Erythromycin

Wie wirkt Erythromycin gegen Akne?

Cremes und Salben mit Erythromycin gegen Akne: Wir sagen Dir, wie das Antibiotikum gegen Akne und Hautunreinheiten wirkt, welche Nebenwirkungen es geben kann und welche Alternativen es gibt.

Inhaltsverzeichnis

Medizinisch geprüft von:

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie

zuletzt aktualisiert am 09. Mai 2023

Was ist Erythromycin?

Das Antibiotikum Erythromycin (lat. erythromycinum) ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten Makrolide und wird aufgrund der sehr ähnlichen Wirkung häufig als Alternative zu Penicillin genutzt.

Antibiotika werden in der Medizin zur Bekämpfung von Bakterien (u.a. Aknebakterien) eingesetzt, weshalb auch Erythromycin-Cremes und Salben eine antibakterielle Wirkung mitbringen. Neben Corynebakterien (zu denen auch die Aknebakterien gehören) wirkt das Antibiotikum auch Staphylokokken, Mykoplasmen und Streptokokken entgegen. Zusätzlich hat Erythromycin nachweislich eine entzündungshemmende Wirkung.

Neben der Darreichungsform als Creme oder Salbe, kann Erythromycin auch in Form von Tabletten, Suspensionen oder Infusionen verwendet werden. Das Antibiotikum ist in Deutschland verschreibungspflichtig, weshalb keine rezeptfreien Erythromycin-Salben erhältlich sind.

Akne & Co.: Wie wird Erythromycin in der Medizin angewendet? 

Anders als viele der Wirkstoffe (z. B. Retinoide), die wir Dir bei FORMEL Skin bereits genauer vorgestellt haben, wird das Antibiotikum Erythromycin vergleichsweise selten bei der Behandlung von Akne und Hautunreinheiten eingesetzt, sondern hat viele andere Haupt-Einsatzgebiete. Dazu gehören: 

  • Periorale Dermatitis (POD)
  • Follikulitis
  • Rosacea (Couperose)
  • Hidradenitis suppurativa (Acne inversa)
  • Äußere Therapie bei Wunden und Verbrennungen
  • Innere Therapie bei bakteriellen Infektionen (z. B. Lungenentzündung, Bronchitis, Mandelentzündungen)
  • Therapie bei Erkrankungen im Genitalbereich (z. B. Syphilis, Chlamydien, Harnwegsinfektionen)

 

Im Bereich der Aknebehandlung kommt das Antibiotikum Erythromycin nur noch äußerlich (topisch) als Creme oder Salbe zum Einsatz und kann vor allem Patient*innen mit leichteren Akneformen helfen. Dadurch eignet es sich ebenfalls für einen ganzheitlichen Behandlungsansatz, bei dem Du die äußerliche Behandlung mit Cremes oder Gelen durch Anpassungen Deiner Ernährung, Deines Lebensstils und Deiner Hauptpflege unterstützt. 

Wichtig zu wissen: Dermatolog*innen setzen bei der topischen Aknebehandlung vorwiegend auf das Antibiotikum Clindamycin, da es die Aknebakterien besonders effektiv bekämpft und sich dadurch besonders bewährt hat. Erythromycin kommt daher meistens nur zum Einsatz, wenn eine Clindamycin-Allergie vorliegt oder es einen anderen triftigen Grund für die Alternative gibt.

Welche Wirkstoffe helfen mir gegen Akne?

Deinen Akne-Typ zu erkennen und die passende Wirkstoffe dafür zu finden, ist nicht immer einfach. Bis jetzt! Denn mit FORMEL Skin funktioniert die Behandlung mit ärztlicher Betreuung ganz einfach online.

Erfahrene Ärzt*innen analysieren Deine Haut, bestimmen die Ursache Deiner Hautunreinheiten und stellen eine personalisierte Behandlung mit individuellen Wirkstoffen für Dich zusammen. Während der gesamten Behandlung stehst Du im engen Austausch mit den Ärzt*innen und die Wirkstoffe können regelmäßig an die Fortschritte Deiner Haut angepasst werden.

Alles, was wir zum Start von Dir brauchen sind ein paar Antworten in unserem Fragebogen und einige Fotos Deiner Haut.

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Wie wirkt Erythromycin gegen Akne und unreine Haut?

Bricht man die Wirkung von Erythromycin auf das Wesentliche herunter, so hilft das Antibiotikum dabei, die entzündungsverursachenden Aknebakterien (Propionibacterium acnes – P. acnes) zu bekämpfen und so entzündliche Aknesymptome wie Knötchen (Papeln) und Eiterbläschen (Pusteln bzw. Pickel) abklingen zu lassen

Gehen die Entzündungen zurück, kann auch Talg (Hautfett) wieder besser abfließen. So wird die erneute Verstopfung der Poren verhindert, die mit zu den Ursachen für die Entstehung von Mitessern (Komedonen) und anderen Aknesymptomen gehören. 

Dafür tötet das Erythromycin die Aknebakterien nicht selbst aktiv ab, sondern greift gezielt deren Eiweißproduktion an. Genauer: Es verhindert, dass die Bakterien auf die Erbgut-Informationen zugreifen können, die sie für die Eiweiß-Herstellung benötigen. Da die Fortpflanzung der Bakterien direkt vom Eiweiß abhängig ist, sorgt das Erythromycin dafür, dass sie sich auf der Haut nicht vermehren können. Dadurch kann das Immunsystem des Körpers die geschwächten Bakterien selbst effektiv bekämpfen.

Wie wird Akne mit Erythromycin-Cremes behandelt?

Erythromycin wird heutzutage nur noch äußerlich als Creme/ Salbe auf die Haut aufgetragen und – zumindest bei der Behandlung von Akne und Hautunreinheiten – nicht mehr in Tablettenform verschrieben. 

Sobald Du Dich über die verschiedenen Behandlungsformen mit Erythromycin informierst, wirst Du deshalb auch auf spezielle Akne-Salben stoßen, die das Antibiotikum als aktiven Wirkstoff enthalten. Da Akne jedoch in vielen Fällen mit fettiger Haut einhergeht, verschreiben Ärzt*innen stattdessen meistens leichtere Cremes, Gele oder Lösungen mit Erythromycin und verzichten auf den Einsatz von Salben.

Die Erythromycin-Präparate sind in unterschiedlichen Varianten (0,5 % bis 4 % Erythromycin-Dosierung) verschreibungspflichtig in der Apotheke erhältlich. Da der Wirkstoff verschreibungspflichtig ist, kannst Du Erythromycin-Salben nicht rezeptfrei in der Drogerie kaufen. Die Cremes werden normalerweise zweimal täglich dünn auf die gereinigten Hautstellen aufgetragen. Bis Du erste positive Ergebnisse siehst, können je nach Hauttyp und Form der Akne zwischen 4 un 8 Wochen vergehen.

Apotheker*innen können Dir außerdem zur Behandlung von Akne eine Creme nach speziellen Rezepturen zusammen stellen – die sogenannte hydrophile Erythromycin-Creme wird dabei besonders häufig verschrieben. Die Apotheker*innen mischen Erythromycin in spezielle Basiscremes, damit Erythromycin seinen ph-Wert halten kann.

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Welche Nebenwirkungen können bei Erythromycin auftreten?

Solange Erythromycin nur äußerlich aufgetragen wird, ist es in den meisten Fällen sehr gut verträglich. Nebenwirkungen treten nur selten in Form von leichten Hautreizungen (z. B. Trockenheit, Schälung, Schuppung, leichtes Brennen) auf und gehen häufig nach einigen Tagen zurück, sobald sich Deine Haut an den Wirkstoff gewöhnt hat

Einige der Nebenwirkungen lassen sich mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme lindern. Achte darauf, dass Deine Feuchtigkeitscreme auf Wasserbasis formuliert wurde und keine komedogenen (Mitesser verursachend) Inhaltsstoffe enthält. Wenn die Nebenwirkungen allerdings über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, sich Bläschen bilden oder Schmerzen oder Schwellungen entstehen, fragst Du am besten direkt Deine/n Ärzt*in um Rat, da unter Umständen eine Erythromycin-Allergie bzw. -Unverträglichkeit dafür verantwortlich ist.

Kann ich Erythromycin-Salben und Cremes während der Schwangerschaft verwenden?

Expert*innen gehen grundsätzlich davon aus, dass Erythromycin bei äußerer Anwendung nicht ins Innere des Körpers aufgenommen wird und somit auch keinen Einfluss bei einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit hat. 

Da die Vermutung bisher aber nicht abschließend wissenschaftlich bewiesen werden konnte, raten Ärzt*innen dazu, mit einer Erythromycin-Therapie immer bis nach der Schwangerschaft zu warten.

Welche Alternativen zu Erythromycin gibt es?

Wirkstoffe gegen Akne und unreine Haut gibt es viele – in der Apotheke findest Du eine ganze Reihe von frei verkäuflichen und verschreibungspflichtigen Aknemitteln mit unterschiedlichen Kombinationen. Sollen wie bei Erythromycin-Präparaten Antibiotika die Wirkstoffgrundlage sein, erhältst Du sie nur auf Rezept, nachdem Du in einer Dermatologie-Praxis warst. Hier auf einen Termin zu warten, kann leider häufig mehrere Monate dauern. Mit FORMEL Skin wollen wir Dir deshalb eine schnelle und einfache Möglichkeit bieten, die Alternative zu finden, die am besten zu Deiner Haut passt.

Deine personalisierte Alternative

Jede Haut ist anders – statt auf Standardprodukte aus der Drogerie oder Apotheke, solltest Du deshalb besser auf medizinisch wirksame Produkte setzen, die wirklich zu Deiner Haut passen: 

Bei FORMEL Skin stellen erfahrene Ärztinnen eine individuelle Routine aus 3 Produkten für Dich zusammen: Medizinische Formel (Creme / Gel), Reinigung & passende Pflege. Indem Du unseren Online-Fragebogen ausfüllst und ein paar Fotos Deiner Haut hochlädst, kann Deine persönliche Ärztin in Deinem Set genau die medizinisch wirksamen und pflegenden Wirkstoffe kombinieren, die perfekt zu Deiner Haut passen und effektiv gegen Akne und unreine Haut wirken.

Zusätzlich zu Deiner individuellen Routine profitierst Du bei FORMEL Skin von einer engen ärztlichen Betreuung. Über die “Ask Your Doctor”-Funktion kannst Du jederzeit Deine Fragen stellen und in freiwilligen Check-ins stehen die Fortschritte Deiner Behandlung im Fokus.

Das bekommst Du:

  • 3 Produkte im Set – Medizinische Formel, Reinigung & Pflege
  • Wirkstoffe exakt für Deine Haut – von Ärzt*innen ausgewählt
  • Regelmäßige Anpassung an Behandlungs-Fortschritte
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Warum sind Erythromycin-Cremes nicht rezeptfrei?

Dass Du Erythromycin trotz dieser geringen Nebenwirkungen nicht rezeptfrei in der Apotheke kaufen kannst, hat einen Grund: Der Wirkstoff kann zu starken Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen, weshalb potenzielle Risiken vor der Behandlung gemeinsam mit einem Ärzt*in ausgeschlossen werden müssen. Dazu gehören:

  • Keine gleichzeitige Einnahme von Tetracyclinen (Wirkung hebt sich auf)
  • Keine Allergie gegen Makrolid-Antibiotika
  • Keine relevanten Vorerkrankungen (z. B. Leberprobleme oder Herzrhythmusstörungen)

 

Zusätzlich solltest Du immer darauf achten, dass Du die Erythromycin-Präparate von Deinen Augen und Schleimhäuten fernhältst, da sie dort stark reizend wirken können.

Resistenzbildung bei Erythromycin-Behandlungen

Cremes, Gele, Salben oder Lösungen mit Erythromycin – oder auch anderen topischen Antibiotika – sollten maximal 12 Wochen am Stück angewendet werden, da sich Dein Körper ansonsten zu stark an den Wirkstoff gewöhnt und die Wirkung (auch zukünftig) nachlässt. Um diese sogenannte “Resistenzbildung” abzuschwächen, werden Antibiotika während der Behandlung häufig mit Benzoylperoxid (BPO) oder anderen (rezeptfreien) Basistherapeutika kombiniert. 

Zu 100 % vermeiden lässt sich der Resistenz-Effekt aber leider nicht. Bei FORMEL Skin hast Du den Vorteil, dass die Inhaltsstoffe der Behandlungs- und Pflegecremes von vornherein individuell an Dich und Deine Haut angepasst werden. So kann beispielsweise auch einer Resistenzbildung möglichst effektiv vorgebeugt werden, ohne dass Du dafür eine ganze Reihe unterschiedlicher Produkte verwenden musst.

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