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Zystische Akne und entzündete Pickel: Was hilft mir?

Akne-Arten

Dr. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie & Venerologie und Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Zystische Akne und entzündete Pickel zählen zu den schwersten und belastendsten Formen von Hautunreinheiten und sind für viele Menschen eine enorme Belastung. Für viele Betroffene sind sie nicht nur eine sichtbare Veränderung der Haut, sondern wirken sich auch stark auf das seelische Wohlbefinden aus. Schmerzen, Rötungen und hartnäckige Schwellungen belasten Tag für Tag. Besonders zystische Akne, die tiefere Hautschichten betrifft, ist oft langwierig und kann Narben hinterlassen. 

Diese Formen der Akne entstehen nicht einfach über Nacht, sie sind das Ergebnis komplexer Prozesse in der Haut. Dabei greifen mehrere Faktoren ineinander: hormonelle Schwankungen, genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse und individuelle Hautpflege-Gewohnheiten. Gerade diese Komplexität macht die Behandlung so herausfordernd und zugleich umso wichtiger. 

Wer unter entzündeten oder zystischen Pickeln leidet, braucht mehr als nur kosmetische Hilfe. Um die richtige Behandlung zu finden, ist es essentiell, die Ursachen zu kennen und die unterschiedlichen Akneformen zu verstehen.

Dieser umfassende Leitfaden begleitet dich genau auf diesem Weg: Von der Entstehung entzündeter und zystischer Pickel, über typische Symptome und Auslöser bis hin zu modernen und effektiven Behandlungsmethoden, damit du deine Haut nachhaltig beruhigen und dein Selbstbewusstsein zurückgewinnen kannst.

Was sind entzündete Pickel und wie entstehen sie?

Entzündete Pickel gehören zu den häufigsten Hautproblemen und sind für viele Menschen eine alltägliche Belastung. Sie unterscheiden sich von harmlosen Mitessern und Komedonen vor allem durch ihre aktive Entzündung, die sich durch Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und nicht selten durch Eiterbildungen zeigt. 

Wie entzündete Pickel entstehen

Alles beginnt mit einer verstopften Pore. Normalerweise produzieren die Talgdrüsen eine dünne Ölschicht (Talg), damit die Haut geschmeidig bleibt. Bei Akne-anfälliger Haut wird zu viel Talg gebildet und gleichzeitig kommt es zu einer sogenannten Verhornungsstörung: Abgestorbene Hautzellen werden nicht effektiv abgestoßen, blockieren den Porenausgang und verhindern, dass der Talg ungehindert abfließen kann. 

Die Kombination aus überschüssigem Talg und Hautzellen schafft ideale Bedingungen für Bakterien wie Cutibacterium acnes, die sich in den sauerstoffarmen, verstopften Poren schnell vermehren. Während sie den Talg abbauen, produzieren sie Stoffwechselprodukte, die das Immunsystem alarmieren. Das Ergebnis ist eine Entzündungsreaktion. Die betroffene Pore schwillt an, wird rot und schmerzhaft und in vielen Fällen bildet sich Eiter. 

Entzündete Pickel sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern Ausdruck eines komplexen Entzündungsprozesses innerhalb der Haut. 

Hauptursachen für entzündete Pickel

  • Hormonelle Veränderungen: Besonders während der Pubertät, in der Schwangerschaft oder während der Menopause steigt die Talgproduktion deutlich an. 

  • Bakterielle Besiedlung: Cutibacterium acnes vermehrt sich schnell in verstopften Poren und verschärft die Entzündungen.

  • Verhornungsstörungen: Die Haut erneuert sich nicht gleichmäßig, was zu blockierten Poren führt. 

  • Genetik: Eine familiäre Disposition erhöht die Wahrscheinlichkeit für entzündete Pickel.

  • Ernährung und Stress: Eine zuckerreiche Ernährung und psychische Belastungen fördern Pickel zusätzlich. 

  • Falsche Hautpflege: Falsche oder aggressive, komedogene Produkte verschlimmern die Verstopfung der Poren. 

Typische Symptome entzündeter Pickel: 

  • Rötungen, sichtbare Schwellungen und Schmerzen bei Berührung

  • Spannungsgefühl und spürbare Wärme um die Entzündungsstelle 

  • Mögliche Eiterbildung, die sich als weiße oder gelbe Spitze zeigt

Besonders betroffene Körperstellen

Besonders dort, wo die Haut viele Talgdrüsen besitzt, treten entzündete Pickel gehäuft auf: 

  • T-Zone des Gesichts (Stirn, Nase und Kinn)

  • Wangen

  • Hals und Nacken

  • Brust und Dekolleté

  • Rücken und Oberarme

In seltenen Fällen können Pickel auch an anderen Körperstellen, wie der Kopfhaut oder im Intimbereich, auftreten.

Zystische Akne: Wenn Pickel tiefer und schmerzhafter werden

Zystische Akne ist die schwerste und oft belastendste Form der entzündlichen Akne. Im Gegensatz zu oberflächlichen Pickeln oder Eiterpickeln entstehen tief in der Haut liegende Entzündungsherde, die für schmerzhafte Knoten und Zysten sorgen. Sie sind besonders hartnäckig, heilen nur sehr langsam ab und führen nicht selten zu dauerhaften Narben und Verfärbungen der Haut. 

Für Betroffene geht die zystische Akne weit über ein rein kosmetisches Problem hinaus. Die Kombination aus sichtbaren Hautveränderungen, chronischen Schmerzen und den psychischen Belastungen durch die Erkrankung macht sie zu einer echten Herausforderung im Alltag. 

Typische Merkmale der zystischen Akne

Anhand mehrerer charakteristischer Merkmale lässt sich zystische Akne klar von anderen Akneformen abgrenzen: 

  • Tiefe, verhärtete Knoten: Sie sind unter der Haut deutlich spürbar, zeigen aber häufig (noch) keine sichtbare Spitze oder Eiterbläschen.

  • Starke Rötung und Schwellung: Die Haut ist an den betroffenen Stellen häufig warm, gerötet und gespannt. 

  • Intensive Schmerzen: Schon ein leichter Kontakt kann schmerzhaft sein, Schmerzen treten aber oft auch ohne Berührung auf. 

  • Langanhaltender Verlauf: Die entzündeten Knoten und Zysten bestehen oft über Wochen oder sogar Monate, mit einer langsamen Heilung. 

  • Erhöhtes Risiko für Narben und Verfärbungen: Durch die Tiefe der Entzündungen ist das Risiko für atrophe (eingesunkene) und hypertrophe (wulstige) Narben besonders hoch.

Wo tritt zystische Akne bevorzugt auf?

Zystische Akne tritt vor allem in Körperregionen auf, die reich an Talgdrüsen sind. Häufig betroffene Stellen sind: 

  • Kieferbereich und untere Gesichtshälfte: Hormonell bedingte Akne zeigt sich bevorzugt in diesen Körperregionen und wird durch Stress oder hormonelle Schwankungen verstärkt. 

  • Rücken und Schultern: Sie verfügen ebenfalls über viele Talgdrüsen und können leicht durch Reibung gereizt werden, daher sind diese Areale häufig von zystischer Akne betroffen.

  • Brust und Dekolleté:Die Kombination aus Talg, Schweiß und Kleidung sorgt auch hier oft für eine Verschlechterung der Haut. 

  • Oberarme: Besonders in Verbindung mit verstärkter Verhornung oder Keratosis Pilaris kann zystische Akne auch an den Oberarmen auftreten. 

Psychische Belastung durch zystische Akne

Zystische Akne belastet nicht nur die Haut. Die Kombination aus sichtbaren und oft schwer behandelbaren Hautveränderungen und Schmerzen kann Betroffene psychisch stark belasten: 

  • Soziale Isolation: Aus Unsicherheit und Scham ziehen sich viele Menschen mit starker Akne aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. 

  • Depressionen und Ängste: Menschen mit schwerer Akne haben laut Studien ein erhöhtes Risiko für depressive Symptome und Angststörungen. 

  • Geringes Selbstwertgefühl: Zystische Akne kann vor allem bei Jugendlichen und im jungen Erwachsenenalter das Selbstbild stark negativ beeinflussen. 

Es ist essentiell, die zystische Akne nicht nur als dermatologisches Problem zu betrachten. Eine potenziell erfolgreiche Therapie sollte auch die psychischen Aspekte berücksichtigen, sei es durch eine ärztliche Beratung, die psychologische Unterstützung der Betroffenen oder eine offene Kommunikation über die Erkrankung. 

Welchen Verlauf nimmt die zystische Akne?

In der Regel verbessert sich die zystische Akne mit dem Alter von selbst. Insbesondere wenn sie im Zuge der Pubertät aufgetreten ist, kann sie mit dem Einpegeln des Hormonspiegels im Laufe der Zeit abklingen. Komplett verschwindet sie jedoch nicht von selbst: Die Zysten in der Haut müssen deshalb in jedem Fall dermatologisch behandelt werden, um weitere Infektionen zu vermeiden und einer Narbenbildung vorzubeugen. 

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Eiterpickel: Warum entstehen sie - und wie wirst du sie los?

Eiterpickel, oder auch als Pusteln bezeichnet, gehören zu den auffälligsten und unangenehmsten Formen entzündlicher Akne. Sie unterscheiden sich hauptsächlich von anderen Pickeln dadurch, dass die bereits entzündeten Poren eine weiße oder gelbliche Eiteransammlung bilden. Dieser Eiter ist jedoch kein Zeichen von mangelnder Hygiene, sondern eine natürliche Immunreaktion des Körpers, die zeigt, dass dieser aktiv die Entzündung bekämpft. 

Gerade, weil Eiterpickel oft schmerzhaft und sehr sichtbar sind, empfinden viele Betroffene sie als besonders störend. Daher ist es umso wichtiger, zu verstehen, wie sie entstehen, was sie begünstigt und wie sie sich effektiv behandeln lassen. 

Warum entstehen Eiterpickel?

Wie bei anderen Akneformen beginnt auch hier alles mit einer verstopften Pore, die sich zu einer aktiven Entzündung entwickelt. Indem sie eine schützende Ölschicht produzieren, sorgen die Talgdrüsen normalerweise für eine geschmeidige Haut. Wird zu viel Talg gebildet und abgestorbene Hautzellen lagern sich zusätzlich an, können diese Hautzellen den Porenausgang blockieren. Die Folge ist ein idealer Nährboden für Bakterien wie das Cutibacterium acnes, das sich dort ungestört vermehren kann. 

Das Immunsystem reagiert auf diese Bakterien, indem es Abwehrzellen, insbesondere weiße Blutkörperchen, in die betroffenen Poren schickt. Dort werden die Bakterien bekämpft, was wiederum zu einer sichtbaren Entzündung und dem charakteristischen Eiter führt, einer Mischung aus abgestorbenen Immunzellen, Bakterien und Geweberesten. 

Ursachen und Risikofaktoren für Eiterpickel

Neben der klassischen Kombination aus abgestorbenen Hautzellen, Talgüberschuss und Bakterien, können weitere Faktoren eine Rolle spielen, die die Entstehung von Eiterpickeln begünstigen:

  • Hormonelle Einflüsse: Vor allem Androgene, die während der Pubertät, im Menstruationszyklus oder unter Stress vermehrt ausgeschüttet werden, regen die Talgproduktion an und das Risiko für verstopfte Poren und nachfolgende Entzündungen wird erhöht. 

  • Komedogene Pflegeprodukte: Hautpflegeprodukte wie manche Make-ups oder reichhaltige Cremes, die die Poren verschließen, können die Entstehung von Eiterpickeln begünstigen. 

  • Ernährung: Lebensmittel mit einem hohen Anteil an schnell verdaulichen Kohlenhydraten (hoher glykämischer Index) oder ein übermäßiger Konsum von Milchprodukten können Akne und Eiterpickel verschlimmern. Studien deuten darauf hin, dass diese Nahrungsmittel hormonelle Prozesse anregen, die Akne fördern. 

  • Stress: Eine dauerhafte Belastung führt zu einer vermehrten Ausschüttung des Hormons Cortisol, was die Talgproduktion steigern kann. Gleichzeitig kann Stress die Regeneration der Haut zusätzlich verschlechtern. 

  • Medikamente: Bestimmte Arzneimittel, wie Corticosteroide oder Lithium, können Akne und Pusteln auslösen oder verschlechtern. 

Behandlung von Eiterpickeln

Obwohl es verlockend erscheinen mag, sollten Eiterpickel unter keinen Umständen ausgedrückt werden. Das Risiko, Bakterien tiefer in die Haut zu drücken und die Entzündungen erheblich zu verschlimmern, ist groß. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit für Narben und Hyperpigmentierung. Stattdessen helfen folgende Methoden, um Eiterpickel zu behandeln:

  • Benzoylperoxid: Dieser Wirkstoff wirkt antibakteriell, trocknet den Pickel aus und verhindert die Vermehrung von Cutibacterium acnes. Die Entzündung kann so schneller abklingen.

  • Salicylsäure: Sie dringt tief in die Poren ein, entfernt abgestorbene Hautzellen und unterstützt die Entzündungshemmung. 

  • Topische Antibiotika: Mittel wie Clindamycin sind besonders wirksam bei stärker entzündeten Pickeln, indem sie gezielt die bakteriellen Erreger bekämpfen. 

  • Sanfte Reinigung: Milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte helfen, die Haut zu säubern, ohne sie zusätzlich zu reizen und die Hautbarriere zu schützen. 

Wichtige Alltagstipps zur Vermeidung von Eiterpickeln

Neben einer medizinischen Behandlung spielen auch tägliche Gewohnheiten eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von Eiterpickeln. Mit folgenden einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich senken:

  • Nicht berühren: Finger weg vom Gesicht! Durch häufiges Berühren gelangen zusätzlich Keime und Bakterien auf die Haut, was Entzündungen begünstigen kann. 

  • Gesunde und ausgewogene Ernährung: Eine Reduzierung von Zucker und Milchprodukten kann helfen, Entzündungen zu verringern. 

  • Stressmanagement: Ausreichend Schlaf, Yoga oder Meditation und Bewegung unterstützen nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern können die Haut positiv beeinflussen. 

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Akne-Typen und ihre Eigenschaften:

Entzündete Pickel

  • Tiefe: Oberflächlich

  • Schmerz: Mäßig

  • Eiter: Möglich

  • Narbenrisiko: Mittel

Eiterpickel

  • Tiefe: Oberflächlich

  • Schmerz: Mittel

  • Eiter: Ja

  • Narbenrisiko: Mittel

Zystische Akne

  • Tiefe: Tief

  • Schmerz: Hoch

  • Eiter: Häufig

  • Narbenrisiko: Hoch


Die wichtigsten Pickelarten

Mitesser (Komedonen)

Verstopfte Poren mit Talg und abgestorbenen Hautzellen. Erkennungsmerkmale: Weiß oder schwarz, nicht entzündet.

Papeln

Kleine, entzündete, feste Hauterhebungen. Erkennungsmerkmale: Rötlich, schmerzhaft, ohne Eiter.

Pusteln

Entzündete Eiterpickel mit rotem Rand. Erkennungsmerkmale: Rote Basis mit weißer Eiterspitze, typischer "klassischer" Pickel.

Knoten

Große, tiefe Entzündungen unter der Haut. Erkennungsmerkmale: Groß, sehr schmerzhaft, entzündlich und verhärtet.

Zysten

Tiefe, mit Eiter gefüllte Hohlräume. Erkennungsmerkmale: Weich, geschwollen, neigen stark zur Narbenbildung.

Behandlung von entzündeter und zystischer Akne

Die Behandlung entzündlicher Akne richtet sich grundsätzlich nach dem Schweregrad, dem Hauttyp und den individuellen Ursachen. Während leichte Entzündungen mit rezeptfreien Wirkstoffen behandelt werden können, erfordern schwerere Formen, wie die zystische Akne, eine ärztlich begleitete, oft langfristige Therapie. Das Ziel der Behandlung ist, bestehende Entzündungen zu lindern, neue Pickel zu verhindern und langfristige Hautschäden zu vermeiden.

Entzündete Pickel behandeln

Leichte bis mittelschwere Formen der Akne, wie vereinzelte entzündete Pickel oder Pusteln, lassen sich gut mit topischen, also äußerlich anwendbaren Wirkstoffen, effektiv behandeln. Wichtig ist eine konsequente tägliche Routine, die Reinigung und Pflege kombiniert. 

Bewährte Schritte bei der Behandlung entzündeter Pickel:

  • Retinoide: sind verschreibungspflichtige Vitamin-A-Derivate und gehören zu den effektivsten Mitteln gegen Akne und Hautunreinheiten, da sie verschiedene Wirkmechanismen vereinen und mehreren Auslösern von Akne entgegenwirken. Sie können topisch (äußerlich) in Form von Creme oder Gel angewendet, aber auch als Tabletten eingenommen werden.

  • Isotretinoin{ gehört zu den Retinoiden (Vitamin-A-Derivate) und kommt natürlicherweise im Körper vor, wo es unter anderem für ein schnelleres Zellwachstum sorgt. Es hat einen direkten Einfluss auf die Talgproduktion und eignet sich deshalb besonders gut bei schweren Akneformen. Isotretinoin wird ausschließlich in Form von Tabletten eingenommen und kann unter Umständen starke Nebenwirkungen hervorrufen. Daher wird der verschreibungspflichtige Wirkstoff nur eingesetzt, wenn er dringend notwendig ist.

  • Salicylsäure: lindert Hautrötungen und Schwellungen, indem sie tief in die Poren vordringt und diese reinigt. Durch ihre entzündungshemmenden und fettlösenden Eigenschaften eignet sie sich zur Behandlung von öliger Aknehaut.

Zystische Akne wirksam therapieren

Zystische Akne betrifft tiefere Hautschichten und geht mit Schmerzen, starken Entzündungen und einem hohen Narbenrisiko einher. Sie erfordert eine individuell abgestimmte, ärztlich kontrollierte Therapie. Behandlungsoptionen bei zystischer Akne:

  • Orale Antibiotika: Medikamente, wie Doxycyclin oder Minocyclin, bekämpfen entzündungsauslösende Bakterien systemisch und helfen, Rötungen und Schwellungen deutlich zu verringern. 

  • Hormonelle Therapie: Sie wirkt direkt auf den Hormonhaushalt und reduziert die übermäßige Talgproduktion, die oft durch Androgene verursacht wird. Sie reguliert die Androgene und ist besonders bei Frauen effektiv. 

  • Kortison-Injektionen: Bei akuten, stark geschwollenen Zysten kann eine direkte Injektion von Kortikosteroiden in die betroffene Stelle schnelle Linderung verschaffen. 

  • Laser- und Lichttherapie: Spezielle Lichtquellen (z.B. Blau- oder Rotlicht) können Entzündungen reduzieren und die Heilung der Haut unterstützen. In Kombination mit anderen Therapien kann sie auch helfen, langfristig das Hautbild zu verbessern und Narben zu vermeiden. 

Hausmittel zur unterstützenden Behandlung von Eiterpickeln

Bei einzelnen entzündeten Pickeln oder als Ergänzung zu einer ärztlichen Therapie können bestimmte Hausmittel die Symptome lindern und die Heilung unterstützen, wenn sie korrekt angewendet werden. 

  • Teebaumöl: Hat natürliche antibakterielle Eigenschaften, sollte jedoch nur verdünnt und punktuell angewendet werden. 

  • Aloe vera: Beruhigt die gereizte Haut, spendet Feuchtigkeit und wirkt leicht entzündungshemmend. 

  • Heilerde: Als Maske aufgetragen, entzieht sie der Haut überschüssigen Talg und hilft, die Poren zu befreien. 

  • Dampfbäder mit Kamille: Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Der warme Dampf öffnet die Poren und fördert die Heilung. 

Auch wenn Hausmittel kurzfristig helfen können, ersetzen sie bei mittelschwerer oder schwerer Akne keine medizinisch fundierte Therapie. Gerade bei zystischer Akne, die tiefere Hautschichten betrifft, ist eine dermatologische Behandlung unerlässlich, um dauerhafte Hautschäden zu vermeiden. 

Wann ist ärztliche Hilfe nötig?

Auch wenn leichte Formen der Akne gut mit der richtigen Hautpflege und rezeptfreien Pflegemitteln kontrolliert werden können, gibt es eindeutige Indizien, in denen ein Besuch beim Hautarzt ratsam oder teilweise sogar unerlässlich ist. 

Tiefe entzündete Pickel oder zystische Akne sind grundsätzlich immer für eine Dermatologin oder einen Dermatologen. Warum? Weil sie tief in der Haut sitzen und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie Narben hinterlassen. Ohne professionelle Hilfe können sie über Monate oder Jahre immer wieder auftreten. 

Weitere Gründe für den Gang zum Arzt: 

  • Die Akne hat sich trotz 8 bis 12 Wochen konsequenter Pflege nicht verbessert. 

  • Erste Narben oder Verfärbungen sind bereits sichtbar.

  • Es treten starke Schmerzen auf. 

  • Die Akne belastet die Psyche erheblich. 

Vorteile der professionellen Therapie: 

  • Individuelle Behandlungspläne: Ärzt:innen können die wirksamsten Kombinationen aus unterschiedlichen Wirkstoffen zusammenstellen. 

  • Frühe Intervention: Je früher eine professionelle Therapie startet, desto geringer ist das Risiko von Narben. 

  • Begleitung: Bei Bedarf wird die Therapie im Verlauf angepasst und optimiert. 

Ganzheitlicher Ansatz: Nicht nur die Haut wird behandelt, sondern auch emotionale Belastungen werden berücksichtigt.

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    Natalie,28

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    Kerstin

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    Ich bin sehr froh bei Euch in Behandlung zu sein und ein bisschen ärgert es mich nicht schon zeitiger darauf gestoßen zu sein (mal abgesehen von dem vielen Geld, was ich in andere vielversprechende Produkte investiert habe...) Dafür werde ich Euch eine Weile erhalten bleiben.

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FAQ Zystische Akne

  • Was ist zystische Akne?

    Zystische Akne ist eine schwere Form der Akne, die durch tiefliegende, entzündliche Pusteln und Zysten unter der Haut gekennzeichnet ist. Diese können schmerzhaft sein und zu Narben führen, wenn sie nicht behandelt werden.

  • Was verursacht zystische Akne?

    Die Hauptursachen für zystische Akne sind hormonelle Schwankungen, Verstopfung der Talgdrüsen und das Vorhandensein bestimmter Bakterien. Faktoren wie Pubertät, Menstruationszyklus, Schwangerschaft und Menopause können das Risiko erhöhen.

  • Wie wird zystische Akne behandelt?

    Zystische Akne erfordert eine intensivere Behandlung als andere Akneformen. Dies kann topische und orale Medikamente, wie Antibiotika oder Isotretinoin, sowie entzündungshemmende Medikamente beinhalten. In schweren Fällen können auch medizinische Therapien, wie Licht- oder Laserbehandlung, in Erwägung gezogen werden.

  • Was hilft besser - Salicylsäure oder Benzoylperoxid?

    Sowohl Salicylsäure als auch Benzoylperoxid sind bewährte Mittel in der Aknebehandlung. Sie wirken jedoch auf unterschiedliche Weise: 

    • Salicylsäure ist besonders effektiv bei verstopften Poren und Mitessern. Sie wirkt abschuppend, dringt tief in die Poren ein und hilft, Talg und abgestorbene Hautzellen zu lösen. 

    • Benzoylperoxid ist ideal bei entzündeten Pickeln oder Pusteln, da es gezielt Bakterien abtötet und entzündungshemmend wirkt. 

    Welche Option besser hilft, hängt vom jeweiligen Hautbild ab. In vielen Fällen werden beide Wirkstoffe kombiniert, um sowohl Verhornungen als auch Entzündungen zu bekämpfen. 

  • Kann man Aknenarben vermeiden?

    Ja. Durch die richtige Behandlung und ein frühes Eingreifen lassen sich viele Aknenarben vermeiden. Besonders wichtig ist es, entzündete oder zystische Pickel nicht auszudrücken. Dies kann Entzündungen verschlimmern und die Hautstruktur dauerhaft schädigen. Wenn rechtzeitig geeignete Wirkstoffe wie Antibiotika, Retinoide oder Isotretinoin eingesetzt werden und eine regelmäßige ärztliche Beratung in Anspruch genommen wird, kann das Risiko für Narben deutlich reduziert werden. 

  • Ist schwere Akne heilbar?

    Schwere Akne, insbesondere zystische Akne, ist in vielen Fällen gut behandelbar. Sie erfordert jedoch eine langfristige und individuell angepasste Therapie. Dank moderner Wirkstoffe wie Isotretinoin, hormoneller Therapien und topischer Kombinationen lässt sich auch eine ausgeprägte Akne deutlich verbessern oder sogar vollständig zum Abklingen bringen. Mit Geduld, professioneller Unterstützung über mehrere Monate hinweg und der richtigen Pflege kann jedoch auch schwere Akne nachhaltig kontrolliert und oft vollständig ausgeheilt werden. 

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