

Wie wirkt Dupixent (Dupilumab) gegen Neurodermitis?
Seit September 2017 ist der Wirkstoff Dupilumab für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis zugelassen. Wir zeigen Dir, wie der Stoff gegen Neurodermitis eingesetzt wird, welche Nebenwirkungen er haben kann und welche Alternativen es gibt.
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Inhaltsverzeichnis
Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Sarah Bechstein
zuletzt aktualisiert am 08. Mai 2023

Was ist Dupixent/Dupilumab?
Gleich zur Einführung: Dupilumab ist der Wirkstoff, Dupixent der Name des Präparats – mittlerweile werden beide Begriffe aber oft synonym verwendet.
Dupixent ist ein Arzneimittel zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (auch bekannt als atopisches Ekzem mit juckender, geröteter und trockener Haut). Auch als zusätzliche Therapie gegen Asthma oder chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen kann der Wirkstoff eingesetzt werden. Bei Neurodermitis kommt er erst zum Einsatz, wenn andere Behandlungen der Haut nicht anschlagen oder für die Patient*innen nicht geeignet sind – beispielsweise aufgrund von Unverträglichkeiten.
Wie wirkt Dupilumab gegen Neurodermitis?
Patient*innen mit einer atopischen Dermatitis produzieren eine hohe Menge von Proteinen, die als Interleukin 4 und Interleukin 13 (IL-4 & IL-13) bezeichnet werden. Diese verursachen die Entzündungen der Haut und führen so zu den typischen Symptomen der Erkrankung. Dupilumab ist ein Antikörper, eine Art Eiweiß, der entwickelt wurde, um Rezeptoren im Körper für IL-4 und IL-13 zu blockieren, sodass ihre Wirkung und somit auch die Symptome gelindert werden.
Laut Studien erweist sich Dupilumab sehr erfolgreich bei der Linderung von Juckreiz, was den positiven Nebeneffekt hat, dass Patient*innen auch wieder besser schlafen können. Auch Symptome wie trockene und/oder schuppige Haut können mit dem Wirkstoff deutlich reduziert werden.
Da die synthetische Herstellung von Eiweißen sehr teuer ist, sind auch die Kosten der Behandlung mit Dupixent, die sich auf ca. 20.000 € jährlich belaufen, sehr hoch. Die meisten Krankenkassen bezuschussen die Behandlung jedoch, sodass Du nur einen kleinen Teil übernehmen musst. Wie genau die Verteilung aussieht, solltest Du jedoch bei Deiner Kasse erfragen.


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Wie wird Dupixent gegen Neurodermitis angewendet?
Eine Frage, die häufig von Neurodermitis-Patient*innen gestellt wird, ist, ob es Dupilumab auch in Form von Tabletten oder Cremes/Salben gibt. Die Antwort darauf ist “Nein”. Den Wirkstoff gibt es nur als Fertigspritze oder -Pen in verschiedenen Stärken und auf Rezept von Ärzt*innen in der Apotheke. Zu Beginn einer Neurodermitis-Behandlung mit Dupixent sollten die Injektionen von Ärzt*innen durchgeführt werden. Später, nach eingehender Einweisung, können diese auch allein zu Hause vorgenommen werden.
Die Behandlung startet mit einer entsprechenden Dosis des Wirkstoffs, der auf zwei Spritzen verteilt und in unterschiedliche Körperstellen injiziert wird, meist Oberschenkel und Bauch. Danach wird der Vorgang alle zwei Wochen wiederholt. Die gereizten Hautstellen können gleichzeitig mit Glukokortikoid-Salben behandelt werden. Spätestens nach 16 Wochen, wenn keine Besserung eintritt, sollte die Behandlung mit Dupilumab abgesetzt werden.
Hat Dupixent Nebenwirkungen? Wenn ja, welche?
Die Anwendung von Dupixent hat wenige Nebenwirkungen, die dafür aber häufig auftreten können. Oft zeigen sich Rötungen und Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen an der Injektionsstelle, die mit Juckreiz und Schmerzen (ähnlich wie bei einem blauen Fleck) einhergehen. Ebenso können Bindehautentzündungen oder oraler Herpes auftreten, sowie Kopfschmerzen.
Äußerst selten kann es zu einer Hypersensitivitätsreaktion auf körperfremde Proteine kommen, die auch als Serumkrankheit bekannt ist. Andere Nebenwirkungen, wie eine Gewichtszunahme durch Dupilumab, konnten bisher in Studien nicht festgestellt werden.
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Gibt es bei Neurodermitis Alternativen zu Dupixent?
Bevor eine systemische Behandlung mit Dupilumab überhaupt infrage kommt, müssen andere Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sein oder nicht richtig anschlagen. Wichtig ist die Basistherapie bei Neurodermitis. Sie begleitet alle Schweregrade und Therapieformen, auch wenn die Erkrankung nicht aktiv ist. Neben der sorgsamen Hautpflege gehört auch das Meiden von auslösenden Faktoren dazu:
- Reizstoffe, z. B. kratzende Kleidung, Bleichmittel oder Lösungsmittel
- Allergene, z. B. Pollen, Haustierschuppen, Hausstaubmilben
Bei einer leichten Neurodermitis wird eine topische (äußerliche) Behandlung angewendet. Dazu zählen Kortisonpräparate und/oder Calcineurinhemmer, die direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Auch die Lichttherapie, die bei mittelschwerer Neurodermitis eingesetzt wird, gilt als topische Therapiemöglichkeit.
Bei einem mittelschweren und schweren Verlauf werden systemische Medikamente verschrieben. Zu ihnen zählt auch Dupixent, da es als Injektion Neurodermitis von “Innen” heilen soll. Zu den herkömmlichen innerlichen Therapien zählen Immunsuppressiva und Kortisonpräparate, die bei mittelschwerer Neurodermitis infrage kommen. Es gibt auch neuere Medikamente wie Biologika und JAK-Hemmer, die gezielt auf das Immunsystem einwirken. Sie können bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis eingesetzt werden.


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Um die passende Alternative zu Dupilumab zu finden, solltest Du zunächst sicher sein, wie stark Deine Neurodermitis ausgeprägt ist und welche Behandlung die richtige für das jeweilige Stadium ist.
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