Niacinamid richtig kombinieren
Ein großer Vorteil von Niacinamid: Es ist extrem vielseitig und lässt sich mit vielen anderen Wirkstoffen kombinieren, um verschiedene Hautprobleme gezielt anzugehen. Entscheidend ist dabei, die richtige Reihenfolge, den pH-Wert und die Konzentrationen zu beachten – so kannst du das volle Potenzial des „Alleskönners“ ausschöpfen.
Niacinamid + Hyaluronsäure
Feuchtigkeitsboost & Hautbarriere-Schutz
Diese Kombination gehört zu den Klassikern: Während Hyaluronsäure tief in die Haut eindringt und dort Wasser bindet, sorgt Niacinamid dafür, dass diese Feuchtigkeit auch in der Haut bleibt. Besonders bei trockener oder feuchtigkeitsarmer Haut ist das Duo ideal – du erhältst mehr Elastizität, weniger Spannungsgefühl und eine glattere Textur.
→ Anwendungstipp: Trage zuerst das Hyaluron-Serum auf feuchter Haut auf, danach ein Niacinamid-Serum.
Niacinamid + Vitamin C
Strahlkraft & Pigmentausgleich
Neue Studien zeigen: Beide Wirkstoffe lassen sich gut kombinieren und wirken synergistisch gegen Pigmentflecken, stumpfen Teint und oxidativen Stress. Besonders bei Haut, die zu Hyperpigmentierung oder fahlem Aussehen neigt, bringt diese Kombi schnelle Ergebnisse.
→ Anwendungstipp: Entweder zeitversetzt (Vitamin C am Morgen, Niacinamid am Abend) oder schichtweise mit leichten Texturen beginnen.
Niacinamid + Retinol
Anti-Aging-Power mit weniger Reizung
Retinol ist bekannt für seine effektive Anti-Aging-Wirkung, bringt aber oft Nebenwirkungen wie Rötungen und Trockenheit mit sich. Hier kommt Niacinamid ins Spiel: Es mildert Irritationen, stärkt die Hautbarriere und macht Retinol besser verträglich – ohne die Wirkung zu verringern. Das macht diese Kombination ideal für reifere oder empfindlichere Haut.
→ Anwendungstipp: Trage zuerst Niacinamid auf, lasse es kurz einziehen, dann folgt das Retinolprodukt.
Hier erfährst du, wie Retinol auch anderweitig z.B. gegen Falten einsetzbar ist.
Niacinamid + Säuren (AHA/BHA)
Klares Hautbild & bessere Wirkstoffaufnahme
AHA (z.B. Glykolsäure) und BHA (z.B. Salicylsäure) exfolieren die Haut sanft und bereiten sie optimal auf Wirkstoffe vor. Niacinamid kann danach besser aufgenommen werden und wirkt effektiv gegen Rötungen, Akne und Pigmentstörungen. Besonders bei unreiner oder reifer Haut ist das ein starkes Duo.
→ Anwendungstipp: Erst Peeling (max. 2–3x pro Woche), danach Niacinamid auftragen. Nicht direkt mischen!
Wenn du mehr über AHAs und BHAs wissen möchtest und wie du es am besten in deine Hautpflege-Routine einbinden kannst, schau in die verlinkten Beiträge rein.
Niacinamid + Peptide & Ceramide
Barrierepflege & Anti-Aging
Ceramide und Peptide stärken die Hautbarriere, fördern die Regeneration und verbessern die Spannkraft. Niacinamid unterstützt diese Prozesse, indem es die Lipidproduktion ankurbelt und Entzündungen hemmt. Diese Kombination eignet sich hervorragend für reife, trockene oder empfindliche Haut.
→ Anwendungstipp: Besonders wirksam in reichhaltigen Nachtcremes oder Masken für die Regeneration über Nacht.
Hier findest du genauere Infos zu Peptiden und ihre Wirkung auf deine Haut und wieso sie aktuell so beliebt sind.