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Frag einen Dermatologen: Können Pickel-Patches wirklich über Nacht Wunder wirken?

Frag Einen Dermatologen

Dr. Sarah Bechstein

Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Willkommen bei "Frag einen Dermatologen", deiner vertrauenswürdigen Anlaufstelle für Informationen rund um eine gesunde Haut. In dieser Serie beantworten unsere Arzt:innen echte Fragen unserer Community - klar, verständlich und anwendbar.

Bei der heutigen Frage geht es um einen echten Social Media-Hype: "Können Pickel-Patches wirklich über Nacht Wunder wirken?" Die kleinen Hydrokolloid-Pflaster versprechen schnelle Hilfe bei Unreinheiten und werden überall gefeiert. Wir erklären dir, was dahintersteckt und wann sie tatsächlich helfen können.

Nutzerfrage an unser Ärzteteam

Liebe Formel Skin-Experten, 

überall auf Social Media sehe ich diese kleinen, durchsichtigen Patches, die angeblich Pickel über Nacht verschwinden lassen. Meine beste Freundin schwört darauf und zeigt mir Vorher-Nachher-Fotos, die fast zu gut aussehen, um wahr zu sein. Funktionieren diese Pickel-Patches wirklich? Und wenn ja, wie? Ich bin eine ungeduldige Person und liebe sofortige Ergebnisse, aber ich will auch nicht auf leere Versprechen reinfallen. Was ist dran an dem Hype?

Neugierig aber skeptisch, 

Patch-oder-nicht-Patch

Antwort unserer Dermatologin

Liebe Patch-oder-nicht-Patch, 

Ich verstehe gut, wie frustrierend das ist. Klar, der Traum vom “Wunder über Nacht” ist verlockend. Wer wünscht sich nicht, dass ein lästiger Pickel einfach bis zum Morgen wieder verschwindet?

Hydrokolloid-Patches können tatsächlich schnell etwas bewirken. Sie reduzieren Rötungen, saugen überschüssige Flüssigkeit heraus und beschleunigen die Heilung. Am besten wirken sie bei oberflächlichen Pusteln mit sichtbarem Eiterkopf. Doch Achtung: Gegen tiefer liegende Akne oder Mitesser sind sie deutlich weniger effektiv. Pickel-Patches sind also ein praktisches SOS-Tool für schnelle Hilfe, aber kein Garant für ein pickelfreies Erwachen.

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Was sind Hydrokolloid-Patches und wie funktionieren sie?

Ursprünglich wurden Hydrokolloid-Pflaster entwickelt, um Brandwunden, Blasen oder Operationswunden feucht zu halten und so die Heilung zu beschleunigen. Der Clou ist, dass sie aus einer wasserbindenden Gelschicht bestehen, die Feuchtigkeit speichert und gleichzeitig überschüssige Flüssigkeit aus der Haut aufnimmt. 

So wirken sie bei Pickeln: 

  • Absorption: Das Pflaster zieht überschüssiges Wundsekret, Talg und Eiter aus oberflächlichen Pickeln. 

  • Okklusion: Es legt sich wie ein schützender Schild über die Haut, hält sie feucht und schafft ein ideales Milieu für die Regeneration. 

  • Barrierefunktion: Es verhindert, dass du unbewusst daran herumdrückst oder neue Bakterien eindringen. 

  • Regeneration: In diesem “Mini-Gewächshaus” teilen sich Hautzellen schneller und Entzündungen klingen rascher ab. 

  • Narbenprävention: Weniger Krustenbildung bedeutet ein geringeres Risiko für unschöne Aknenarben. 

Warum feucht besser heilt

Trockene Wunden heilen langsamer, bilden schneller Schorf und neigen zu einer ungleichmäßigen Hautstruktur. In einer feuchten Umgebung dagegen können Hautzellen leichter wandern, was zu einer gleichmäßigen Abheilung von Entzündungen und oft auch zu weniger Rötungen führt.

Was Hydrokolloid-Patches nicht können

Was Hydrokolloid-Patches allerdings nicht können, ist ebenso wichtig zu wissen wie ihre Vorteile. Sie dringen nicht tief genug in die Haut ein, um schmerzhafte, hartnäckige Knoten zu erreichen, wie sie bei zystischer Akne entstehen. Auch gegen Mitesser oder geschlossene Komedonen sind sie wirkungslos. Sie ziehen diese nicht einfach heraus, wie so mancher Mythos es verspricht. Bei großflächigen, stark entzündeten Hautarealen stoßen sie ebenfalls schnell an ihre Grenzen: Eine komplette Abheilung über Nacht ist schlicht unrealistisch. Auch wenn es schön wäre, jeden Pickel magisch verschwinden zu lassen, kann kein Pflaster der Welt. 

Für welche Pickel-Arten funktionieren sie am besten?

Nicht jeder Pickel reagiert gleich. Je nach Art, Größe und Reifegrad kann ein Hydrokolloid-Patch mehr oder weniger wirksam sein. Stell dir vor, ein Pickel ist wie ein kleiner überfüllter Luftballon: Je voller er ist, desto leichter kann der Patch überschüssigen Eiter und Flüssigkeit aufnehmen und die Entzündung schneller abklingen lassen. Mit diesem kleinen Trick weißt du genau, wann der Patch richtig Power entfaltet und wann er nur wenig ausrichten kann.

Ideal geeignet für:

  • Oberflächliche Pusteln mit sichtbarem weißen Eiterkopf: Hier kann der Patch überschüssigen Eiter und Flüssigkeit gezielt aufnehmen und so die Entzündung schneller abklingen lassen. 

  • Frisch geöffnete Pickel: Schützt die verletzte Haut direkt nach dem Öffnen, hält sie feucht und beugt Infektionen vor. 

  • Kleine bis mittlere Entzündungen (2-8 mm Durchmesser): Ideale Größe für eine effektive Abdeckung und Wirkungsweise. 

  • Nach dem vorsichtigen Ausdrücken: Minimiert das Risiko von Schmutz- oder Bakterieneintritt und unterstützt die narbenfreie Heilung. 

Weniger effektiv bei: 

  • Geschlossene Mitesser: Der Patch kann hier nichts absaugen, da kein Sekret an die Oberfläche gelangt. 

  • Tiefe Zysten: Die Wirkstoffe erreichen keine tiefen Hautschichten, in denen sich die Entzündung befindet. 

  • Große Pickel, die viel Gewebe betreffen: Hier reicht die Fläche und Absorptionskraft des Patches oft nicht aus.

  • Frühe rote Schwellungen ohne Eiterkopf: Es gibt noch nichts, was der Patch aufnehmen könnte, daher bleibt der Effekt minimal. 

Timing ist entscheidend

Der perfekte Moment für den Einsatz ist, wenn der Pickel reif ist, also sichtbar Eiter enthält oder kurz davor steht, an die Oberfläche zu kommen. Klebst du den Patch zu früh auf, wird er nur wenig aufnehmen und dich enttäuschen. Wartest du hingegen zu lange, ist der natürliche Heilungsprozess oft schon so weit fortgeschritten, dass der Patch keinen großen Unterschied mehr macht. 

Richtige Anwendung für maximale Wirkung

Hydrokolloid-Patches sind kleine Helfer, die dein Pickel-Game deutlich verbessern können. Aber nur, wenn du sie richtig anwendest. Stell dir vor, du gibst deinem Pickel ein Mini-Spa: sauber geschützt und optimal versorgt, damit er schneller abklingen kann. Die Regeln sind simpel, aber entscheidend. Nur wer die Schritte genau beachtet, kann das Maximum aus dem Patch herausholen. Mit der richtigen Technik werden Flüssigkeit aus dem Pickel gezogen, Rötungen reduziert und das Risiko für Narben deutlich minimiert. Es geht also nicht darum, ein “Wunder über Nacht” zu erwarten, sondern gezielt die Heilung zu unterstützen und deinem Hautbild auf die Sprünge zu helfen. Clever, effektiv und fast schon ein bisschen magisch. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Reinigen: Die Haut sanft, aber gründlich reinigen. Make-up, Öl oder Schmutz stören die Haftung und vermindern die Wirkung. 

  • Trocknen: Ganz wichtig zu wissen ist, dass der Patch nur auf komplett trockener Haut klebt. Feuchtigkeit bedeutet schlechter Halt und somit weniger Effekt. 

  • Platzieren: Patch mittig auf den Pickel setzen. Idealerweise sollte er den Pickel plus ein kleines Stück Umgebung abdecken. 

  • Andrücken: 10-15 Sekunden leicht andrücken, damit er richtig haftet. 

  • Tragedauer: 6-24 Stunden. Nachts funktioniert es besonders gut. Unter Tags kann er auch unter dem Makeup getragen werden. 

  • Abziehen: Vorsichtig lösen, sonst wird die Haut unnötig gereizt. 

Wichtige Anwendungstipps

  • Keine Cremes, Salben oder Spot-Treatments unter den Patch geben. Sie können die Absorption blockieren. 

  • Nur auf trockener Haut anwenden. Das Patch haftet nur auf vollständig trockener Haut.

  • Wähle die passende Größe: Kleinere Pickel brauchen kleinere Patches, große Entzündungen brauchen eventuell mehrere Patches oder aufeinanderfolgende Anwendungen.

  • Geduld zahlt sich aus: Manche Pickel brauchen 2-3 Anwendungen, bis sie sichtbar kleiner werden.

Was man sehen kann 

Wenn der Patch milchig-weiß wird, hat er überschüssiges Sekret aufgenommen. Dies ist ein klares Signal, dass der Pickel gearbeitet hat und die Heilung in Gang ist. Nach dem Abziehen wirkt der Pickel oft sichtbar flacher und weniger prall. Die Rötung kann unmittelbar danach kurz etwas stärker erscheinen. Das ist völlig normal und legt sich meist schnell wieder. Bei manchen Hauttypen zeigt sich schon nach einer Anwendung eine deutliche Verbesserung, bei anderen braucht es 1-3 Anwendungen, bis der Pickel deutlich zurückgeht. 

A woman in a pink headscarf applies makeup, holding a compact, with beauty products visible in the background.

Realistische Erwartungen vs. Social Media - Was Instagram nicht zeigt

Klar, auf Instagram und TikTok sieht es oft so aus, als könnten Pickel-Patches jedes Hautproblem in ein paar Stunden wegzaubern. Perfektes Licht, cleverer Schnitt und natürlich nur der “Traum-Pickel” als Beispiel. Die Realität sieht etwas anders aus. Hydrokolloid-Patches wirken vor allem bei oberflächlichen, reifen Pickeln und die Ergebnisse hängen stark von deinem Hauttyp und der Tiefe der Entzündung ab. Manche Patches ziehen nur einen Teil der Flüssigkeit heraus, und bei tief sitzenden Entzündungen bleibt der Effekt oft minimal.  

So sieht der echte Zeitplan aus:

  • Sofort: Schutz vor Reibung, Fingern und Bakterien

  • Nach 6-12 Stunden: Flüssigkeit sammelt sich sichtbar im Patch

  • Nach 24 Stunden: Der Pickel wirkt meist deutlich flacher

  • Nach 48-72 Stunden: Die Stelle ist beruhigt, manchmal sogar fast verschwunden

Wann Patches NICHT die Lösung sind: 

  • Tiefe, wiederkehrende Entzündungen: Patches wirken nur an der Hautoberfläche. Befindet sich die Entzündung tief unter der Haut (z.B. bei Zysten oder Knoten), kann der Patch weder den Eiter erreichen noch den Druck wirklich lindern. 

  • Hormonell bedingte oder schwere Akne: Wenn Pickel immer wieder in bestimmten Zyklen auftauchen, tief in der Haut sitzen und oft großflächig auftreten, reichen Patches allein nicht aus. Hier ist meist eine systematische Behandlung nötig, die oft mit ärztlicher Begleitung und individuellen Therapieplänen einhergeht. 

  • Sehr empfindliche Haut: Manche Menschen reagieren auf den Klebstoff im Patch mit einer Rötung, Juckreiz oder Hautreizungen. In solchen Fällen ist Vorsicht geboten. Es lohnt sich dann, alternative Methoden oder spezielle Patches für sensible Haut zu testen. 

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Patches vs. andere Spot-Treatments

Hydrokolloid-Patches sind super praktisch, aber sie sind nur eine von vielen Möglichkeiten, Pickel zu behandeln. Ihr großer Vorteil: Sie wirken mechanisch und nicht chemisch. Perfekt also für eine sensible Haut, die schnell gereizt reagiert. Gleichzeitig bieten sie einen sofortigen Schutz und sind unkompliziert im Alltag. 

Vorteile von Patches

  • Schutz vor Bakterien: Sie wirken wie ein kleiner Schutzschild

  • Keine chemischen Reizstoffe: Weniger Reizung und damit ideal für empfindliche Haut

  • Diskret auch tagsüber tragbar: Unsichtbar unter dem Make-up 

  • Stoppen unbewusstes Drücken/Kratzen: Perfekt für alle, die gerne an Pickeln “herumspielen”

Wann andere Treatments besser sind 

Es gibt Situationen, in denen andere Spot Treatments stärker punkten: 

  • Salicylsäure dringt tiefer in die Poren ein und löst dort den überschüssigen Talg. Ideal bei Mitessern. 

  • Benzoylperoxid ist besonders effektiv gegen Akne-Bakterien und wird oft bei entzündlichen Pickeln eingesetzt. 

  • Kortison-Creme kann in Ausnahmefällen eine massive Entzündung schnell beruhigen, sollte aber nur kurzzeitig und nach Rücksprache mit Fachleuten angewendet werden. 

  • Wer es natürlicher mag, greift zur pflanzlichen Alternative Teebaumöl. Aber Achtung, nicht jede Haut verträgt es gut und es kann zu Reizungen kommen.

Unser Tipp: Du musst dich nicht entscheiden, auch eine Kombination ist möglich. Dabei solltest du zuerst ein chemisches Treatment auftragen, mindestens 30 Minuten warten und dann den Patch drüberkleben, wenn die Kombination verträglich ist. So vereinst du Wirkstoff-Power mit Schutzfunktion. 

Praktische Kaufberatung: So findest du die richtigen Pickel-Patches

Hydrokolloid-Patches gibt es in vielen Varianten. Doch welche sind die richtigen für dich? Mit diesen Tipps findest du schnell den perfekten Match: 

  • Patch-Größe: Kleine Patches eignen sich super für einzelne Pickel, größere Patches decken kleine Flächen oder Cluster ab. Wichtig ist, dass der Patch den Pickel plus etwas Haut drumherum abdecken sollte. 

  • Inhaltsstoffe: Setze am besten auf reines Hydrokolloid, ganz ohne unnötige Zusätze. So minimierst du das Risiko von Irritationen. 

  • Dicke: Dünne Patches sind tagsüber fast unsichtbar, dickere wirken stärker über Nacht. 

  • Preis-Leistung: Keine Sorge, eine gute Wirkung gibt es auch bei günstigen Marken. Teuer heißt nicht automatisch besser. 

  • Haltbarkeit und Lagerung: Bewahre sie trocken, lichtgeschützt und luftdicht verschlossen auf. So bleiben sie hygienisch und zuverlässig kleben. 

Wissenschaftliche Referenzen

  • Lee, W. R. et al. (2017). “The efficacy of hydrocolloid dressing in acne treatment.” Journal of Dermatological Treatment, 28(7), 617–621.

  • Vlassova, N. et al. (2015). “Moist wound healing environment and its effect on acne lesions.” Clinical, Cosmetic and Investigational Dermatology, 8, 505–512.

  • Pazyar, N. et al. (2012). “A review of applications of hydrocolloid dressings in dermatology.” Journal of Drugs in Dermatology, 11(6), 715–720.

Kann ich Makeup über Pickel-Patches auftragen?

  • Kann ich Makeup über Pickel-Patches auftragen?

    Ja, du kannst Makeup über Pickel-Patches auftragen. Am besten über dünne, transparente Varianten. 

    Viele Hydrokolloid-Patches sind so konzipiert, dass sie tagsüber nahezu unsichtbar sind. Flüssige Foundation oder Concealer lassen sich vorsichtig darüber auftragen, ohne die Wirkung zu beeinträchtigen. Wichtig ist, den Patch nicht zu stark zu reiben, da er sich sonst lösen kann. Für Events oder lange Tage sind dünne Patches daher ideal.

  • Wie oft kann ich Patches am selben Pickel verwenden?

    Ein Pickel-Patch kann mehrere Stunden getragen und bei Bedarf erneut ersetzt werden. 

    Meist wird empfohlen, den Patch 6-24 Stunden zu tragen. Sobald er milchig-weiß wird, hat er Flüssigkeit aufgenommen und sollte gewechselt werden. Bei hartnäckigen Pickeln kann die Anwendung mehrfach wiederholt werden. In der Regel sind 2-3 Anwendungen ausreichend. Wichtig ist, dass die Haut zwischen den Anwendungen sanft gereinigt werden sollte.

  • Warum wird meine Haut um den Patch herum rot?

    Rötungen um den Patch entstehen überwiegend durch Reibung, Klebstoff oder die natürliche Heilungsreaktion. 

    Leichte Hautrötungen sind normal und klingen oft von selbst wieder ab. Die Ursache ist größtenteils der Kleber, der die Haut minimal reizt, oder der Entzündungsprozess, der durch das Abheilen des Pickels entsteht. Wenn die Haut stark brennt, juckt oder Bläschen bildet, solltest du die Anwendung abbrechen, denn dann könnte eine Kontaktallergie vorliegen.

  • Funktionieren selbstgemachte Hydrokolloid-Patches genauso gut?

    Nein, DIY-Pflaster sind weniger wirksam als speziell entwickelte Pickel-Patches. 

    Hydrokolloid-Verbände aus der Apotheke sind für die Wundversorgung gedacht, nicht speziell für Akne. Zwar können sie Flüssigkeit aufsaugen, jedoch fehlt ihnen die passende Größe, Haftkraft und manchmal auch Hygiene. Pickel-Patches sind speziell auf kleine Hautunreinheiten zugeschnitten. Sie haften besser, sind diskreter und sicherer in der Anwendung.

  • Ab welchem Alter kann man Pickel-Patches verwenden?

    Pickel-Patches können grundsätzlich ab der Pubertät sicher verwendet werden. 

    Da die Pflaster mechanisch wirken und keine starken Wirkstoffe enthalten, eignen sie sich auch für jüngere Haut. Typischerweise beginnt die Anwendung ab ca. 12-13 Jahren, wenn die ersten Pickel auftreten. Eltern sollten bei jüngeren Teenagern trotzdem kurz prüfen, ob die Haut empfindlich auf den Kleber reagiert. Für die Kinderhaut vor der Pubertät sind Patches in der Regel nicht notwendig.

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