Fettige Haut ist erst einmal ein ganz normaler Hautzustand. Sie reiht sich neben die anderen drei Hauttypen – normale, trocken und Mischhaut – ein und kommt mit individuellen Bedürfnissen daher. Während trockene Haut zu rauen Stellen und Schuppenbildung neigt, ist fettige Haut anfällig für Pickel, Akne und Mitesser.
Wie sollte das Hautbild gepflegt werden, wie kannst Du Deine Haut am besten behandeln und wie sieht Deine neue Pflegeroutine mit FORMEL Skin aus? Das verraten wir Dir in dem nachfolgenden Blogbeitrag ausführlich.
Was ist fettige Haut?
Fettige Haut entsteht, wenn die hauteigene Produktion von Fetten (auch als Talg oder Sebum bezeichnet) erhöht ist. Ärzt*innen sprechen von einer sogenannten Seborrhö. Allerdings nimmt Talg, der aus Tryglizeriden, Fettsäuren, Cholesterin sowie Proteinen besteht, an sich eine wichtige Rolle beim Schutz Deiner Haut ein. Im richtigen Maße sorgt er für Geschmeidigkeit, bewahrt Deine Haut vor dem Austrocknen und wirkt wie ein Schutzschild gegenüber Umwelteinflüssen und Krankheitserregern.
Wenn die Herstellung der Fette jedoch von der „Norm“ abweicht, können diese nicht mehr richtig abtransportiert werden und legen sich als öliger Film auf die Hautoberfläche. Insbesondere die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) ist von der sichtbaren, fettigen Haut betroffen.
Im selben Atemzug verdickt sich nicht selten die oberste Hautschicht (Verhornung). Auch die Poren vergrößern sich. Dies führt dazu, dass sie leichter mit Talg und Schmutz verstopfen. Das wiederrum schafft den perfekten Lebensraum für Aknebakterien. Daher geht fettige Haut häufig mit Pickeln, Mitessern und Akne einher.
Fettige Haut lässt sich zwar an ihrem öligen Glanz erkennen, sind Deine Wangen jedoch im Gegensatz zur T-Zone trocken, kann es sich auch um Mischhaut handeln.
Was sind die Ursachen von fettiger Haut?
Der Talg auf Deiner Haut ist grundsätzlich nichts Schlechtes und sogar enorm wichtig für die natürliche Hautbarriere. Wie bereits erwähnt, schützt eine dünne Fettschicht die Haut vor dem Austrocknen und hält gleichzeitig Krankheitserreger, Bakterien und Umweltschmutz ab. Zum „Problem“ wird der Talg erst, wenn die Haut übermäßig viel davon produziert.
Ursachen für fettige Haut können unter anderem sein:
Hormonelle Schwankungen in der Pubertät, beim Absetzen der Antibabypille, Schwangerschaft oder Menopause
Überschuss an männlichen Geschlechtshormonen (Androgene)
Genetisch bedingte Veranlagung
Alter
verschiedene Krankheitsbilder
Kosmetik- und Pflegeprodukte mit hohem Fettanteil oder komedogenen (Poren verschließenden) Inhaltsstoffen
Lebensmittel mit einem hohen glykämisch Index (= viele kurzkettige Kohlenhydrate)
Kuhmilch und Milchprodukte
Medikamente (z. B. bromhaltige Beruhigungs- / Schlafmittel)
Zigaretten (Nikotin) und Alkohol
Stress und psychische Belastung
unzureichender Schlaf
hohe Luftfeuchtigkeit
Expert*innen gehen davon aus, dass die grundsätzliche Veranlagung zu fettiger Haut und Hautunreinheiten vererbbar ist. Deshalb fällt die Talgproduktion bei jedem Menschen unterschiedlich stark aus.
Hast Du fettige Haut und fragst Dich, was dahintersteckt, dann hilft Dir das Ärzt*innenteam von FORMEL Skin gerne weiter. Neben einer fundierten Diagnose sind wir mit einer konstanten, ärztlichen Unterstützung jederzeit für alle Deine Frage da. Innerhalb weniger Stunden kümmern sich renommierte Fachärztinnen und Fachärzten für Dermatologie um Dein Anliegen.
Zudem stellen wir Dir eine individuelle Hautpflege-Routine zusammen, die speziell auf Deine fettige Haut abgestimmt ist. So können die hochwertigen Wirkstoffe, die unsere erfahrenen Expert*innen auf den Zustand Deiner Haut und auf Grundlage Deiner Lebensumstände abstimmen, effektiver wirken als es herkömmliche Pflegeprodukte tun. Eine regelmäßige Anpassung sorgt für eine Haut, die langfristig in Balance ist und bleibt.
Wie wird fettige Haut behandelt und gepflegt?
Bei fettiger Haut solltest Du idealerweise auf stark zuckerhaltige Lebensmittel verzichten und zu gesunden Alternativen greifen. Statt Weißbrot eignet sich beispielsweise Vollkornbrot. Darüber hinaus solltest Du auf Alkohol und Nikotin verzichten. Damit schaffst Du bereits eine gute Grundlage für die Behandlung Deiner Haut. Den größten Einfluss haben jedoch die richtige Reinigung und Pflege.
Die richtige Reinigung von fettiger Haut
Eine tägliche Reinigung ist unerlässlich. Wichtig ist dabei, dass Du Deine Haut nicht „überpflegst“ und zu den richtigen Produkten greifst. Reinige fettige Haut maximal zweimal täglich – morgens und abends. So verhinderst Du das mögliche Austrocknen – was die Talgproduktion zusätzlich ankurbeln würde.
Fettige Haut lässt sich besonders gut mit ölfreien, klärenden Waschgels oder -schaum reinigen. Auch mattierendes Tonic ist eine gute Wahl. Grundsätzlich solltest Du darauf achten, dass Deine Reinigung- und Pflegeprodukte die folgenden Eigenschaften erfüllen:
frei von Parfüm-/Duftstoffe (Risiko für Kontaktallergien)
frei von hautschädigenden Alkoholen (z. B. SD Alcohol, Propyl Alcohol, Isopropanol)
dermatologisch geprüfte Inhaltsstoffe (z. B. Zink, Panthenol, Aloe Vera)
hautneutraler pH-Wert (pH 5-5,5)
Die richtige Creme für fettige Haut
Bedenke vor allem eins: Fett ist keine Feuchtigkeit. Viele Menschen denken, dass fettige Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist. Das ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. Kommt es plötzlich zu fettiger Haut, kann das sogar ein deutliches Anzeichen für zu wenig Feuchtigkeit sein.
Versorge fettige Haut daher vor allem mit Feuchtigkeit, die Du ihr ohnehin teilweise schon mit der Reinigung entziehst. Ideal dafür geeignet sind feuchtigkeitsspendende Cremes auf Wasserbasis. Bei der Auswahl solltest Du darauf achten, dass diese nicht fettend sind oder Mitesser verursachende Inhaltsstoffe wie Lanolin, Isopropylmyristat oder auch Silikone enthalten. Wirkungsvoll können hingegen Antioxidantien wie Vitamin C, E oder B3 sein. Auch Stoffe wie Zink oder Hamamelis, die die Talgproduktion reduzieren können, sind empfehlenswert.
Medizinische Wirkstoffe gegen fettige Haut
Leidest Du stark an fettiger Haut, können ergänzend zu feuchtigkeitsspendenden Gesichtscremes auch medizinische (verschreibungspflichtige) Wirkstoffe Abhilfe schaffen. Bei diesen steht vorwiegend die talgregulierende Wirkung im Vordergrund.
Dermatolog*innen setzen deshalb bei medizinischen Cremes gegen fettige Haut auf folgende Inhaltsstoffe:
Du bist bereits in dermatologischer Behandlung? In dem Fall sollte Dein Behandler auch weiterhin Dein erster Ansprechpartner bleiben. Es kann mitunter eine Zeitlang dauern, bis Deine Haut wieder ins Gleichgewicht kommt. Suchst Du hingegen noch nach professioneller Unterstützung oder möchtest Du einen alternativen Behandlungsweg einschlagen, könnte FORMEL Skin eine optimale Lösung für Dich sein.
Warum ist eine individuelle Pflege bei fettiger Haut so wichtig?
Jede Haut ist anders – wenn Du fettiger Haut richtig entgegenwirken willst, sollten deshalb auch die Produkte perfekt zu Dir und Deinem Hauttypen passen. Eine maßgeschneiderte Pflege kann deutlich gezielter gegen fettige Haut wirken und Hautirritationen sowie Nebenwirkungen vermeiden.