Was sind unterirdische Pickel?
Kleine geschwollene Verkapselungen, die unter der Haut drücken und schmerzen – auch wenn unterirdische Pickel meistens nicht sichtbar sind, sind sie häufig besonders störend. Die Unterlagerungen liegen tief in der Haut, lassen sich nicht so leicht öffnen und bleiben manchmal sogar über Monate bestehen. Wenn Du einen unterirdischen Pickel loswerden willst, musst Du also etwas Zeit mitbringen – über Nacht entfernen lassen sie sich (leider) nicht.
Wann immer von unterirdischen Pickeln, verkapselten Pickeln, tiefen Pickeln oder verhärteten Pickeln unter der Haut gesprochen wird, ist damit eine Form der Hautveränderungen gemeint, die medizinisch als Knoten bezeichnet werden. Im Gegensatz zu den typischen Pickeln, die man auch als eines der bekanntesten Symptome einer gewöhnlichen Akne (Akne vulgaris) kennt, liegen die Verkapselungen aber zunächst tiefer in der Haut.
Dadurch sind sie häufig sehr schmerzhaft und dennoch nur als leichte rötliche Pickel Beule auf der Haut zu sehen. Du nimmst ihn als Verhärtung unter der Haut wahr, die man nicht ausdrücken kann – bei “normalen” Pickeln siehst Du stattdessen meistens von Anfang an ein weißes Eiterbläschen auf der Spitze. Verkapselte Pickel werden deshalb manchmal auch “Pickel ohne Eiter” oder “Pickel mit hartem Kern” genannt.
Diagnose: Habe ich unterirdische Pickel?
Unterirdische Pickel zu erkennen und die richtige Behandlung zu finden, ist nicht immer einfach. Bis jetzt! Denn mit FORMEL Skin funktioniert die Hautanalyse & Diagnose ganz einfach per App.
Sind meine unterirdischen Pickel schon Akne?
Da es sich um ein entzündliches Symptom handelt, treten große, unterirdische Pickel für gewöhnlich ab einer mittelschweren Akne (Akne papulopustulosa) auf – seltener können sie aber auch schon bei einer leichten Akne (Akne comedonica) entstehen.
In den meisten Fällen stoßen die Verkapselungen zudem von allein nach einigen Tagen an die Hautoberfläche. Wenn sie stattdessen dauerhaft unter der Hautoberfläche bleiben, kann sich auch die Abheilung länger hinziehen.
Wie lange bleiben verkapselte Pickel unter der Haut?
“Mein verkapselter Pickel geht nicht weg – seit Monaten!” – solche Nachrichten erreichen das Ärzt*innenteam immer wieder. Wenn Du das Gefühl hast, Dein Pickel unter der Haut geht nicht mehr weg, ist das kein Zufall: Unterirdische Pickel können mehrere Wochen – und selten eben auch Monate – unter der Haut bleiben, wenn sie gar nicht oder falsch behandelt werden. Im Folgenden wollen wir Dir deshalb unterschiedliche Wege und Mittel zeigen, um verkapselte Pickel schneller wieder loszuwerden.
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Welche Ursachen haben unterirdische Pickel?
Unterirdische bzw. verkapselte Pickel haben dieselben Ursachen wie Pickel an der Hautoberfläche. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass die verursachende Entzündung an Poren entstehen, die sich weiter im Inneren der Haut befinden.
Auslöser dieser Entzündungen sind meistens Hormonschwankungen. Sobald durch ein Ereignis, das starken Einfluss auf den Hormonspiegel hat (z. B. Pubertät, Schwangerschaft, Absetzen der Anti-Baby-Pille) ein Übergewicht an männlichen Geschlechtshormonen (Androgene) entsteht, hat dieses auch Auswirkungen auf die Haut: Es kommt zu einer stärkeren Verhornung während gleichzeitig auch die Produktion von Talg (Hautfett) ansteigt.
Das Problem: In Kombination führen beide Faktoren dazu, dass der überschüssige Talg nicht mehr vollständig aus den Talg-Ausflussgängen austreten kann, wodurch es zu Verstopfungen der Poren kommt. Nach außen werden die Verstopfungen als Komedonen (Mitesser) sichtbar, seltener können sie aber auch tiefer in der Haut liegen. Kommen die Talg-Ansammlungen dort mit dem Aknebakterium (Propionibacterium acnes – P. acnes) in Kontakt, können Entzündungen entstehen, aus denen die unterirdischen Pickel hervorgehen.
Besonders anfällig für geschwollene (unterirdische) Pickel sind deshalb auch die folgenden Körperstellen, mit vielen Talgdrüsen:
T-Zone im Gesicht (Stirn, Nase, Kinn)
Augenpartie, zwischen den Augenbrauen
Wangen
Hals
Rücken
Brustbereich
Oberschenkel
Neben Talg als Hauptursache können unter anderem auch abgestorbene (und nicht abgetragene) Hautschuppen oder eingewachsene Haare (z. B. Augenbrauen) geschwollene Pickel unter der Haut verursachen und einen “eingewachsenen Pickel” entstehen lassen.
Unterirdische Pickel loswerden – Tipps vom Ärzt*innenteam
Wenn bei Dir nur selten verkapselte Pickel unter der Haut entstehen, können Dir meistens schon ein paar einfache Hausmittel dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen und die harten Pickel wieder loszuwerden. Auf Blogs & Co. wirst Du immer wieder Erfahrungsberichte zu Zahnpasta, Backpulver und ähnlichen Hausmitteln lesen, mit denen Du die Unterlagerungen in der Haut über Nacht loswirst.
Unser Tipp: Greif lieber zu schonenderen Hausmitteln, um Deiner Haut nicht zu schaden und das Risiko für Unverträglichkeiten möglichst gering zu halten. Diese Tipps können dabei helfen, große Pickel unter der Haut an die Hautoberfläche zu bringen:
Dampfbad gegen unterirdische Pickel: Da Wärme und Feuchtigkeit die Poren öffnen, kann ein einfaches Dampfbad auch bei verkapselten Pickeln Wunder wirken. Erhitze das Wasser in einem großen Topf, halte Dein Gesicht mit genügend Abstand (ca. 30 bis 40 Zentimeter) darüber und decke Deinen Kopf mit einem Handtuch ab, um keinen Wasserdampf entweichen zu lassen. Lass den Dampf am besten für 5-10 Minuten wirken.
Warme Kompresse gegen unterirdische Pickel: Sollte Dir das Dampfbad unangenehm sein, gibt es eine Alternative mit sehr ähnlicher Wirkung. Leg einfach einen Waschlappen in heißes Wasser und halte ihn anschließend als warme Kompresse ca. 15 Minuten lang auf den verkapselten Pickel. Wenn Du diesen Prozess 2-3 mal täglich wiederholst, lassen sich tiefe Pickel für gewöhnlich schneller an die Hautoberfläche holen.
Zugsalbe gegen unterirdische Pickel: Worauf Du bei der Verwendung von Zugsalbe besonders achten solltest, haben wir hier genauer für Dich zusammengefasst. Besonders wichtig bei verkapselten Pickeln: Trag die Salbe möglichst punktgenau auf den harten Pickel auf. Zugsalbe findest Du in jeder Apotheke und auch online.
Deine Vorteile mit FORMEL Skin:
- Individuelles Behandlungs- & Pflegeset gegen Akne, hormonelle Pickel und unreine Haut
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Unterirdische Pickel ausdrücken? Besser nicht!
Bevor wir auf einzelne Behandlungsmethoden und -mittel eingehen, wollen wir Dir zunächst einen allgemeinen Rat mit auf den Weg geben: Du solltest auf keinen Fall versuchen, unterirdische Pickel auszudrücken, aufzustechen oder sogar aufzuschneiden.
Auch wenn Du sie vorab desinfizierst, sind Deine Finger oder Hilfsmittel nie zu 100 % steril und Du weiß nicht, ob sich daran noch Bakterien befinden. Wenn Du Druck auf die Hautstellen ausübst oder sie aufschneidest, riskierst Du geschwollene Entzündungen, die nicht nur sehr schmerzhaft sind, sondern sich unter der Haut auch ausbreiten können und so auch auf umliegende Bereiche (z. B. Auge) übergehen können. Dein unterirdischer Pickel geht unter leichtem Druck nicht auf? Dann solltest Du noch etwas warten – über Nacht lassen sich die Unterlagerungen in der Haut nämlich nicht entfernen.
Bei unterirdischen Pickeln unter einem Muttermal musst Du besonders vorsichtig vorgehen: Hier sollte die Haut auf keinen Fall geschädigt werden, um schwere Hauterkrankungen wie Hautkrebs zu vermeiden. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob es sich um einen unterirdischen Pickel oder ein entzündetes Muttermal handelt, lass die Stelle unbedingt von einem/r Ärzt*in untersuchen.
Auch wenn es manchmal schwerfallen mag, solltest Du Deine Hände so gut wie möglich von den unterirdischen Pickeln fernhalten und zunächst eine/n Hautärzt*in um Rat fragen, wenn Du das Gefühl hast, die unterirdischen Pickel verschwinden nicht von selbst. Wichtig: Wenn Blut oder Lymphflüssigkeit aus einem unterirdischen Pickel austreten, auf keinen Fall mehr weiter berühren!
Verkapselte Pickel & Hautpflege: Was sollte ich beachten?
Um verkapselte Pickel loszuwerden und auch der Entstehung vorzubeugen, empfehlen wir Dir, auch Deine Hautpflege anzupassen: Die richtige Hautpflege bzw. Skincare-Routine nimmt spätestens dann eine wichtige Rolle ein, wenn bei Dir immer wieder unterirdische bzw. “eingewachsene” Pickel entstehen.
Um unterirdische Pickel zu bekämpfen und vorzubeugen, reicht eine gründliche (Gesichts-)Reinigung zweimal täglich (morgens & abends). Ergänzend kannst Du einmal pro Woche ein Peeling verwenden, um die Poren zu reinigen und abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Dafür eignen sich am besten oberflächliche, chemische Peelings wie Fruchtsäurepeelings (AHA).
Wichtig ist dabei vor allem, dass Du bei der Auswahl Deiner Reinigungs- und Pflegeprodukte darauf achtest, dass sie die folgenden Kriterien erfüllen:
Keine Parfüm-/Duftstoffe (Risiko für Kontaktallergien)
Keine komedogenen (Mitesser verursachenden) Inhaltsstoffe (z. B. Kokosöl, Olivenöl, Acetylated Lanolin Alcohol, Isopropyl Myristate, Oleth-3)
Keine hautschädigenden Alkohole (z. B. SD Alcohol, Propyl Alcohol, Isopropanol)
Hauptsächlich dermatologisch geprüfte Inhaltsstoffe (z. B. Zink, Panthenol, Aloe Vera)
pH-Wert ähnlich zur Haut (pH 5 - 5,5)
Besonders hilfreich sind die Produkte, wenn sie die Entstehung von Mitessern (Komedonen) durch komedolytische (Mitesser auflösende) Wirkstoffe einschränken. Bei der Auswahl und Dosierung solcher Stoffe kann Dir ein/e Dermatolog*in helfen. Unter anderem gibt es frei verkäufliche Produkte mit Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure.
Aufgrund ihres hohen pH-Werts verzichtest Du besser auf Seifen und verwendest stattdessen ein Reinigungsgel oder einen Reinigungsschaum, der für zu Akne neigender Haut geeignet ist. Um die Schutzbarriere und den Feuchtigkeitshaushalt Deiner Haut aufrechtzuerhalten, verwendest Du am besten zusätzlich eine wasserbasierte Feuchtigkeitspflege. Achte hier ebenfalls darauf, dass diese nicht fettet und keine komedogenen (Mitesser verursachenden) Stoffe enthält.
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FORMEL Skin | Andere |
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Welche Rolle spielt meine Ernährung bei der Behandlung?
Dass bestimmte Lebensmittel einen direkten Einfluss auf unser Hautbild haben können, wurde durch Studien bereits ausführlich belegt. Im Kontext von Akne und (unterirdischen) Pickeln stehen hier vor allem der glykämische Index und Milch(-produkte) im Mittelpunkt.
Der glykämische Index (GI) ist ein Wertungssystem für Kohlenhydrate in Lebensmitteln, der Dir sehr gut dabei helfen kann, die Lebensmittel von Deinem Speiseplan zu nehmen, die potenziell mitverantwortlich für Entstehung der Pickel sind. Besonders Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index lassen den Insulinspiegel und das Wachstumshormon IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1) ansteigen.
IGF-1 spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Akne und Hautunreinheiten. Es steigert nicht nur die Androgenwirkung, sondern regt zeitgleich die Talgproduktion an und verstärkt damit auch die Entstehung neuer (unterirdischer) Pickel. Der GI gibt Dir einen schnellen Überblick darüber, welche Lebensmittel deshalb besonders problematisch sein können. Zu den Spitzenreitern gehören unter anderem:
Kuhmilch (v. a. Halbfettmilch) und Milchprodukte haben zwar einen niedrigen Gehalt an Kohlenhydraten, besitzen aber eine sogenannte “insulinotrope” Wirkung. Das bedeutet, dass sie den Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1 stimulieren, der sich ebenfalls direkt auf die Talgproduktion auswirkt.
Wichtig: Jede Haut ist anders und deshalb kann es auch sein, dass der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel bei Dir keine besonderen Effekte zeigt. Am einfachsten testest Du die Auswirkungen mit einem einfachen Ernährungstagebuch. Dazu streichst Du die genannten Lebensmittel für einige Wochen aus Deiner Ernährung und hältst die Reaktion Deiner Haut möglichst detailliert im Tagebuch fest.
Um die potenziellen Effekte zu verstärken, kannst Du zusätzlich auch Deinen Lebensstil mit an die Pickelbehandlung anpassen. Dazu gehört beispielsweise, auf Zigaretten (Nikotin) und Alkohol zu verzichten, nur Kosmetik- und Make-up-Produkte ohne komedogene (Mitesser verursachende) Inhaltsstoffe zu verwenden und die Sauerstoffzufuhr Deiner Haut zu verstärken, indem Du regelmäßig Sport treibst.
Wie kann ich Pickeln unter der Haut vorbeugen?
Um die Entstehung von unterirdischen Pickeln möglichst gut zu vermeiden, kannst Du Dich an denselben Tipps orientieren, die auch für “normale” Pickel gelten. Bei der Vorbeugung helfen Dir einige gezielte Anpassungen bei Deiner Hautpflege, Ernährung und Deinem restlichen Alltag:
Verzichte auf Kosmetik- und Pflegeprodukte mit hohem Fettanteil oder komedogenen (Poren verstopfenden) Inhaltsstoffen
“Überpflege” Deine Haut nicht – die Pflege zweimal täglich mit wenigen, angepassten Produkten reicht völlig aus.
Gönn Dir einmal wöchentlich ein AHA-Peeling (Fruchtsäure-Peeling)
Streiche Lebensmittel mit einem hohen glykämisch Index (= viele kurzkettige Kohlenhydrate) von Deinem Essensplan und beobachte die Reaktion Deiner Haut
Wasche Textilien (z. B. Bettwäsche) regelmäßig und verwende nur frische Handtücher.
Verzichte auf Zigaretten (Nikotin) und Alkohol
Stress und psychische Belastung
Versuche, Dein Gesicht nicht ständig mit den Händen zu berühren.
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