

Was hilft bei Neurodermitis auf der Kopfhaut?
Neurodermitis auf der Kopfhaut muss speziell behandelt werden – wie Ärzt*innen dabei vorgehen, zeigen wir Dir hier.
Inhaltsverzeichnis
Wie entsteht Neurodermitis auf der Kopfhaut?
Bei Neurodermitiker*innen liegt eine Störung in der obersten Hautschicht (Epidermis) vor. Durch die diese Störung versagt die notwendige Funktion der Oberhaut und der Eigenschutz der Haut wird stark beeinträchtigt.
Als chronisch-entzündliche Hauterkrankung wird Neurodermitis häufig auch als “atopisches Ekzem” oder “atopische Dermatitis” bezeichnet. Bei einer Atopie reagiert der Körper auf harmlose Umwelteinflüsse überwiegend überempfindlich. Auch bei Asthma oder einem allergischen Schnuppen (Pollenallergie) handelt es sich deshalb um atopische Erkrankungen.
Besonders unangenehme Symptome wie starker Juckreiz, trockenes und spannendes Hautgefühl sowie entzündende Hautstellen (Ekzeme) können sich bei Neurodermitiker*innen altersabhängig auf dem ganzen Körper verteilen – auch auf der Kopfhaut. Hier können die Symptome besonders unangenehm ausfallen.
Neurodermitis wird bei den meisten Patient*innen im frühen Kindheitsalter diagnostiziert. Statistiken zeigen, dass 3 % der Bevölkerung im Erwachsenenalter an Neurodermitis erkrankt sind. Eine vollständige Heilung ist leider nicht möglich. Trotzdem lassen sich die Symptome mithilfe von entzündungshemmenden Maßnahmen heutzutage sehr gut behandeln. Da sie jedoch von Patient*in zu Patient*in sehr unterschiedlich ausgeprägt sind, solltest Du Deine Haut immer von einem/r erfahrenen Ärzt*in behandeln lassen: Er/Sie hilft Dir dabei, die richtige Pflegeroutine erstellen und klärt Dich zu weiteren Themen wie Stress, Sport und Ernährung auf, die die Ausprägung von Neurodermitis stark beeinflussen.

Diagnose: Habe ich Neurodermitis?
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Ursachen: Warum habe ich Neurodermitis auf der Kopfhaut?
Selbst aktuelle wissenschaftliche Studien konnten bislang nicht herausfinden, was genau die Ursache für eine Erkrankung mit Neurodermitis ist. Allerdings konnte festgestellt werden, dass die Hauterkrankung genetisch veranlagt ist und dass für einen Schub meistens mehrere Faktoren verantwortlich sind.
Durch die Störung der obersten Hautschicht sowie fehlende Bakterienstämme fehlt der Haut von Neurodermitiker*innen eine vollständige Schutzschicht – Krankheitserreger und Umweltgifte können daher schneller in den Körper eindringen und allergische Reaktionen auslösen. Außerdem verliert die Haut durch die Schäden in der Hautbarriere ihre natürlichen Feuchthaltefaktoren (NMFs). Das äußert sich in Symptomen wie starkem Juckreiz, sehr trockener Haut und (ggf. entzündeten) Ekzemen – auch auf der Kopfhaut.
Neurodermitis wird manchmal auch als “Psychosomatische Dermatose” bezeichnet. Der Name leitet sich davon ab, dass Neurodermitis somatisch, also auf dem Körper gegeben, aber psychisch beeinflussbar ist. Psychische Belastung und Unruhe durch z. B. Stress, Depression, Besorgnis bis Angststörungen, können einen akuten Neurodermitis-Schub auslösen oder verstärken.
Daneben spielen auch atopische Faktoren bei der Symptombildung von Neurodermitis eine große Rolle. Durch die Überempfindlichkeit des Körpers können Umweltfaktoren, begonnen bei Kleidung und Haarpflegeprodukten über Lebensmittelunverträglichkeit bis hin zu Tierhaar- oder Stauballergie der Grund für die Verschlimmerung von Symptome sein. Neurodermitis auf der Kopfhaut wird besonders häufig durch falsche Haarpflegeprodukte oder Kopfbedeckungen ausgelöst. Auf welche Umweltfaktoren Deine Kopfhaut besonders stark reagiert, kann ganz individuell sein. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich von einem/r Ärzt*in beraten lässt und mit ihm/ihr einen Behandlungsplan entwickelst, der zu Dir passt.
Erscheinungsbild: Neurodermitis auf der Kopfhaut
Neurodermitis kann sich im Kindes- und Erwachsenenalter entwickeln. Die betroffenen Hautstellen und der Schweregrad der Hauterkrankung unterscheiden sich altersabhängig von Patient*in zu Patient*in. Bei Säuglingen und Kleinkindern tritt Neurodermitis oft am Rücken, den Beinen, Armen und am Bauch auf. Entwickelt sich Neurodermitis erst im späteren Alter, sind oft die Gelenkbeugen betroffen.
Auch die Kopfhaut kann von Neurodermitis betroffen sein: Typische Anzeichen sind starker Juckreiz und Schuppungen. Manchmal wird die Erkrankung deshalb mit Schuppenflechte verwechselt – allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit, von beiden Erkrankungen betroffen zu sein, bei nur etwa 5 %.
Für Patient*innen kann Neurodermitis auf der Kopfhaut eine besondere Herausforderung darstellen. Das liegt daran, dass sich die Ausprägung am Kopf zu der am restlichen Körper unterscheidet:
- Behaarung: Die (dichte) Behaarung, die unsere Kopfhaut vor der Sonneneinstrahlung schützt, erschwert die Behandlung von Neurodermitis. Denn auf der Kopfhaut herrscht ein besonders warmes Klima, das die optimalen Bedingungen für die Vermehrung von Bakterien und Pilzen bietet.
- Überempfindlichkeit: So wie die Haut am gesamten Körper ist auch die Kopfhaut von Neurodermitiker*innen ausgesprochen anfällig für das Eindringen von Bakterien und Viren. Auch über Shampoos und Haarpflegeprodukte können reizende Substanzen in die Kopfhaut eindringen. Bereits kleine Rückstände können dabei eine allergische Reaktion und einen neuen Schub verursachen.
- Symptome: Die üblichen Neurodermitis-Symptome wie starker Juckreiz, Spannungsgefühl, (ggf. nässende) Entzündungen (Ekzeme) können auch auf der Kopfhaut in Erscheinung treten. Dazu kommen Symptome wie Krustenbildung und große, weißliche Schuppen.
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Behandlung: Was hilft bei Neurodermitis auf dem Kopf?
Auch wenn die Bedingungen auf der Kopfhaut die Behandlung von Neurodermitis erschweren, gibt es wirkungsvolle Methoden zur Linderung der Symptome – von Medikamenten (z. B. Kortison) bis Hausmitteln (Schwarztee, Apfelessig).
Bei richtiger Anwendung ist es möglich, symptomfreie Phasen zu erzielen. Um eine effektive Behandlung für Deine Neurodermitis festzulegen, wird eine fortlaufende Behandlung bei einem/r Ärzt*in empfohlen. Änderungen in der Ernährung und das Meiden allergener Stoffe gehören bei der Behandlung von Neurodermitis ebenfalls notwendigerweise dazu.
Pflege: Die richtige Pflege gegen Neurodermitis auf der Kopfhaut finden
Die Überempfindlichkeit Deiner Kopfhaut sollte nicht unterschätzt werden. Bereits das Auftragen geringer Mengen des falschen Produkts kann für eine rasche Verschlimmerung der Symptome auf der Kopfhaut sorgen. Achte bei der Haar- und Körperpflege deshalb immer darauf, Deine Kopfhaut so wenig wie möglich zu reizen.
Haarpflegeprodukte ohne irritierende Inhaltsstoffe
Das richtige Pflegeprodukt unterstützt Dich dabei, Entzündungen zu hemmen, das Jucken zu beruhigen und die Schuppen von der Kopfhaut zu entfernen. Gleichzeitig kann es dabei helfen, einem akuten Neurodermitisschub auf der Kopfhaut vorzubeugen. Die folgenden Inhaltsstoffe solltest Du bei der Wahl eines neuen Pflegeproduktes unbedingt meiden:
- Duftstoffe (Parfum)
- Konservierungsstoffe
- Emulgatoren
- Ätherische Öle
Ärzt*innen empfehlen Pflegeprodukte mit dem Wirkstoff Urea (Harnstoff) und/oder Panthenol. Diese Stoffe wirken bereits nach der ersten Anwendung beruhigend, feuchtigkeitsbindend auf der Kopfhaut von Neurodermitiker*innen. Produkte mit dem Inhaltsstoff Urea, die zur Symptomlinderung von Neurodermitis auf der Kopfhaut eingesetzt werden, sind in Form eines Shampoos, Gels, Tonikums oder einer Salbe erhältlich.
Duschen & Baden reduzieren und auf Temperatur achten
Häufiges Duschen oder ein langes Bad verstärken auch die Neurodermitissymptome auf dem Kopf. Um Deine Kopfhaut vor dieser Reizung zu schonen, empfehlen wir Dir, das Duschen zu reduzieren und auf Baden zu verzichten. Die Wassertemperatur sollte unter 35 Grad Celsius gehalten werden (optimal sind 25 - 26 Grad). Vermeide es nach dem Duschen Deine Kopfhaut mit dem Handtuch abzurubbeln oder sie mit heißer Föhnluft zu strapazieren.
Zusätzlich zu unserer umfangreichen Aufklärung rund um das Thema Neurodermitis auf der Kopfhaut empfehlen wir Dir eine ganzheitliche Behandlung bei einem/r Ärzt*in. Diese/r kann gemeinsam mit Dir eine wirkungsvolle Behandlungsmethode festlegen, die Dich schnellstmöglich bei der Symptomlinderung unterstützt.
Weitere Informationen
- Neurodermitis am Körper
- Neurodermitis an den Beinen
- Neurodermitis an den Händen
- Neurodermitis am Ellenbogen
- Neurodermitis auf der Brust
- Neurodermitis am Hals
- Neurodermitis im Gesicht
- Neurodermitis an den Augen
- Neurodermitis an Mund & Lippen
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