Wie wird Akne behandelt?
Jede Form und Ausprägung der Akne erfordert eine individuelle Behandlung, die über den gesamten Prozess regelmäßig angepasst werden muss. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen immer vom Schweregrade der Akne, dem Hauttyp und den Lebensumständen des Betroffenen ab. Auf dieser Seite wollen wir Dir einen Überblick darüber geben, welche Behandlungsmethode bei welcher Form von Akne besonders wirksam ist.
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Wann ist eine professionelle Akne-Behandlung nötig?
Das Wichtigste vorab: Egal wie leicht oder schwer die Akne bei Dir ausgeprägt ist – die Einschätzung eines Dermatologen solltest Du in jedem Fall einholen. Über 60 % aller Jugendlichen haben das Glück, dass sich die „gewöhnliche” Akne (Akne vulgaris) mit dem Ende der Pubertät vollständig zurückentwickelt. Dennoch kann eine professionelle Behandlung auch bei leichten Ausprägungen entscheidend sein, um die Schwere der Symptome zu lindern, Entzündungen frühzeitig entgegenzuwirken und eine mögliche Narbenbildung zu verhindern. Bei schwereren Ausprägungen ist die richtige Behandlung elementar, um Schmerzen bestmöglich zu lindern und den Betroffenen einen normalen Alltag zu ermöglichen.
Welche Therapieform zur Anwendung kommt, hängt maßgeblich von vier Faktoren ab:
- Welche Art der Akne-Erkrankung liegt vor?
- Liegen mehr Mitesser oder entzündliche „Pickel” vor?
- Welchen Schweregrad hat die Akne erreicht?
- Wie schnell verschlimmert sich die Akne?
Außerdem sollte nicht unterschätzt werden, wie hoch die psychische Belastung für Betroffene sein kann. Bereits gering ausgeprägte Symptome können zu einer erheblichen Einschränkung im Alltag führen. Eine professionelle Behandlung lindert deshalb nicht nur die Schmerzen, sondern nimmt den Betroffenen auch einen Teil des Leidensdrucks. Ergänzend zur dermatologischen Behandlung ist in seltenen Fällen auch eine psychotherapeutische Begleitung sinnvoll.
Wichtig: Ein Heilungsprozess geschieht nie von einem auf den anderen Tag. Jede Form der Aknebehandlung muss über Zeit dem Verlauf der Akne angepasst werden und braucht sowohl Geduld als auch Durchhaltevermögen. Da es bei manchen Behandlungsmethoden sogar zunächst zu einer Verschlechterung des Hautbilds kommen kann, ist es umso wichtiger, dass Du Dich nicht entmutigen lässt und die Behandlung konsequent durchziehst. Die Erfolge werden mit der Zeit sichtbar, auch wenn sie zunächst vielleicht einige Wochen auf sich warten lassen. Sobald Dir etwas ungewöhnlich vorkommt oder Dich verunsichert, solltest Du es aber sofort mit einem Dermatologen absprechen.
Akne: Welche Arten der Behandlung gibt es?
Bei der Behandlung mit Medikamenten unterscheidet man zwischen äußerer (topischer) und innerer (systemischer) Therapie. Je nach Ausprägung der Akne kommen beide Methoden in Kombination zum Einsatz.
Äußerliche Behandlung bei leichter bis mittelschwerer Akne
Leichte und mittelschwere Formen der Akne lassen sich in den meisten Fällen topisch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in Form von Cremes, Gels, Waschgels und Tonics behandeln. Neben verschiedenen Antibiotika (u. a. Clindamycin) setzen Dermatologen auf Retinoide (Vitamin-A-Derivate) wie Tretinoin und auf Wirkstoffe wie Benzoylperoxid, Azelainsäure und Salicylsäure. Um die bestmögliche Wirkung zu erreichen, werden verschiedene Medikamente oft in Kombination angewendet. Antibiotika sollten beispielsweise mit Retinoiden oder Benzoylperoxid kombiniert werden, um eine Gewöhnung des Körpers (Resistenz) und eine nachlassende Wirkung zu verhindern.
Systemische Behandlung bei schwerer Akne
Bei schweren Ausprägungen der Akne werden zusätzlich Medikamente in Tabletten- oder Kapselform verschrieben. Hier kommt hauptsächlich das Antibiotikum Minocyclin und das Retinoid Isotretinoin zum Einsatz. Da die Behandlung mit Isotretinoin mit einer Reihe an Risiken und Nebenwirkungen einhergehen kann, ist vor der Therapie ein tief gehendes Vorbereitungsgespräch mit einem Dermatologen notwendig.
Hormonbehandlung bei Frauen
Die meisten Akne-Formen haben einen hormonellen Ursprung. Frauen, die ohnehin verhüten wollen, können sich deshalb den Effekt bestimmter Anti-Baby-Pillen zunutze machen. Sie wirken gezielt den männlichen Geschlechtshormonen (Androgene) und damit dem Hauptauslöser hormonell bedingter Akne entgegen.
Lichttherapien
Einen dritten Behandlungsansatz stellen die unterschiedlichen Arten der Lichttherapie dar. Hierzu gehören unter anderem Blaulicht-, UV- und Laser-Behandlungen. Während die Blaulicht-Behandlung vermehrt bei mittelschwerer Akne zum Einsatz kommt, können UV- und Laser-Therapien besonders bei der Narbenreduzierung helfen.
Hausmittel
Heilerde, Aloe Vera, Honig, Solariumbehandlungen – es gibt viele verschiedene Ansätze, die auch bei einigen Leuten helfen. Da allerdings jede Haut anders ist, ist es ratsam mit einem Dermatologen zu sprechen, da dieser Dir helfen kann die richtigen medizinischen und auch nicht-medizinischen Methoden und Inhaltsstoffe für Deine Haut zu finden.
Weitere Informationen
- Mittel gegen Akne
- Akne-Medikamente
- Antibiotika gegen Akne
- Cremes gegen Akne
- Gel gegen Akne
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