei (hormoneller) Akne werden diese vermehrt produziert und führen zu einer erhöhten Talgproduktion, was die Poren verstopft und so Pickel verursacht. In den USA wird Spironolacton häufig für die Behandlung von Akne eingesetzt, während es in Deutschland für diese nicht zugelassen ist und off-Label verschrieben werden muss.
Die Tabletten werden üblicherweise ein- bis zweimal täglich eingenommen. Die Effekte treten mit einer Verzögerung ein. Eine alleinige Verschreibung von Spironolacton (enthalten in Aldactone und Generika) ist bei Akne-Patient*innen im gebärfähigen Alter wegen der feminisierenden Wirkung auf den Fetus während einer möglichen Schwangerschaft nicht zugelassen.
Sie kommt allenfalls bei hysterektomierten oder bei postmenopausalen Frauen infrage. Spironolacton kann jedoch zusammen mit einer Kontrazeption verschrieben werden, wenn eine ausgeprägte Blockade des Androgenrezeptors notwendig ist. Dermatologische Dosen betragen 100 mg oder weniger pro Tag, herkömmliche Anwendungen wirken ab 200 mg.


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Welche Nebenwirkungen kann Spironolacton verursachen?
Sie sind selten, kommen aber vor. Bei der Anwendung von Spironolacton bei Akne kann Hautausschlag, Berührungsempfindlichkeit der Brüste, Diarrhö, Kopfschmerz und/oder Zyklusunregelmäßigkeiten (bei Frauen) auslösen. Diese Ergebnisse beruhen auf einer Studie mit 100 Patient*innen, bei 3 von ihnen trat mindestens eine der oben genannten Nebenwirkungen auf. Leider gibt es ansonsten kaum Studien, die die Nebenwirkungen des Bluthochdruckmittels bei gesunden Menschen erforscht haben.
Wird Spironolacton für seine ursprüngliche Indikation verwendet, gehören eine Hyperkaliämie, Herzrhythmusstörungen und eine Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann zu den möglichen unerwünschten Nebenwirkungen. Während einer Schwangerschaft und der Stillzeit darf Spironolacton nicht eingenommen werden.
Gibt es bei Akne Alternativen zu Spironolacton?
Spironolacton gilt schon als alternative Behandlung einer Akne. Erst, wenn herkömmliche Methoden keine Wirkung zeigen, kommt dieser Wirkstoff zum Einsatz. Wenn spätestens nach 6 Monaten der Spironolacton-Behandlung keine Besserung eintritt, sollte die Behandlung auch wieder abgesetzt und Isotretinoin verschrieben werden. Dieser Wirkstoff unterdrückt die Talgproduktion und hemmt Entzündungen auf der Haut. Von Ärzt*innen wird er als eines der wirksamsten Mittel gegen Akne angesehen. Auch eine Behandlung mit entsprechenden Antibiotika ist möglich.
Doch für eine Akne-Behandlung müssen es ja nicht immer gleich Tabletten sein. Es gibt eine Reihe von Cremes und Salben in Apotheken, die ebenfalls Wirkstoffe enthalten, die sich bei Akne bewährt haben. Die Therapie erfolgt topisch, also äußerlich. Neben einer möglichen Ernährungsumstellung (z. B. Verzicht auf Milchprodukte), sollte Deine Hautpflege-Basis auf Deine Haut abgestimmt sein, um sie nicht weiter zu reizen.
Am besten eignen sich seifenfreie Waschgels mit einem milden pH-Wert. Auch Pflegeprodukte, die sich für den Gebrauch von Akne eignen, kannst Du in der Apotheke erwerben. Du solltest Dich jedoch vorher unbedingt mit einem/r Hautärzt*in beraten, um die richtigen Produkte zu kaufen und einen für Dich sinnvollen Therapieansatz zu finden.
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