Benzoylperoxid (BPO)

Benzoylperoxid (BPO) gegen Akne

Benzoylperoxid (BPO) gehört mit zu den bekanntesten Wirkstoffen für die Behandlung von Akne, Pickel und Hautunreinheiten. Wir zeigen Dir, wie BPO wirkt.

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Inhaltsverzeichnis

Medizinisch geprüft von:

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie

zuletzt aktualisiert am 05. Juni 2023

Was ist Benzoylperoxid (BPO)?

Der Wirkstoff Benzoylperoxid (BPO) kommt hauptsächlich bei der Behandlung gewöhnlicher Akne (Akne vulgaris) und akuten Entzündungen zum Einsatz und wird dabei in Form von verschreibungspflichtigen Cremes oder Gelen auf die Haut aufgetragen. 

Gleichzeitig ist er in vielen verschiedenen Varianten (z. B. als Waschlösung oder Lotion) mit niedriger Konzentration auch rezeptfrei erhältlich. Daher eignet sich BPO sehr gut für einen ganzheitlichen Therapieansatz, bei dem Du die dermatologische Behandlung auch durch Anpassungen bei Deiner Hautpflege, Deiner Ernährung und Deinem Lebensstil unterstützt.

Welche Wirkung hat Benzoylperoxid gegen Akne?

BPO wirkt antientzündlich, antibakteriell und leicht komedolytisch (Mitesser auflösend) – dadurch gehört es zu den wichtigsten Wirkstoffen für die effektive Behandlung von Akne und ist auch häufig Teil unserer FORMEL Skin Hautpflege-Sets.

Die antibakterielle und antientzündliche Wirkung entsteht, da nach dem Auftragen auf die Haut reaktiver Sauerstoff freigesetzt wird (= Oxidation) und so die Anzahl an Bakterien in den oberen Hautschichten reduziert werden kann. Da BPO so besonders effektiv den Aknebakterien (Propionibacterium acnes – P. acnes) entgegenwirken kann, kommt es häufig zur Behandlung von entzündlichen Knötchen (Papeln) und Eiterbläschen (Pusteln bzw. Pickel) zum Einsatz. Die leicht komedolytischen (Mitesser auflösenden) Wirkung entsteht hingegen, indem BPO die Verbände der Hornzellen auflockert.

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Wie wird Akne mit Benzoylperoxid behandelt?

Eine Behandlung mit Benzoylperoxid eignet sich vor allem dann für Dich, wenn bei Dir regelmäßig leichte bis mittelschwere Hautunreinheiten auftreten. Der Vorteil: Benzoylperoxid gehört zu den Wirkstoffen, die bereits in niedrigen Dosierungen (ab 2,5 %) ihre volle Wirksamkeit entfalten

Der Wirkstoff wird dabei in der Regel in Form von BPO-Cremes verabreicht. Da bereits mehrfach belegt werden konnte, dass BPO besonders effektiv in Kombination mit anderen Wirkstoffen ist, kommt es häufig zusammen mit Antibiotika (z. B. Clindamycin) oder Retinoiden (Vitamin-A-Derivaten) wie Adapalen zum Einsatz. 

Ein wichtiger Nebeneffekt: In Kombination mit BPO-Cremes besteht bei einer Behandlung mit Antibiotika eine geringere Wahrscheinlichkeit für die Entstehung sogenannter Resistenzen. Das bedeutet, dass sich Dein Körper weniger schnell an die Antibiotika gewöhnt und so auch die volle Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. 

BPO-Cremes eignen sich dadurch optimal für Langzeitanwendungen, auch wenn die durchschnittliche Behandlungszeit normalerweise zwischen 4 und 12 Wochen liegt.

Wie werden BPO-Cremes gegen Akne aufgetragen?

Bei der Anwendung von BPO-Cremes besteht ein wichtiger Unterschied zu vielen anderen Akne-Mitteln: Niedriger dosierte Benzoylperoxid-Produkte (bis 5 %) kannst Du nämlich bis zu dreimal täglich benutzen. BPO-Cremes oder -Gele mit höheren Konzentrationen (5 - 10 %) trägst Du aber am besten nur einmal täglich abends auf Deine gereinigte Haut auf. Die ersten positiven Effekte lassen sich häufig schon nach 2 Wochen erkennen.

Wichtig ist dabei vor allem, dass Du Dich zu Beginn der Behandlung nicht abschrecken lässt: Zunächst kann es nämlich zu einer Verschlechterung der Symptome kommen. Diesen Effekt bezeichnet man auch als “Erstverschlimmerung” oder “Aufblühen” der Akne (= “skin purging”). Erst danach folgt die sogenannte Komedolyse, bei der sich die Mitesser auflösen und sich das Hautbild allmählich bessert. 

Während des Aufblühens ist es ganz normal, dass sich Deine Haut leicht schält oder austrocknet. Wichtig ist, dass Du hier nicht versuchst, mit fettigen Salben oder Cremes gegenzusteuern, sondern immer darauf achtest, dass Du neben Deiner BPO-Creme nur feuchtigkeitsspendende Cremes auf Wasserbasis und ohne komedogene (Poren verstopfende) Inhaltsstoffe benutzt.

Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Benzoylperoxid auftreten?

Die gute Nachricht: Abgesehen vom “Aufblühen” – was mehr Teil der Behandlung als eine tatsächliche Nebenwirkung ist – zeigt sich Benzoylperoxid sehr gut verträglich und Dein Körper gewöhnt sich im Normalfall sehr schnell an den Wirkstoff. 

In den ersten Tagen kann es zu Rötungen, Schuppungen, ein Schälen der Haut oder zu einer Überempfindlichkeit bzw. Benzoylperoxid-Allergie kommen. Um diese vorab auszuschließen, empfehlen wir Dir, BPO-Produkte zunächst für ein paar Tage am Unterarm zu testen und anschließend alle 2 Tage anzuwenden, damit sich Deine Haut an den Wirkstoff gewöhnen kann. 

Eine BPO-Allergie oder auch allergische Kontaktdermatitis kann sich jedoch jederzeit entwickeln – auch wenn man BPO bereits für ein paar Wochen vertragen hat. Tritt dieser Fall ein, wende das BPO-Produkt am besten nicht mehr an, nach ein paar Tagen sollte Deine Haut sich wieder beruhigen.

Ob und wie stark Nebenwirkungen auftreten, ist dabei auch immer von der Konzentration abhängig. Bei Produkten bis 5 % sind sie sehr selten, bei Konzentrationen Richtung 10 % treten sie häufiger auf. Sobald Dir etwas ungewöhnlich vorkommt, wendest Du Dich am besten direkt an Deine/n Ärzt*in.

Kann ich Benzoylperoxid während der Schwangerschaft anwenden?

Benzoylperoxid gehört mit zu den Wirkstoffen, deren Anwendung als unbedenklich während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit gilt. Wir raten Dir aber ganz generell dazu, die Behandlung im Vorfeld mit einem/r Ärzt*in abzusprechen. 

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Aknebehandlung mit Benzoylperoxid – worauf sollte ich achten?

Auch wenn bei der Behandlung nur selten Nebenwirkungen auftreten, gibt es einige andere Aspekte, die Du immer im Blick behalten solltest: 

  1. Körperstellen: Insbesondere höher dosierte Benzoylperoxid-Cremes oder -Gele sollten nicht in Kontakt mit Schleimhäuten, größeren Wunden oder Augen kommen. Sollte Dir das dennoch passieren, reicht es aus, die betroffene Stelle gründlich mit Wasser auszuspülen.
  2. Punktuelles Auftragen: BPO hat den Nebeneffekt, hauteigenes Vitamin E aufzulösen. Wir raten Dir deshalb dazu, die Produkte möglichst punktuell auf die betroffenen Hautstellen aufzutragen und vor allem nicht großflächig im Gesicht anzuwenden.
  3. UV-Strahlung: Da Benzoylperoxid die Lichtempfindlichkeit erhöhen kann, solltest Du Dich während der Behandlung bestmöglich aus der Sonne fernhalten und zudem keine Medikamente einnehmen, die ebenfalls Auswirkungen auf die Lichtempfindlichkeit haben können. Dazu gehört, täglich einen Sonnenschutz mit LSF 50 aufzutragen – auch an bewölkten Tagen.
  4. Bleichende Wirkung: Benzoylperoxid hat eine bleichende Wirkung. Diese ist zwar für die Haut völlig unbedenklich, kann sich aber stark auf Deine Textilien (z. B. Handtücher) sowie Haare, Augenbrauen oder Bart auswirken.

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